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Druckluft im Alpenraum
Photocopyright: Match Race Germany / Richard Walch
31.05.2009 - In den vergangenen Jahren hat das Match Race Germany stets guten Segelsport geboten und damit zehntausende Zuschauer nach Langenargen an das Ufer des Bodensees gelockt. Die Veranstalter des Top Match Race Event in Deutschland, Eberhard Magg und Harald Thierer, sorgten für ein hochklassiges, attraktives Teilnehmerfeld und in diesem Jahr spielte der zum Segeln notwendige Wind mit. Und so war es keine Überraschung, dass es bei den engen Manövern Boot gegen Boot nicht nur bei kleinen Remplern bliebt, sondern auf dem Wasser es richtig krachte.
Photocopyright: Heinrich/Schwäbische Zeitung
Hier waren die Messer zwischen den Zähne von Peter Gilmour, dem 4-fachen Sieger des MRG und seinem Gegner Damien Iehl doch etwas zu scharf und die Aktion endete für beide Skipper mit einer Punktstrafe in der Round Robin am Freitag. Die größte Überraschung am Ende der RR war das frühe Ausscheiden von Sebastian Col, dem Führenden in der MR-Weltrangliste und Steuermann des AC Team K-Challenge.
Photocopyright: Match Race Germany / Tobias Störkle
Gerade sind die Rennen der Halbfinale beendet und in der ersten Paarung musste sich der Peter Gilmour dem 3fache Olympiasieger Ben Ainsle beugen. In dem zweiten Semifinale setzte sich Mathieu Richard gegen den Vorjahressieger Damien Iehl durch. Am Pfingstmontag treffen im Finale England auf Frankreich und ich bin bespannt, welcher der beiden Segler mit seinem Team den Siegerscheck einstecken wird.
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Was zum Teufel ist bei SA.de los?
29.05.2009 - RC 44 Cup in Gmunden am Traunsee - Rennmaus ist vor Ort und keine Berichte auf SailingAnarchy.de? Match Race Germany auf dem schwäbischen Meer - Und nix auf SailingAnarchy.de? Nordseewoche über Pfingsten! Und SailingAnarchy.de pennt sich einen ab? Sonnenkönig auf Achse gen Bodensee und SailingAnarchy steht nicht an der Autobahn? Alles wahr und doch nicht ganz richtig, doch leider war SailingAnarchy.de für einige Tage komplett vom Netz. Und wie viele Anarchisten zu Recht vermutet haben, ärgern wir uns derzeit mit einem massivem Serverproblem rum. Der blöde Rechenknecht machte uns leider mehr Stress, als wir es uns am Montag noch vorgestellt haben. Aus diesem Grund fahren wir jetzt Plan B bis diese beschissene Situation gefixt ist. Deshalb wird die Website nur zum Teilen verfügbar sein und wir hoffen, dass auch das Forum bald wieder allen Anarchisten zur Verfügung steht. Es bleibt mir nur bei Euch um Verständnis für diese “Quick and Dirty” Lösung zu bitten. Wir werden diesen Ausfall als Anlass dafür zu nehmen, über ein noch stabileres Hardware Konzept nachzudenken. Vorschläge sind willkommen - aber wundert Euch nicht, falls Ihr keine Antwort bekommt: Der Mailserver läuft nicht richtig rund :-(
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Trainingstag vor Galway - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
Trotzdem ein paar Bilder von dem Training der VOR 70 vor Galway, die bei offensichtlich phantastischen Bedingungen sich auf die beiden morgen stattfindenden In-Harbour-Races vorbereiteten. Und wenn das Wetter so bleibt, wird es vor Irland endlich mal richtige Segelregatten und kein müdes Schweinetreiben in Flaute oder Nebel geben.
Trainingstag vor Galway - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
Aber wenn die Wettervorhersage stimmt sollte, wird TELE BLUE wieder ihre überragenden Leichtwindfähigkeiten ausspielen können: 12 kns und abnehmend ist genau dass, wo das Topboot aus Spanien läuft wie Schmitz Katze und es kann gut sein, dass morgen Abend PUMA nicht mehr auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung stehen wird.
