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SailingAnarchy.de vor Ort in Boston

Ericsson 4 kreuzt die Zielline vor Bostoen - Photocoypright: Matthieu Ebert
ERICSSON 4 im Ziel, Photocopyright: Matthieu Ebert

29.04.2009 - Ich freue mich immer über ein Feedback aus der Leserschaft zu SailingAnarchy.de und ganz besonders über Anarchisten, die uns und Euch mit Infos und Bilder aus der Segelszene vor Ort versorgen. Von Matthieu Ebert haben wir einige Bilder zu der Zielankunft der VOR Flotte in Boston erhalten. Wir werden jetzt seine Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit noch etwas stärker ausnutzen und haben ihn daher ruckzuck zu unseren offiziellen Korrespondenten beim VOR ernannt. Mal sehen, was wir in den kommenden Tage von ihm aus Boston für die Anarchistenschar zu lesen bekommen.

 

Training muss belohnt werden!

Willkommen auf amerikanische Art: Burger und Coke in Bosten - Photocopyright: Matthieu Ebert
Burger und Coke in Bosten - Photocopyright: Matthieu Ebert

28.04.2009 - Mag sein, dass Jürgen Kliensmann dazu eine andere Meinung hat, aber zu den grundlegenden Regeln im Sport gehört es, dass der Sportler durch kleine Belohnungen zur Wiederholungen seiner körperlichen Leistung angereizt wird. Ob die sofortige Überreichung von Burger und Cola nach Erreichen des Zielortes Boston auch im Trainingsplan ERICSSON VOR-Racer steht, wissen wir nicht, aber es ist auf alle Fälle ein sehr amerikanisches Willkommen für die Crew nach 14 Tagen auf See. Vielen Dank an Matthieu Ebert für sein Bild aus Boston vor Ort, dass wir gern auf SailingAnarchy.de verwendet haben.

 

Training zahlt sich aus!

ERICSSON 4 gewinnt Leg 6 Rio - Bosten  - Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race
Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race

26.04.2009 , 23:15 - Skipper Torben Grael und seine Crew habe vor wenigen Augenblicken um 21:05 GMT als erste Yacht des VOR die Ziellinie vor Boston gekreuzt und die 6. Etappe des VOR gewonnen. Musste der Brasilianer den Sieg in Rio de Janeiro noch seinem Teamkameraden auf der ERICSSON 3 überlassen, konnte er heute den Sieg auf der Etappe nach Nordamerika einfahren und das Punktekonto von ERICSSON 4 auf nun 77,5 Zähler ausbauen.

ERICSSON 3 ca. 80 sm vor dem Ziel - Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race
Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race

Den erneuten schwedischen Doppelsieg macht nur 13 Minuten später ERICSSON 3 perfekt, die um 21:17 GMT das Ziel erreichten. Den dritten Platz sicherte sich sichert sich TELEFONICA BLUE unter Skipper Bouwe Bekking, für den diese Etappe nach vielen Tagen an der Spitze des Feldes doch noch mit einem Podiumsplatz endet.

TELE BLUE verfolgt von PUMA, ca.  80 sm vor dem Ziel - Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race
Photocredit: Rick Tomlinson / Volvo Ocean Race

 

Karibik vom Feinsten

Delta Lloyd still running in 6th position chasing Telefonca Black while the sun sets in the Caribbean, on leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston - Photocredit: Sander Pluijm/Team Delta Lloyd/Volvo Ocean Race
DELTA LLOYD - Photocredit: Sander Pluijm/Team Delta Lloyd/Volvo Ocean Race

24.04.2009 - In zwei, drei Tagen wird die Spitze des Feldes der VOR-Racer in Bosten erwartet und bereits jetzt deutet sich der Wechsel vom tropischen Passatwindsegeln zum Kampf mit dem Nordatlantikwetter an. Nachdem ERICSSON 4 aus dem Steath-Modus wieder aufgetaucht ist, hatte Skipper Torben Grael die Führung von der E3 übernommen und allen klar gemacht, wer bei dieser Ausgabe des VOR der Boss im Ring ist.

