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Quick & Dirty

29.04.2012 - Von der Regattabahn bei der MAIOR erreicht uns gerade die folgende Bootschaft:

Hai Jo! Heute keine Wettfahrten beim Major. Zuviel Wind. Die Eigner der Startschiffe haben Angst um Ihre Kähne. Bilanz von Gestern bei den Platu's: Ruderbruch bei Team Grün, Spiniederholer gerissen bei Murtfeld, Baum nach oben, Spi in die Windmessanlage, alles kaputt, die GER 8 hat bei ner Halse den Steuermann verloren, die Courage den Grossschotmann. ;-) Die Melges sind spektakulär über den Teich geflogen, aber auch da viel "Technologie out of control". Hätte Michi K. bestimmt gefallen. Dabei war letztes Jahr mehr Wind. War aber richtig so und niemand traurig, gute Entscheidung. Freuen uns auf morgen. Zur Zeit auf Platz 5. Grüsse aus Kiel!

 

Mehr als nur eine Alternative!

Start zur Jubiläumsregatta ASV i.K. in 2010 - Photoc: ASV i.K.
Start zur Jubiläumsregatta ASV i.K. in 2010 - Photoc: ASV i.K.

26.04.2012 - Anarchisten haben uns darauf hingewiesen, dass es mehr als nur eine Alternative zu dem aus Kostengründen gestrichenen Baltic Sprint Cup als das privat organisierte Hanse Race gibt. Der ASV in Kiel lädt alle HochseeregattaseglerInnen zur Neuauflage der Offshoreregatta ein, welche 2010 erstmals aus Anlaß des 100 jährigen Bestehens des Club ausgeschrieben wurde. Hier die Pressemitteilung des ASV i.K. zu dieser Regatta:

Nach der Erstauflage 2010 hat sich der Akademische Segler Verein in Kiel entschieden, auch 2012 eine Offshore Regatta durch die Ostsee zu veranstalten. Ganz dem studentischen Credo verpflichtet, will man auch in diesem Jahr das Budget für die Teilnehmer so klein wie möglich halten. Start (29. Juli) und Ziel (spätestens 4. August) in Kiel machen die An- und Abreise für die teilnehmenden Crews einfach und billig. Das Meldegeld (30 Euro pro Crewmitglied) bleibt überschaubar.

Am Kurs wollte man aber nicht sparen. Satte 600 Seemeilen gilt es zu absolvieren. Von Kiel nach Bornholm, dann durch den Öresund bis ins nördliche Kattegat (Rund Laesö) und zurück durch den Großen Belt nach Kiel. Ein spannendes Regattarevier mit allerlei Tücken und Herausforderungen für die Teilnehmer. Schon 2010 forderte ein schwieriges Wettersystem mit einigen Hochdruckgebieten für Nervenzehren bei Veranstalter und Teilnehmer. Am Ende hatte die Wettfahrtleitung den Kurs für die teilnehmenden Yachten abkürzen müssen. „Keine einfache Entscheidung“, so Wettfahrtleiter Mark Schürch vom ASV in Kiel. „Während einige Yachten immer noch in der Flaute zwischen Darss und Bornholm fest saßen, rauschte die Hexe von Gewitter zu Gewitter.“ Der Maxi des Cuxhavners Norbert Plambeck hatte bei der Erstauflage auch souverän als weit vor allen anderen Teilnehmern die Ziellinie gekreuzt. Die erschöpfte Crew erzählte von mehr als 200 Segelwechsel über den Kurs. Von 0 Knoten bis zu Böen mit 40 Knoten sei alles dabei gewesen.

Die rege Nachfrage und das gute Feedback der Erstauflage haben die Entscheidung leicht gemacht 2012 eine neue Regatta auszuschreiben. „Wir finden es schade, dass es in der westlichen Ostsee keine Regatta gibt, die eine klassische Fastnet-Distanz abbildet und die es ohne großen Aufwand den Teilnehmern ermöglicht, ein Hochseerennen zu absolvieren“ erklärt Mark Schürch. Da kam der 20. Geburtstag des aktuellen Flaggschiffs „Peter von Danzig“ gerade richtig, um eine zweite Auflage auszuschreiben. Eine Neuerung in diesem Jahr ist die Öffnung für Multi-Hulls und eine Senkung der Minimumgröße für teilnehmende Yachten. In Gruppe 2, die eine verkürzte Bahn von Bornholm rund um Seeland segeln, können nun auch Boote ab 35 Fuß starten.