Puma Ocean Racing - Galway - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
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ERICSSON 4 baut seinen Vorsprung weiter aus!
ERICSSON 4 - Sieger des VOR Leg 4, Boston - Galway - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
24.05.2009 - Die letzte der großen Ozeanetappen bei dem Volvo Ocean Race ist gelaufen und Torben Grael und seine Crew haben heute morgen um 02:54 Uhr in Galway ihren vierten Etappensieg eingefahren! Doch trotz der klaren Überlegenheit des E4 Teams in dieser Ausgabe des VOR bleibt das Rennen weiterhin spannend.
PUMA, VOR Leg 4 - Galway - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
Nach den enttäuschenden Etappe von Rio de Janeiro nach Bosten lief es auf dem Nordatlantik für Ken Read und das PUMA Team deutlich besser. Nur 85 Minuten nach E4 kreuzte PUMA die Ziellinie und wer weiß, ob Ken Read ohne Ruderschaden das schwedischen Boot nicht doch noch hätte abfangen können. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass Grael und E4 immer noch eine Schippe im Vergleich zu ihren Konkurrenten drauf legen können, wenn es mal eng werden sollte.
PUMA, VOR Leg 4 - Galway - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
Weitere 12 Minuten nach dem fliegenden Turnschuh erreichte das irisch-chinesische GREEN DRAGON Team als drittes Boot den Zielhafen in Irland. Skipper Ian Walker gelang damit das Kunststück, dass seine Mannschaft nun ausgerechnet in ihrem Heimatland ein der Ehrenplätze auf dem Podium erreichte und dafür von Tausenden Schlachtenbummlern und Nachtschwärmern im Hafen von Galway begeistert gefeiert wurde.
Segelfans nach Mitternacht in Galway - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
Weitere 11 Minuten nach GREEN DRAGON kreuzte Bouwe Bekking mit TELE BLUE die Ziellinie. DELTA LLOYD, TELE BLACK und das Schlußlicht ERICSSON 3 folgten in den frühen Morgenstunden und machten damit den Zieleinlauf zu einer Angelegenheit, bei der zwischen dem Ersten und dem Letzten nach einer Renndistanz von ca. 2.600 sm Nordatlantik nur 5 Stunden lagen.
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Volldampf auf dem Endspurt
Photocredit: Airman Dermot Molloy 105 Sqn/Irish Air Corps
24.05.2009 - Die siebte Etappe des VOR steht vor ihrem Abschluss und in wenigen Minuten wird ERICSSON 4 erneut einen Sieg zu ihrer Erfolgsgeschichte hinzufügen. Aber da der Torben Grael und seine Crew mitten in der Nacht im irischen Galway einlaufen werden, hier einige Bilder von der TELEFONICA BLACK die unter Gennaker ca. 320 sm vor der Ziellinie unter Gennaker in Richtung der grünen Insel heizt.
Photocredit: Airman Dermot Molloy 105 Sqn/Irish Air Corps
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Bastelarbeit im Nordatlantik
Photocredit: Rick Deppe/PUMA Ocean Racing/Volvo Ocean Race
23.05.2009 - Das Monster hat beim VOR schon wieder einen auf die Fresse bekommen :-( Diesmal war es kein Steuerrad, dass den Belastungen in dem Sturmtief auf dem Atlantik nicht gewachsen war, gestern Nacht zerbrach in einer ekligen Böe das Leeruder auf dem rasenden Turnschuh. Für Ken Read und seine Crew auf PUMA hieß das: Beidrehen, Segel runter, hoch an Deck mit dem Ersatzruderblatt und Bastelstunde. Kein Wunder, dass die Jungs etwas arg genervt aussehen. Und jetzt spielen auch noch 6 der 7 Yachten Verstecken und segeln im Stealth-Modus Richtung Etappenziel Galway in Irland.