GREEN DRAGON - LEG 6 - Photocredit: Guo Chuan/Green Dragon Racing/Volvo Ocean Race
GREEN DRAGON - LEG 6 - Photocredit: Guo Chuan/Green Dragon Racing/Volvo Ocean Race

Während auf der Booten der VOR Flotte die Zeit der Raumwindsegel vorbei zu sein scheint, bereiten sich in Brasilien die 4 Yachten des PGOR auf ihren morgigen Start zur vierten Etappe nach Charleston in South Carolina / USA vor. Boris Herrmann und sein Mitskipper Felix Oehme haben die knappe Niederlage gegen die Chilenen auf den letzten Seemeilen vor dem Ziel offenbar gut verdaut und gehen mit dem nötigen Respekt in das Rennen hinein. Die beiden Deutschen wissen um die Stärken ihres BELUGA RACER und werden versuchen, die Vorteile des Lombard Design bei Leichtwind und Kreuzkursen auszuspielen und erneut die Punkt für das erste Boot beim Scoringgate ein zu kassieren. Danach wird es sich zeigen, ob ein ausreichend großer Vorsprung heraus gesegelt werden kann, um die Nachteile der BELUGA RACER gegenüber der CARBO DES HORNOS auf den Raumwindkursen wett zu machen. Wir drücken Anarchist Boris wieder die Daumen und wünschen allen Teilnehmern eine gute und schnelle Reise nach Norden.

 

Das Ziel fest im Blick

Skipper Torben Grael taking a bearing, onobard Ericsson 4, on leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston - Photocredit: Guy Salter/Ericsson 4/Volvo Ocean Race
Photocredit: Guy Salter/Ericsson 4/Volvo Ocean Race

23.04.2009 - Skipper Torben Grael hat auf der 6. Etappe des VOR die Zügel angezogen und Gas gegeben. Der Vorsprung von TELE BLUE schmolz unter der Attacke der beiden ERICSSON Boote von über 100 sm auf nur noch knappe 10 sm zusammen. Bouwe Bekking spielte heute morgen die STEALTH Karte aus und verschwand für 12 Stunden von den Bildschirmen der Konkurrenten. Nur wenige Stunden später entschied sich auch Grael für dieses taktische Manöver und setzte ebenfalls die Tarnkappe auf. Als das spanische Schiff um 19:00 GMT wieder seine Positionsdaten in die Wettfahrt einspeiste, musste es feststellen, dass nicht nur ERICSSON 3, sondern auch PUMA sie überholt hat. In wenigen Stunden verlässt auch E4 wieder den Hyperraum und dann werden wir wissen, ob der Gesamtführende im VOR knapp 700 sm vor dem Zielhafen Boston die Spitzenposition übernommen hat.

 

7 Schichten Lack für die Katz ...

Langkieler Kiel Mole - Photocredit: Jens Ellermann
Photocredit: Jens Ellermann

21.04.2009 - Da heute fast jedes Handy auch Bilder macht, bleibt kaum noch was ungeknipst. Danke an Jens Ellermann für sein Photo aus Schilksee von einem bemitleidenswerten Langkieler, für dessen Eigner die Segelsaison echt beschissen begonnen hat. So wie es aussieht wollte der Skipper bei starkem auflandigen Ostwind nach dem Kranen von dem einen Hafenbecken in das andere zum Mastenstellen wechseln und dabei ist ihm wohl der Motor verreckt.

 

Karibiksegeln?

Green Dragon in Rough Seas, on leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston - Photocredit: Guo Chuan/Green Dragon Racing/Volvo Ocean Race
Photocredit: Guo Chuan/Green Dragon Racing/Volvo Ocean Race

19.04.2009 - Von Rio de Janeiro aus die brasilianische Küste entlang nach Norden zu segeln, hätte ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt, als es auf dem Bild von Bord der GREEN DRAGON aussieht. Die 7 VOR 70 haben die Bahnmarke Fernando de Noronha bereits vor einigen Tagen passiert und TELE BLUE hat die 4 Punkte für den Ersten eingesackt. Ihr Vorsprung auf ERICSSON 4 und ÜBERRASCHUNG: DELTA LLOYD! betrug beim Scoringpoint ca. 50 sm. Bouwe Bekking baute anschließend Dank einer privaten Gewitterböe seinen Vorsprung auf weit über 100 sm aus. In den letzten Stunden konnten aber die Verfolger PUMA, E3 und E4 etwas auf die spanische Yacht aufholen und liegen nun dicht beisammen etwa 90 sm zurück. Es zeigt sich wieder, dass je länger das Rennen läuft, die Etappen immer spannender werden, da die Teams ihre Boote immer besser in den Griff bekommen, die Segeln verbessert werden und so der Vorsprung von ERICSSON aus ihrem langangelegten 2-Boot Programm geringer wird.