Sieger der 100 Jahre ASV i.K. Regatta 2010 - Hexe  - Photocredit: ASV i.K.
Sieger der 100 Jahre ASV i.K. Regatta 2010 - Hexe  - Photocredit: ASV i.K.

Interessenten gibt es erfreulicherweise viele und auf der Meldeliste finden sich auch schon einige bekannte Namen wieder. Besonders freuen sich die Kieler aber, dass Dank der Unterstützung durch Hansenautic die Crews auch mit einer Fare-Well Party und einem Abschluss-Diner versorgt werden.

Und das Wetter? Mark Schürch lacht: „Wir haben dieses Jahr Meeno Schrader von Wetterwelt als Wetter-Router gewinnen können. Jeder Teilnehmer erhält so ein detailliertes Wetter-Briefing und kann unterwegs jederzeit die Grib-Daten von Wetterwelt herunterladen.“ Ob das am Ende Rasmus versöhnlich stimmen wird, bleibt noch unklar. Zumindest wird aber jeder Teilnehmer beim Start genau wissen, was ihn erwartet: ein echter Hochseekrimi!

Ausschreibung und Online-Melde-Formular und weitere Infos findet man auf der Regatta - Website.

 

AEZ - Bond Style

 

25.04.2012 - AEZ, Sponsor des AEZ RC44 Racing Team um Eigner Rene Mangold, hat einen von Bond & Boss inspirierten Werbespot rechtzeitig vor dem RC44 Event auf dem heimischen Traunsee in Österreich ab 30. Mai auf dem YouTube ins Netz gestellt.

 

Eigeninitiative!

Hanse Race 2012 - Photocopyright: GER-OO
Hanse Race 2012 - Photocredit: GER-OO

25.04.2012 - Gestern erreichte uns die Nachricht, dass der Baltic Sprint Cup 2012 leider durch das Planungskomitee abgesagt wurde. Leider ist es nicht gelungen, ausreichend Gelder von Sponsoren einzuwerben, dass gemeinsam mit dem Meldegeld der Teilnehmer dem NRV eine kostendeckende Durchführung der Regatta ermöglicht. Wer weiss, wie aufwendig die Planung einer Mehr-Etappen Offshore-Regatta ist, wird diese Entscheidung nachvollziehen können. Aber es ist auch klar, dass die Eigner und Crews der gemeldeten Yachten über die Absage des BSC sauer sind. Wer jemals versucht hat, die Urlaubsplanung von 6-10 und mehr SeglerInnen für ca. 2,3 Wochen aufeinander abzustimmen, weiss wie schwer das unter einen Hut zu bringen ist. Ums so besser, dass die GER-OO in bester Anarchie-Tradition beschlossen hat, eine Alternative zum BSC aus der Taufe zu heben: Das Hanse Race findet im selben Zeitraum wie der gecancelte BSC statt und bietet so den Eigner und ihren Crews die Möglichkeit, die bereits festgemachte Urlaubsplanung doch noch mit Regattasegeln zu verbinden. Hier die Pressemitteilung der GER-OO zum privat organisierten Hanse Race 2012:

Die German Offshore Owners Association e.V. organisiert mit ihren Mitgliedern im Juli 2012 eine Privat-Regatta HANSE RACE in der Ostsee. Sie entspricht der zeitlichen Planung des abgesagten Baltic Sprint Cups.

Das HANSE RACE besteht aus einem Kernel mit einem 1. Start in Karlskrona/ Schweden am 22.7. und führt über die Etappenhäfen Västervik und Visby nach Klaipeda (28.7.2012), so dass die ursprünglichen Planungen und Buchungen erhalten bleiben.

Für die Etappen Västervik-Visby und Visby-Klaipeda gibt es eine Wertung für den eigentlichen Hauptpokal, so dass Yachten, die zuvor im Norden sind, auch eine attraktive Chance mit einem 1. Start in Västervik erhalten.

Die Wertungen erfolgen nach ORC, IRC, DH und SRS, je nachdem, über welche Messbriefe die Teilnehmer verfügen. Für jede Wertung mit mindestens 3 Teilnehmern gibt es einen Preis. Die Wertung für den Hauptpokal erfolgt nach ORC ToT Offshore.

Es gibt auch eine pure Cruiser-Klasse ohne Wertung!

Optional werden je nach Nachfrage Rückregatten organisiert, z.B. nach Danzig -/ Rönne.