Photocredit: Guo Chuan/Green Dragon Racing/Volvo Ocean Race
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OSTAR mit deutscher Beteiligung
22.05.2009 - Einer der absoluten Klassiker unter den Einhandregatten startet am kommenden Montag in Plymouth / England. Das OSTAR führt über ca. 3.000 sm aus dem englischen Kanal über den Atlantik nach Neuport / Rhode Island in den USA. 35 Solosegler werden auf ihrem Weg entgegen die vorherrschende Strömungen und Windsysteme des Nordatlantik kämpfen. Aus Deutschland ist der Berliner Uwe Röttgering am Start, der mit seiner bewährten Aluminiumyacht FANFANi in das Rennen geht und uns Schreibtischsegler - so die Technick mitspielt - auf seiner Website mit aktuellen Infos versorgt.
Photocopyright: Uwe Röttgering
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Beluga Update
Photocredit: Beluga-Racer.com
22.05.2009 - Boris Herrmann und Felix Oehme dominieren mit BELUGA-RACER das PGOR und mit ihrem dritten Etappensieg haben sie nun einen solch großen Vorsprung auf ihre Verfolger herausgearbeitet, dass die beiden Deutschen nur noch über die Startlinie zur 5. und letzten Etappe treiben brauchen, um in Portugal als Gesamtsieger auf dem Treppchen zu stehen. Gestern wurde der Tag für Photoshooting und Pressearbeit genutzt und SailingAnarchy.com hat den Vorteil genutzt, dass Mr. Clean in Charleston zu Hause ist. Also ging er mit Videokamera und 2 SA-Shirts unter dem Arm zum Hafen, machte mit den “great guys” ein ausführliches Interview und anschließend ging es noch mit raus für einen schönen Segelschlag mit der BELUGA. Und dass alles gibt es auf der Startseite von unserer Muttersite.
Photoshooting vor Charleston - Photocopyright: Beluga-Racer.com
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Match Race Germany 2009
Photocopyright: Match Race Germany / Richard Walch
19.05.2009 - Gestern Bodensee, heute schon wieder Bodensee und das aus einem gutem Grund! Denn es sind nur noch wenige Tage und dann startet am 27.05.2009 das 12. Match Race Germany in Langenargen am Bodensee. Organisator Eberhard Magg und sein Team haben erneut ein erlesenes Teilnehmerfeld für die einzige deutsche Grade I Veranstaltung iim Rahmen der World Match Race Tour gewinnen können. und die Segelfreunde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich auf hochklassige Duelle auf dem Wasser freuen. Hier die aktuelle Pressemitteilung:
Langenargen, 15. Mai 2009. Die Räder im America´s Cup stehen still, seit die Gerichtsschlacht zwischen Verteidiger Alinghi (Schweiz) auf der einen und Ankläger und Herausforderer BMW Oracle Racing (USA) auf der anderen Seite tobt. Zwei Jahre schon lähmt der Streit der Cup-Giganten das Geschehen, birgt aber auch die Chance für andere hochkarätige Regattaserien, das „Loch“ auf hohem Niveau zu füllen. Besonders begehrt bei den Segelprofis in aller Welt: Die Teilnahme an der World Match Racing Tour. Hier messen sich die besten Steuerleute und Crews der Welt, hier können sie ihre Fertigkeiten in der Cup-Disziplin Matchrace Boot gegen Boot trainieren und - hier gibt es Preisgeld zu gewinnen.
„Natürlich ist der Streit im America´s Cup etwas ärgerlich für uns, denn die Eigner-Szene wurde zuletzt von Segelprofis überflutet. Aber das klärt sich hoffentlich bald und dann gibt es vielleicht wieder weniger Profis im Kampf um die Jobs“, erklärt der 24-jährige neuseeländische Shooting Star Adam Minoprio, der in nur einem Jahr in die Top Ten der Matchrace-Weltrangliste vordringen konnte und 2009 über Pfingsten bereits dem erweiterten Favoritenkreis im Kampf um den Sieg im Match Race Germany angehört. ... Weiter zum Pressetext
Für eine möglichst aktuelle und fundierte Berichterstattung vor Ort hoffen wir auf die Mitarbeit von Anarchist Umpire, der bereits im letzten Jahr die Anarchistenschar mit Infos und Bildern fast live versorgt hatte.