Der Charakter der Privatregatta bedingt eine starke Reduzierung des organisatorischen Overheads und der Kosten. Durch die ausschließlich ehrenamtliche Wettfahrtleitung sollen die Meldegebühren sehr niedrig gehalten werden. Auf der anderen Seite übernehmen die Teilnehmer z.B. ihre Liegeplatzgebühren etc. selbst. Partys werden spontan organisiert.

Der NRV begrüßt, dass so den Crews, die für den BSC gemeldet hatten, eine Alternative im Sinne der bisherigen Planung geboten wird.

 

SiXy!

SiX - April 2012 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
SiX - April 2012 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

25.04.2012 - Letzte Woche klingelt Lars mich an und sagte mir, dass er gerade mit der SiX am Haken auf dem Weg von Polen nach Berlin ist. Somit stand ein weiteres Boot aus dem Angebot vom Tactix pünktlich zum Tag der offenen Tür auf dem Firmengelände in der Marina Lanke für das interessierte Publikum zur Verfügung. Das Angebot zum Testsegeln habe ich mir nicht entgehen lassen und bin gerne einen Probeschlag mit der SiX gesegelt. Bald mehr dazu hier auf SailingAnarchy.de mit Bildern und Video, vorab schon mal soviel: Das Boot macht Spaß!

 

VOR - In-Port Race Itajai

 

21.04.2012 - 1 Boot bereits auf dem Frachter in Richtung Miami unterwegs, die restlichen 5 Yachten traten heute in Itajai zum DHL In-Pport Race an. Nach einem wilden Auftakt durch PUMA, gefolgt von einem mir vertrauten Anfängerfehler von TELEONICA gewann am Ende GROUPAMA vor CAMPER, PUMA, ABU DHABI und Schlußlicht TELEFONICA. Morgen um 17:00 UTC fällt der Startschuß zur 6. Etappe des Volvo Ocean Race von Itajai nach Miami, den die Segelfans wieder per Livestream verfolgen können.

 

Lust auf Segeln?

J80 - Project zwo - Zu Verkaufen!
J80 - Projekt zwo - zu verkaufen!

21.04.2012 - Wind, Welle und Gennaker, was will man mehr? Einheitsklasse soll es auch noch sein? Kein Problem: J80! Der Neuzugang in unserer Gebrauchtbootrubrik bietet das alles und noch viel mehr: Doppelachstrailer, Tourensegelsatz und frisch gemachtes Unterwasserschiff! Mein Tip: Anrufen und anschauen!

 

Protest abgewiesen!

Protestverhandlung in Itajai - VOR vs. TELEFONICA - Photocopyright: PAUL TODD/Volvo Ocean Race
Protestverhandlung in Itajai - VOR vs. TELEFONICA - Photocopyright: PAUL TODD/Volvo Ocean Race

20.04.2012 - Ein internationale Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Bernard Bonneau aus Frankreich hat den Protest der Jury des VOR  gegen TELEFONICA wegen nicht regelkonformen Führens von mehr als 1 Sturmfock abgewiesen. Die Spanier hat vor dem Start der 4. Etappe von Sanya nach Auckland bei der Regattaleitung und dem Chefvermesser angefragt, wie viele Sturmfocks an Bord der Yacht vorhanden sein dürfen. Die Antwort der Wettfahrtleitung war, dass mindestens 1 Sturmfock an Bord sein muss, TELE entschied sich auf Grund diese Antwort mit 2 Sturmfocks in das Rennen zu gehen. Alle Segel wurden vor dem Start von dem Chefvermesser kontrolliert und es wurde von diesem kein Verstoß gegen die Regeln hinsichtlich Anzahl oder Art der Segel festgestellt. Bei Ankunft in Auckland wurde die Segel erneut durch den Vermesser kontrolliert und wieder als regelkonform festgestellt. Da alle anderen Yachten diese Etappe nur mit einer Sturmfock gesegelt haben, wurde während der 5. Etappe durch die Wettfahrtleitung ein Protest eingereicht, um die Situation zu klären. Die Internationale Jury hat entschieden, dass die Regel missverständlich formuliert war und hat daher den Protest gegen TELEFONICA abgewiesen.