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Von der Küste an den See
Photocopyright: Knierim Yachtbau, Kiel
18.05.2009 - Wir haben vor einigen Monaten bei Knierim Yachtbau angeklopft und um Infos zu der STP 65 CONTAINER gebeten, die in den Werfthallen in Kiel gebacken wurde. Wir mussten erfahren, dass Knierim knochenhart schweigen kann, wenn der Eigner es so wünscht. Für uns zwar ärgerlich, aber heh, der Kunde ist König und wenn jemand den Deckel auf einer schönen Geschichte halten will, dann müssen wir auch mal in den sauren Apfel beißen und können leider nix bringen. Um so mehr freut es uns, dass wir vor wenigen Tagen von Knierim Yachtbau mit Bilder und Infos zur Baunummer 3 der Knierim 53 versorgt wurden.
KIEL. Mit dem Stapellauf der 16,40 Meter langen und 4,40 Meter breiten „Tognum“ feierte die Kieler Werft Knierim Yachtbau jüngst die Fertigstellung einer weiteren individuellen Segelyacht der Extraklasse. Sie wurde für Langstreckentörns mit einer bis zu zwölfköpfigen Crew ausgelegt. Diese Knierim 53′ ist schon das elfte Hightech-Schiff, das das Unternehmen seit 2002 am Nord-Ostsee-Kanal gebaut hat. Darunter machte nicht nur der erste deutsche America’s Cupper vor drei Jahren von sich reden. Und die nächste Yacht ist bereits in Arbeit. Ultra-Marine-Blau glänzt der Rumpf in der Frühlingssonne, als er das kühle Nass berührt. Ein Klassiker die Farbe, ein wahrer Hingucker das hochwertige Finish des gesamten Designs. Es stammt aus der Feder des renommierten Bremerhavener Konstruktionsbüros judel/vrolijk. Eine schlanke Linie mit klarem Deckslayout – typisch für eine moderne, leistungsstarke Fahrtenyacht. Sie entstand in rund einjähriger Bauzeit und beschäftigte durchschnittlich sechs der inzwischen insgesamt 65 Knierim-Mitarbeiter.
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Photocopyright: Knierim Yachtbau, Kiel
Als Erstes war der Rumpf in GFK-Sandwich-Bauweise mit Schaumkern aufgelegt worden. Er hat die Form der beiden Halb-Schwesterschiffe „Bank von Bremen“ (2006) und „Auliana II“ (2008), denn auch die „Tognum“ ist ein Individuum. Das Deck wurde nach neusten Erkenntnissen konzipiert und mit der betriebseigenen, gigantischen 32 x 8 x 4 Meter großen Fünf-Achs-Fräse in passgenaue Form gebracht. Der schwarze Kohlefasermast von „Hall Spars“ aus den Niederlanden ragt 26 Meter in den Himmel hoch und steht etwas weiter hinten als bei der schneeweißen „Auliana II“, die ebenfalls als Performance Cruiser bezeichnet wird. Das Rigg erlaubt der jüngsten Tochter eine Segelfläche von 172 Quadratmetern ‚am‘ Wind, davon 106 beim Großsegel. Die geschweißte Kielfinne aus Edelstahl mit der 4,9 Tonnen schweren, gefrästen Bleibombe sorgt bei einem Tiefgang von 3,30 Meter für eine hohe Stabilität.
Photocopyright: Knierim Yachtbau, Kiel
Erste Probeschläge vermittelten den Auftraggebern bereits den Eindruck „von einem wirklich großartigen Schiff“. Ökologische und ökonomische Gesichtspunkte für den Standort Deutschland sowie Renommee und Erfahrung im Individualbau hätten für Knierim als Bauwerft gesprochen. „Dieses Vertrauen ist für uns stets Ansporn und Herausforderung zugleich“, so die Werftchefs Gunnar Knierim und Steffen Müller. Angefangen mit dem 25,90 Meter langen Maxiracer „UCA“ des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Klaus Murmann vor sieben Jahren haben sie schon eine Reihe spektakulärer Neubauten auf Kiel gelegt, nicht zuletzt voriges Jahr die STP-65-Rennyacht „Container“ von Udo Schütz aus Selters im Westerwald. Auch ein Motorboot und schnelle Fahrtenyachten gehörten zum Repertoire.
Photocopyright: Knierim Yachtbau, Kiel
Auch die „Tognum“ dürfte ihren Platz in der Werftgalerie mit Yachten exzellenter Segeleigenschaften sicher haben. Schon beim ersten spürbaren Windeinfall hob der 14,5 Tonnen Neubau seinen leuchtend grünen Wasserpass in Luv empor und „glitt“ geradezu majestätisch über die ruhige See. Eine interne Vergleichsregatta mit der „Auliana II“ ging auf der Kieler Bucht zwischen den beiden schönen Schwestern 1:1 unentschieden aus. Mit leichter raumer Brise unter dem 250 Quadratmeter großen Gennaker kletterte die Geschwindigkeitsanzeige gleich auf 9,5 Knoten. „Bei Starkwind können das mehr als 20 Knoten werden“, berichtet der Admiral’s Cup-Gewinner von 1993, Gunnar Knierim, stolz über die Hochseeerfahrungen der „Bank von Bremen“. Ein Blick unter Deck offenbart schnörkellosen, funktionellen Komfort gepaart mit spärlichen Nachtlagerstätten. Bei teambildenden Maßnahmen erfährt die Crew der Firmenyacht den Erlebnisschlaf in Rohrkojen. In der Kombüse lässt der Herd mit Induktionskochfeld dagegen keine Wünsche offen. Und auch an ausgefeilter Navigationselektronik vom Satellitenempfänger bis zum Radargerät fehlt es nicht, um auf den geplanten Hochseereisen sicher unterwegs zu sein.
Zunächst einmal fuhr die „Tognum“ jedoch auf einem Schwertransporter über Land in ihren Heimathafen Gohren bei Friedrichshafen, wo sie am Montag, dem 25. Mai, offiziell getauft wird. Diese Saison wird sie auf dem Bodensee für Aufsehen sorgen, denn eine solch außergewöhnliche Yacht ist auch dort nicht alle Tage unterwegs. Am Nord-Ostsee-Kanal schreitet dagegen bei Knierim der Bau einer einzigartigen 61-Fuß-Yacht mit großen Schritten voran. Bereits im Frühsommer soll der Stapellauf erfolgen.
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... und zum Dritten!
Photocredit: Website PGOR
17.05.2009 - Boris Herrmann und Felix Oehme haben heute morgen um 02:49:47 MESZ ihren dritten Etappensieg beim Porto des Portimão Global Ocean Race feiern dürfen. Mit ihrer Hochseeyacht „Beluga Racer“ kreuzten sie die Ziellinie vor Charleston/USA rund 150 Seemeilen vor ihren Verfolgern und sicherten sich mit diesem Sieg auf der vierten und vorletzten Etappe vorzeitig den Gesamtsieg bei der Regatta rund um die Welt. Nur eine Disqualifikation auf der Schlussetappe zurück nach Europa im Juni könnte den größten Triumph in der Segelkarriere der beiden 27-Jährigen aus Kiel und Hamburg noch gefährden.
„Wir sind ziemlich erschöpft, aber dennoch von diesem Erfolg überwältigt“, meinte die Mannschaft kurz nach dem Zieleinlauf vor dem US-Bundesstaat South Carolina. „Wir haben alles gegeben, vor allem Vollgas“, so Skipper Boris Herrmann, der mit seinem Co-Piloten Felix Oehme nur drei Wochen, neun Stunden, 49 Minuten und 47 Sekunden für die 4.770 Seemeilen lange Teilstrecke aus dem brasilianischen Ilhabela benötigte. Das waren 9,28 Seemeilen Durchschnittsgeschwindigkeit – so schnell wie selbst auf den Starkwindetappen durch das Südpolarmeer nicht. Auch vor einem Ruderbruch, der Felipe Cubillos/José Muñoz auf der „Desafio de Cabo Hornos“ zusätzlich schwächte, hatten die Chilenen bereits kaum eine Chance, den „Beluga-Express“ ernsthaft zu attackieren.
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Irland voraus!