 

Red Bull in Front

Red Bull - Extreme Sailing Series - Photocoypright: Lloyd Images
Red Bull - Extreme Sailing Series - Photocoypright: Lloyd Images

19.04.2012 - China steht aufgrund des stetig steigenden Wohlstandes seiner Bevölkerung ganz oben auf der Wunschliste von Marketingexperten und so ist es kein Wunder, dass neben dem Volvo Ocean Race auch die Extreme Sailing Serie in der kommunistischen Volksrepublik Station macht. Die große Überraschung bei der Regatta in Qingdao ist das österreichische Red Bull Sailing Team unter Skipper Roman Hagara, welches am Ende von Tag 1 die Führung in der Wertung übernommen hat und diese auch am Mittwoch verteidigt hat.

 

VOR - Warten auf die Jury

 

18.04.2012 - Heute tritt in Itajai die Jury des VOR zusammen, um einen Protest gegen TELEFONICA wegen des Führens eines nicht nicht regelkonformen Vorsegels während der 4. Etappe von Sanya nach Auckland zu verhandeln. Noch ist keine Entscheidung gefallen, bis dahin ist Zeit, die Zusammenfassung der Königsetappe rund Kap Hoorn auf YouTube zu geniessen.

 

VOR - Camper im Ziel

All eyes on the gybe onboard CAMPER with Emirates Team New Zealand during leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil. (Credit: Hamish Hooper/CAMPER ETNZ/Volvo Ocean Race)
CAMPER with Emirates Team New Zealand -Credit: Hamish Hooper/CAMPER ETNZ/Volvo Ocean Race

17.04.2012 - Mehr als 31 Tage hat Skipper Chris Nicholson benötigt, um die VO70 CAMPER in den Hafen von Itajai in Brasilien zu bringen. Nach einen guten Start in Auckland erlitt CAMPER in den rauhen Gewässern des Southern Ocean massive Schäden an der inneren Struktur im Bugbereich, welche mit Bordmitteln nicht mehr zu beheben waren. Nicholson lief mit angezogener Handbremse das chilenische Puerto Montt an, wo die Yacht durch die Landcrew mit den in Neuseeland vorgefertigten Bugsegmenten repariert wurde. Für CAMPER ging es nach dem Ausscheiden von SANYA und ABU DHABI nur noch darum, auf eigenem Kiel die 5. Etappe des VOR zu beenden und in Itajai die wertvollen Punkte für den 4. Platz einzusammeln.

CAMPER with Emirates Team New Zealand, skippered by Chris Nicholson from Australia, finish leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand, to Itajai, Brazil. (Credit: PAUL TODD/Volvo Ocean Race)
CAMPER im Ziel der 5. Etappe des VOR 2011-12 - Photocredit: PAUL TODD/Volvo Ocean Race

 

UBS Cup 2012 auf dem Bodensee

UBS Cup 2012 - Photocopyright; Hermann Müller, SVK Kreuzlingen
UBS Cup 2012 - Photocopyright: Hermann Müller, SVK Kreuzlingen

15.04.2012 - Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Berlin sind sehr viel besser als man in der Tagespresse gemeinhin lesen kann. Insbesondere die Beziehungen unter den SportbootseglerInnen sind so gut, dass wir Dank Christian Schättiger bereits 12 Stunden nach dem Ende des diesjährigen UBS Cup für Sportboote über die Regatta bei der SV Kreuzlingen aus erster Hand berichten können. Vielen Dank an Christian für den Text und Hermann Müller für die Photos:

UBS Cup 2012 - Photocopyright: Hermann Müller, SVK Kreuzlingen
UBS Cup 2012 - Photocopyright: Hermann Müller, SVK Kreuzlingen

Der diesjährige UBS Cup war ein wahres Fest für alle Sportboot-Segler - sechs Wettfahrten mit doch recht frischen Winden bei wenige Nässe von oben. Ein Saisonauftakt nach Maß.

Es sind zwar schlussendlich nur 25 Boote an die Startlinie gegangen und leider hat der UBS Cup nicht mehr ganz so viele Meldungen wie in früheren Zeiten. Aber den Teams, die nach Kreuzlingen kamen, wurde eine nahezu perfekte Veranstaltung geboten. Alle Starts waren hart umkämpft und so kam es, dass viele Massenrückrufe und später auch Starts unter “Black Flag” gab. Und leider ist beim Vorstartgewühl zur vierten Wettfahrt auch eine so starke Kollision zwischen einer Blu 26 und der Melges 24 "SUI 705 - Sonnenkönig" passiert, dass die Melges sich zurück in den Hafen retten musste. Die Blu hat bei der Kollision zwar ein Crew-Mitglied zum Baden geschickt, konnte aber am nächsten Tag wieder antreten.