Telefonica Blue at the start of leg 7 from Boston to Galway - Photocredit: Dave Kneale/VOR
17.05.2009 - Vor wenigen Stunden wurde in Boston die 7. Etappe des VOR gestartet, welche die 7 Rennyachten über den Atlantik zurück nach Europa bringt. Erst im zweiten Anlauf (beim ersten Mal hat die Gun - und die Ami schießen wirklich mit einer Schrotfinte den Start an! - versagt) gingen die Teilnehmer bei leichtem Wind und aufkommenden Nebel über die Linie. Bouwe Bekking und TELE BlUE haben derzeit die Nase vorne, ihnen dicht auf den Fersen klebt ERICSSON 4. Am besten sah wieder PUMA RACING aus, die sich mit Selma Hayek ein wahres Zuckerstück mit auf den Weg zur Startlinie genommen hatte.
PUMA Ocean Racing at the start of leg 7 from Boston to Galway - Photocredit: Dave Kneale/VOR
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Raus mit dem Reff und hoch das Bein!
Groupama 3 - 2009/05/15 - © Guilain GRENIER / Sea & Co
16.05.2009 - Marseille - Karthago, 458 nm einmal quer über das Mittelmeer und das unter Segeln! Kann eigentlich nur ein segelverrückter Franzose drauf kommen, dass man daraus auch eine Rekordstrecke machen kann. Die alte Bestmarke von Pruno Payron und seinem Cat ORANGE II stand bei 17:56:33 und um die zu brechen, braucht es Scheißwetter und einen Monstertri. Gestern kamen diese Bedingungen zusammen und anderthalb Jahre nach seinem Kopfstand beim Versuch, die Jules Verne Trophy zu gewinnen, gingen Franck Cammas und seine Crew auf der GROUPAMA erneut auf Rekordjagd. Diesmal hat alles gehalten, das Wetter stand durch, das Routing hat funktioniert und am Ende passierte GROUPAMA die Ziellinie vor Kap Karthago nach 17 Stunden, 8 Minuten und 23 Sekunden in neuer Bestzeit. GROUPAMA schraubte die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 26,72 kns hoch, dazu flog die Kiste zu Beginn des Rekordlaufs wie ein Vogel mit 42 kns über die Wellen.
Groupama 3 - 2009/05/15 - © Guilain GRENIER / Sea & Co
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Auf der Zielgraden
BELUGA RACER 200 sm vor Charleston - Photocopyright: PGOR
16.05.2009 - Nur noch 200 sm bis zum Zielhafen Charleston, bei dem jetzigen Tempo noch ca. 20 Stunden segeln und gut 170 sm Vorsprung auf den direkten Verfolger! Derzeit läuft alles Super für Boris Herrman und Felix Oehme an Bord der BELUGA RACER. Aber nach meinem Aprilscherz werde ich den Teufel tut und hier noch mal mein Maul aufreißen getreu dem Motto, dass die beiden Deutschen schon den Sieg auf der 4. Etappe des PGOR in der Tasche haben. Zugegeben, es ist arg unwahrscheinlich, dass da noch was anbrennt, aber gerade das Pech, dass die Segler aus Chile auf dieser Teilstrecke des Rennens hatten, sollte einem Warnung genug sein. Kaum den Flautenstart in Ilhabella überstanden da zerriss es nach wenigen Tagen auf See den Schwerwindgennaker auf der DESAFIO CABO DE HORNOS. Das Segel war nicht mehr zu reparieren und fortan fehlte den Chilenen das richtige Tuch für die Passatwind mit 22-28 kns Wind. BELUGA RACER holte sich am 1. Mai die volle Punktzahl bei der Zwischenwertung und ist seitdem als Gesamtsieger kaum noch zu knacken. In den folgenden Tagen bauten Boris und Felix ihren Vorsprung auf die gehandicapten Chilenen stetig aus. Doch am 12.05.2009 schlug das Schicksal wieder auf dem roten Boot zu: Um 02:00 GMT kollidierte das Schiff bei 20 kns Fahrt mit einem Wal und das Leeruder zerbrach in zwei Teile. Nachdem das chilenische Team ihr Schiff wieder unter Kontrolle hatte wurden nach dem Durchspielen der möglichen Alternativen entschieden, dass sie die restlichen 1.100 sm nach Charleston weiterhin im Race-Modus fahren werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt und die Chilenen wünschen ihren Konkurrenz nicht schlechtes, aber sie haben schmerzhaft lernen müssen, was alles auf dem Weg bis ins Ziel noch alles mögliche passieren kann.