Es ist auch im weiteren Verlauf der Regatta zu Kollisionen gekommen, die aber deutlich glimpflicher abliefen. Die H-22 "SUI 131" beispielsweise konnte ihre Schäden übertapen und weiter an der Regatta teilnehmen. Der starke und vor allem sehr böige Wind hat auch für zahlreiche und spektakuläre Spi-Manöver geführt.

UBS Cup 2012 - Photocopyright: Hermann Müller, SVK Kreuzlingen
UBS Cup 2012 - Photocopyright: Hermann Müller, SVK Kreuzlingen

Souverän gewonnen hat die Melges 24-Crew "SUI 336 - EFG Bank" um Matthias Keller vor 4 Longtze Premier. Die Blu26 - Flotte, angeführt vom "Vater" dieser Bootsklasse Christian Scherrer, drückte der Veranstaltung durch ihre Präsenz eine bunte und sehenswerte Note auf. Besonderen Applaus bei der Siegerehrung erhielt die reine Frauen-Crew auf der mit Teakdeck und schwarzen Rumpf besonders schick aussehenden "SUI 21 Romano & Christen".

Der UBS-Cup 2012 war ein Beispiel dafür, dass das Vorurteil des grundsätzlich windarmen und langweiligen Bodensees nicht immer zu trifft. Und vielleicht juckt es jetzt ja auch ein paar Seglern in den Fingern, ihr Sportboot auf den Trailer zu laden und mal ans schwäbische Meer zu fahren. Die nächste Gelegenheit dazu bietet die auch durch das Rahmenprogramm spektakuläre Bodenseewoche vom 31. Mai bis zum 3. Juni in Konstanz.

 

Windiges Neapel

ACWS - LUNA ROSSA - Copyright ACEA 2012/ Photo Gilles Martin-Raget
ACWS - LUNA ROSSA - Copyright ACEA 2012/ Photo Gilles Martin-Raget

12.04.2012 - Der erste Tag des ACWS in Neapel sorgte mit Starkwind und Welle für ordentlich Buch bei den teilnehmenden 9 Booten. ARTEMIS hatte am Abend in der CRASH Wertung ganz klar die Nase vorne, der Stecker von Terry Hutchison beim Abfallen mit anschließender Kenterung und massiven Schäden am Flügelrigg wurde von keinem anderen Team mehr getoppt. Jimmy Spithill als Cup Verteidiger gewann das erste Rennen, das zweite Rennen des Tages wurde von nur noch 6 Booten aufgenommen und sah am Ende ETNZ als Sieger. Die Überraschung des Tages ist Team Korea, dass vom 3maligen 49er Weltmeister Nathan Outteridge auf den 3. Platz der Tageswertung gesteuert wurde. Hier der Link zu der deutschsprachigen Pressemitteilung zum Tag 1 in Neapel, dass Best of Video hier. Und schade, dass bislang die Einzelrennen nicht als Aufzeichnung in dem Video Channel von AWCS hinterlegt sind.

 

ACWS Neapel

 

11.04.2012 - Heute startet in Neapel die erste der beiden Regatten der ACWS in italienischen Gewässern in diesem Jahr. 7 Teams treten auf 9 AC45 Katamaren an, um die immer noch zögerlichen Segelfans sowie die notwendigen Sponsoren für die Multihull Version von Larry Ellision und Russell Coutts für den Americas Cup zu begeistern.

07/04/2012 - Naples (ITA) - 34th America's Cup - America's Cup World Series Naples 2012 - Photocredit:  Gilles Martin-Raget
America's Cup World Series Neapel 2012 - Photocredit: Gilles Martin-Raget

Mit 2 Fleet Races wird die Regatta beginnen, ab morgen stehen zusätzlich Match Race auf dem Programm. LUNA ROSSA ist wie der Cupholder ORACLE Racing mit 2 Booten im Rennen und ich bin gespannt, wie sich die Teams seit der letzten Regatta in den USA entwickelt haben. Der Zuschauer ist live dabei Dank AC - Youtube Channel

07/04/2012 - Naples (ITA) - 34th America's Cup - America's Cup World Series Naples 2012 - Photocredit:
America's Cup World Series Neapel 2012 - Photocredit: Gilles Martin-Raget

 

VOR - Fix it Time

 

10.04.2012 - Franck Cammas und seine Crew an Bord der GROUPAMA haben nur noch knapp 30 sm bis in Etappenziel Itajai. Hier ein ausführliches Video über das Stellen des Notrigg im Hafen von Puerto del Este in Uruguay, wo die Franzosen aus den Resten des geretteten Carbonmastes ein Rigg gebaut haben, das mehr als nur ein Notrigg ist. Oder was haltet ihr von über 20 kns Topspeed im Cruising Modus?

 

Die Katze hat den Sack zugemacht!

VOR Etappe 5- Sieg Puma - Photo: Screenshot VOR Website
VOR Etappe 5- Sieg Puma - Photo: Screenshot VOR Website

06.04.2012 - PUMA Ocean Racing powered by BERG ist der verdiente Gewinner der Königsetappe des VOR 2011-12! Nach 19 harten Tagen auf hoher See, quer durch den Southern Ocean mit Sturm und schwerem Seegang von Auckland vorbei an Kap Hoorn, führte Skipper Kenny Read vor wenigen Minuten sein Schiff über die Ziellinie vor dem Hafen von Itajai in Brasilien. In den letzten zwei Tagen standen Crew und Boot und dem ständig wachsenden Druck von Iker Martinez, der die TELEFONICA immer näher an die amerikanische Yacht heranführte. 20 Seemeilen vor dem Ziel ging es für die beiden Teams um die Wurst, nur noch 1 Meile trennten die Schiffe und es sah so aus, als ob der Olympiasieger Martinez seine sensationelle Aufholjagd siegreich abschließen können würde. Aber Read hielt dem enormen Druck stand und ließ sich auf den letzten Meilen auf kein Risiko mehr ein. TELE versuchte zwar noch die rote Katze mit einem weiter seewärts liegenden Kurs auf eine falsche Fährte zu locken, doch Read befolgte  eisern die 1. Regel für den Führenden in einer Wettfahrt: Bleibt stets zwischen Ziel und Angreifer! Auch in diesem Fall war dies das richtige Rezept für den Erfolg: PUMA siegt mit nur 8 Minuten Vorsprung auf TELEFONICA am Ende dieser über 7.500 sm langen Etappe. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Read und seine Crew diesen Sieg verdient haben, insbesondere da sie PUMA als einziges Boot ohne Stop durch eines der rauhesten Seegebiete der Welt gesegelt haben.

VOR - Leg 5 - D19 - Puma vor Telefonica - Photocredit: Ian Roman  / VOR
VOR - Leg 5 - D19 - Puma vor Telefonica - Photocredit: Ian Roman / VOR

 

Götterdämmerung für PUMA?

Jonathan Swain driving towards a brilliant post-frontal sunset. PUMA Ocean Racing powered by BERG during leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand, to Itajai, Brazil. (Credit: Amory Ross/PUMA Ocean Racing/Volvo Ocean Race)
PUMA Ocean Racing powered by BERG - Photocredit: Amory Ross/PUMA Ocean Racing/VOR

06.04.2012 - Die 5. Etappe des Volvo Ocean Race hat seine Endphase erreicht und den Fans von Offshore Regatten wird ein phantastisches Spektakel geboten: Nachdem sich PUMA und GROUPAMA ab der zweiten Hälfte der Southern Ocean Etappe als einzige Boote ohne Schäden am Rumpf einen spannenden Zweikampf geliefert hatten, passierte GROUPAMA zwar als erste Yacht Kap Hoorn, doch Kenny Read und seine Crew ließ nicht locker und holte auf. Ab Höhe der Falkland Inseln entwickelte sich ein Matchrace zwischen den beiden Skippern, die ihren Vorsprung auf die beschädigte TELEFONICA bis über 450 sm ausbauen konnten. Doch nach seinem Reparaturstop hinter Kap Hoorn hatte Iker Martinez das Glück des Tüchtigen; die Wetterentwicklung spielte ihm bei seiner Aufholjagd in die Karten und brachte das spanische Boot wieder in Schlagdistanz auf die beiden enteilten Spitzenreiter.