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Neue Optimisten in rauhen Zeiten
15.05.2009 - In Zeiten knapper Kassen wird es für Segelvereine immer schwieriger, ihre zeit- und kostenintensive Jugendarbeit auf dem bestehenden Niveau weiter zu leisten. Trainer, Trainingslager, Regatten, Material, alles kostet Knete und ohne Moos nix los! Um so wichtiger ist die Unterstützung durch Personen und Unternehmen, die dem Segelsport verbunden und bereit sind, in die Zukunft zu investieren. Wir freuen uns, dass unser Werbepartner Wendel & Rados hier Geld in die Hand nimmt und die Segeljugend vor Ort in Greifswald unterstützt:
Als einer der größten Yachtausrüster im Nordosten Deutschlands will auch Wendel & Rados die gemeinsame Jugendabteilung der Greifswalder Segelvereine unterstützen. Deswegen spendet das Unternehmen den Jugendlichen zwei nagelneue Optimistenjollen mitsamt Zubehör!
In der gemeinsamen Jugendabteilung bündeln die vier Greifswalder Segelvereine seit langem ihre Jugendarbeit. So lernen und trainieren die Jugendlichen gemeinsam das Segeln, obwohl sie in unterschiedlichen Vereinen Mitglied sind - ein Projekt, das bislang einmalig ist in Mecklenburg-Vorpommern. 40 Jugendliche trainieren hier regelmäßig, betreut von erfahrenen Übungsleitern - und das äußerst erfolgreich, was sich regelmäßig auf den Landesmeisterschaften der Segel-Junioren mit sehr guten Platzierungen zeigt. Seit 1999 ist Greifswald auch dank der besonderen Jugendarbeit Landesleistungsstützpunkt im Segeln. Ehrensache also, dass auch Wendel & Rados die Trainer und Verantwortlichen in ihrer Arbeit nach Kräften unterstützen möchte.
Am 16.5.2009 um 16 Uhr sollen die neuen Optimistenjollen auf dem Gelände des Greifswalder Yachtclubs in Greifswald-Wieck an die Jugendlichen übergeben und dann auch getauft werden. Wir würden uns freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen! Weitere Informationen: WENDEL & RADOS GmbH & Co.KG oder direkt per Telefon: 03834 771340
Wendel & Rados haben sich in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Wassersportbetriebe an der deutschen Ostseeküste entwickelt. Segel, Rigg, Motor, Bekleidung, Yachtbedarf, durch die ständige Ausweitung ihres Angebotes bietet W&R heute alle Dienstleistung rund um das Boot aus einer Hand an. Die langjährige Erfahrung aus der seit 1992 betriebenen eigenen Segelwerkstatt war ein Grund dafür, dass Wedel & Rados seit dem Februar 2009 ein zertifiziertes NORTH SAILS Service Loft ist. Damit bieten die Segelmacher von Wendel & Rados ihren Kunden jetzt den Zugriff auf das komplette NORTH SAILS Programm als auch alle Serviceleistungen rund um das vorhandene Segel von NS an.
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Gute Zeiten, schlechte Zeiten
TP52 Marazzi Sailing - Alicante - Photocopyright: Pierre Orphanidis, Valenica Sailing
14.05.2009 - In Alicante startete der AUDI MedCup der TP52 in die neue Regattasaison und mit dabei ist Jochen Schümann, der als Taktiker an Bord der MARAZZI SAILING seine Erfahrung und Können in die Waagschale wirft. Das junge Team aus der Schweiz feierte mit seinem Sieg in dem ersten Rennen vor Alicante einen glänzenden Einstand und Steuermann Flavio Marazzi lobte das gebrauchte Boot und seine Mitsegler in höchsten Tönen. Leider dauerte die Freude über den Supereinstand in der TP52 Klasse nicht lange an: Beim Wiegen der Crew stellte sich heraus, dass die leckere Schweizer Schokolade Spuren hinterlassen hat und die Mannschaft nicht unter dem zulässige Gesamtgewicht von 1.273 kg bliebt. Dafür gab es als Strafe einen Abzug von 3 Punkten und so landete man am Ende des Tage auf Rang 4.
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