Pablo Arrarte at the trim looking at the sunrise onboard Team Telefonica during leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil. (Credit: Diego Fructuoso/Team Telefonica/Volvo Ocean Race)
Pablo Arrarte - Team Telefonica - Photocredit: Diego Fructuoso/Team Telefonica/Volvo Ocean Race

Nach dem Mastbruch auf GROUPAMA betrug der Rückstand der Spanier auf PUMA noch gute 50 sm, doch während PUMA und G4 entlang der argentinischen Küste segelten, stand TELE 200 Meilen weiter draußen auf hoher See mit besserem Wind. Diesen Vorteil nutzte Martinez um mit deutlich mehr Geschwindigkeit den Vorsprung von PUMA rasend schnell aufzufressen. Mittlerweile stehen die beiden Yachten dicht unter der brasilianischen Küste und PUMA liegt nur noch etwas mehr als 2 sm vor den stetig aufkommenden Spaniern! Noch sind es knapp 80 Seemeilen bis ins Ziel vor Itajai, aber mit dem Schwung, mit dem TELEFONICA in den letzten Tagen von hinten heran gebraust kam, wird es für Kenny Read wohl schwer werden, ihre Führung bis ins Ziel zu verteidigen. Der Racetacker des VOR ist seit gestern auf den LIVE Modus umgestellt worden, die Positionsdaten kommen nun im Minutenabstand rein, viel spannender als jetzt kann eine Hochseeregatta wohl kaum enden.

VOR - Etappe 5 - Tag 19 - Photo: Screenshot VOR Website
VOR - Etappe 5 - Tag 19 - Photo: Screenshot VOR Website

 

Glücklich!

Jörg Riechers und Marc Lepesqueux  - Photocredit: Breschi / Ricochets17 / Mare
Jörg Riechers und Marc Lepesqueux - Photocredit: Breschi / Ricochets17 / Mare

05.04.2012 - Jörg Riechers und sein französicher Co-Skipper Marc Lepesqueux haben heute mit der neuen MARE als Sieger das Le Solidaire du Chocolat gewonnen und als erste der 11 Class 40 das Ziel in Progreso an der Nordküste der mexikanischen Halbinsel Yucatan erreicht. Herzlichen Glückwunsch!

 

Warum?

Groupama Sailing Team, skippered by Franck Cammas from France, suspend racing from leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil, after the mast broke just above the first spreader around 60 nautical miles south of Punta del Este. (Credit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race)
Groupama Sailing Team - Photocredit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race

Darum!

Groupama Sailing Team, skippered by Franck Cammas from France, suspend racing from leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil, after the mast broke just above the first spreader around 60 nautical miles south of Punta del Este. (Credit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race)
Groupama Sailing Team - Photocredit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race

05.04.2012 - Merde! Franck Cammas und seine Crew auf GROUPAMA 4 hatten als Führende der VOR Etappe nur noch ca. 650 sm bis zum Ziel vor Itajai, als bei 20 kns Wind der Mast oberhalb der 1. Saling brach .... Mehr auf der Site des VOR.

 

TELEFONICA rast heran

Telefonica - VOR Leg 5 - D16 - Photocredit: Diego Fructuoso/Team Telefonica/Volvo Ocean Race
Telefonica - VOR Leg 5 - D16 - Photocredit: Diego Fructuoso/Team Telefonica/Volvo Ocean Race

04.04.2012 - Nach seinem Reparaturstopp hinter Kap Hoorn hat Skipper Iker Martinez zum Angriff auf PUMA und GROUPAMA geblasen und sich auf die Jagd gemacht! Die Windvorhersage am Samstag deutete bereits an, dass die beiden führenden Boote ab Montag, Dienstag zwischen zwei Wettersystemen segeln wird, während TELEFONICA Dank besseren Einfallswinkel und mehr Wind deutlich mehr Geschwindigkeit laufen kann und so ihren Rückstand würde zügig verringern können. Und tatsächlich: Betrug der Rückstand am Sonntag noch mehr als 400 sm, trennen nun keine 90 sm mehr die 3 Yachten voneinander!

Skipper Franck Cammas crosses in front of PUMA Ocean Racing powered by BERG during leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil. (Credit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race)
Skipper Franck Cammas - Credit: Yann Riou/Groupama Sailing Team/Volvo Ocean Race

An der Spitze liefern sich seit Tagen GROUPAMA und PUMA Ocean Racing powerd by BERG ein enges Matchrace und belauern sich dabei auf Schritt und Tritt. Die beiden Teams haben bereits 1.000 sm vor dem Etappenziel Itajai in den Inshore Modus umgeschaltet und versuchen im direkten Gegenspiel mit ihrem Konkurrenten das letzte Quäntchen an Speed aus ihren Schiffen herauszuquetschen.

Screenshot Leg 5 - D16 - Photocredit: VOR Website
Screenshot Leg 5 - D16 - Photocredit: VOR Website

 

Zu verkaufen

Thompson T680 Club - Photocredit: Bukvaj
Thompson T680 Club - Photocredit: Bukvaj

02.04.2012 - Das Ansegeln steht in den meisten Revieren vor der Tür und jetzt ist die beste Zeit, um mit einem neuen Boot in die Regattasaison 2012 zu starten. Auf unserer Gebrauchtbootseite hat sich in den letzten Wochen viel getan und heute stößt als Neuzugang eine Thompson 680 Club dazu. Ein perfekter Daysailor für einen Einsteiger in die Sportbootklasse, leicht, schnell und doch nicht ganz so bissig wie die auf dem selben Rumpf basierende Thompson T680 Sport oder die in China produzierte Longtze. Mein Tip: Anschauen, probesegeln!

 

Volvo Ocean Race - Zurück im Atlantik

PUMA segelt zur Sonne - Photocredit: Amory Ross/PUMA Ocean Racing/Volvo Ocean Race
PUMA segelt zur Sonne - Photocredit: Amory Ross/PUMA Ocean Racing/Volvo Ocean Race

01.04.2012 - Mit deutlichem Vorsprung haben GROUPAMA und PUMA Ocean Racing powered by BERG am letzten Freitag das Kap Hoorn passiert und den Pazifik hinter sich gelassen. Nach den schweren Tagen im Southern Ocean konnten die beiden Teams endlich nach Norden abschwenken und nach den Strapazen im Südpolarmeer etwas durchatmen. Die angeschlagene TELEFONICA hat ihren geplanten Stop in Hafen von Ushiuha gecancelt und statt dessen am Samstag einen kurzen Reparaturstop in einer Bucht unweit von Kap Hoorn eingelegt. Ihre Shorecrew hat die notwendigen Reparaturen am Rumpf der Yacht durchgeführt und Vorschiffmann Antonio Cuervas-Mons eingesammelt, der zwecks Behandlung einer Rückenverletzung die Yacht verlassen hat. Mittlerweile ist die TELEFONICA wieder im Rennen und jagt hinter den der derzeit führenden PUMA und GROUPAMA her.

Screenshot Leg 5 - D14 - Photocredit: VOR Website
Screenshot Leg 5 - D14 - Photocredit: VOR Website

Derzeit spielt die Wetterentwicklung den Spaniern etwas in die Karten, PUMA und GROUPAMA haben mit einer Schwachwindzone zu kämpfen und liefern sich eine enges Matchrace, TELEFONICA hat guten Druck und macht Meilen auf die beiden Spitzenbooten gut. Aber ich bezweifele, dass es Iker Martinenz noch gelingen wird, in Schlagdistanz zu dem französisch-amerikanischen Duo zu kommen. Andererseits sind es für die Spitzenreiter noch gut 1.300 sm bis ins Ziel nach Itajai und da kann immer noch etwas passieren.

	Abu Dhabi Ocean Racing's repaired hull, which was fixed by the racing crew, at sea in the Southern Ocean during leg 5 of the Volvo Ocean Race 2011-12, from Auckland, New Zealand to Itajai, Brazil. (Credit: Nick Dana/Abu Dhabi Ocean Racing/Volvo Ocean Race)
Abu Dhabi Ocean Racing - Notreparatur Credit: Nick Dana/Abu Dhabi Ocean Racing/VOR

Am Ende des restlichen Teilnehmerfeldes segeln CAMPER und ABU DHABI gen Osten und steuern die chilenische Hafenstadt Port Montt an. Beide Teams werden dort die Schäden an den Rümpfen ihrer Yachten reparieren und anschließend versuchen, Itajai auf eigenem Kiel oder per Frachter zu erreichen. Insbesondere ABU DHABI sorgte am letzten  Freitag für großes Aufsehen bei den Segelfans auf der ganzen Welt, als Ian Walker endlich die Katze aus dem Sack ließ und die Öffentlichkeit darüber informierte, was an Bord des flügellahmen Falke aus der Wüste passiert war. Nachdem die Yacht angeblich eher unbeabsichtigt einen neuen Topspeed von über 41 kns hingelegt hatte, konnte die Crew später in der Nacht eine Crashwende nicht vermeiden. Die Yacht erlebte einen Knockdown mit dem Kippkiel auf der falschen Seite und das führte offenbar zu schweren Schäden am Rumpf. Bei Tageslicht wurde der Schaden mit Bordmitteln so gut als möglich geflickt, dazu wurden alles, was an Carbonpanele an Bord war von mit Schrauben von außen und Muttern innen auf dem Rumpf fixiert.

 

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