Ericsson 3 chase down Telefonica Black, on leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston - Photocredit: Gustav Morin/Ericsson 3/Volvo Ocean Race
E3 jagt TELE Black - Photocredit: Gustav Morin/Ericsson 3/Volvo Ocean Race

 

RAN greift an!

Hoch das Bein - RAN II - Judel / Vrolijk, Photorcredit : Oscar Pipkin, HUBLOT Palmavela
RAN II - Judel / Vrolik XXX, Photorcredit : Oscar Pipkin, HUBLOT Palmavela

19.04.2009 - Die Maxi Mini RAN II von Skype Gründer Nikklas Zennstrom ist gestern mit einem Tag Verspätung hat mit einem Tag Verspätung in die Rennen bei der HUBLOT Palmavela Regatta gegangen. Und das Judel/Vrolijk Design zeigte in der Gruppe der MaxiMini seine Klasse mit einem 3. Platz und schob in den letzen beiden Läufen zwei 1. Plätze gegen LUNA ROSSA und CONTAINER nach.

STP 65 Container -  2009 HUBLOT Palmavela. Palma, 16 April 2009. Photo copyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela
Photocopyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela

Markus Wieser am Steuer der CONTAINER von Udo Schütz hat heute Grund zur Freude, könnte das Team seinen zweiten Platz in der Wertungsgruppe Maxi Mini verteidigen und ist dem letzen Regattatag dem Spitzenreiter LUNA ROSSA bis auf 2 Punkte auf den Pelz rücken.

STP 65  LUNA ROSSA  -  2009 HUBLOT Palmavela. Palma, 16 April 2009. Photo copyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela
Photocopyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela

 

Der Mast steht wieder

Luna Rossa racing on the opening day of the 2009 HUBLOT Palmavela, her first race ever. Palma, 16 April 2009. Photo copyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela
Photocopyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela

17.04.2009 - Die STP 65 Luna Rossa ist nach erfolgter Reparatur ihres zerbrochenen Carbonmastes bei ihrem ersten Regattaeinsatz verflixt schnell unterwegs: Am gestrigen Eröffungstag der HUBLOT Palmavela auf Mallorca verwiesen die Italiener die deutsche CONTAINER von Udo Schütz mit Markus Wieser Steuer auf den zweiten Platz in der Maxi Mini Maxi Racer Gruppe. CONTAINER startete optimal mit dem Sieg im ersten Lauf in die Regattasaison 2009 und wir hoffen, dass der 4. Platz im zweiten Rennen das Streichergebnis sein wird.

Team Container racing on the opening day of the 2009 HUBLOT Palmavela. Palma, 16 April 2009. Photo copyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela
Photocopyright Nico Martinez / HUBLOT Palmavela

 

Ein Rumpf kann auch schön schnell sein!

Carbonrigg H-Jolle-FiberWork, Photocopyright: fiber work
Carbonrigg H-Jolle, Photocopyright: fiber work

16.04.2009 - Und diese H-Jolle ist nicht nur schnell, sondern auch noch schön dazu! Ausgestattet mit einem High-Tech Rigg in bester Qualität von unserem Werbepartner fiber work startet der Berliner Joachim Blaurock mit seiner MIRAGE in die neue Segelsaison. Bei der Entwicklung des Rigg wurde besonderer Wert auf die Reduktion von Gewicht und Windwiderstand gelegt und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.

Carbonrigg H-Jolle-FiberWork, Photocopyright: fiber work
Carbonrigg H-Jolle, Photocopyright: fiber work

Als weitere Goodies verfügt das ausgetüffelte Rigg über kleine, feine Details aus Carbon wie z.B. das Mastlager für die Spischleuder oder die Mastkeep für das Großsegel. Das Spibaum und Saling bei diesem Pachtstück ebenfalls aus schwarzer Kohle gebacken wurden, versteht sich bei dem Know-How und den Fähigkeiten von fiber work fast von selbst. Aber um so besser für den Kunden und Segler, wenn ein Produzent den zusätzlichen Aufwand und Kosten nicht scheut, sein hausinternes Qualitätsmanagement durch ein externes Unternehmen kontrollieren zu lassen. fiber work hat diese Prüfung bestanden und wurde im März 2009 durch den TÜV Rheinland nach ISO 9001:2008 zertifiziert.

 

Match Race EURO 2009

JEA Matcher37:
JEA Matcher37: Das Team auf den EM-Yachten im Training vor Middelfart (c) Tom Körber

15.04.2009 - Hier eine Pressemitteilung des Match Race Team um Skipper Jan-Eike Andresen, der sich Ende März in der nationale Qualifikation für die kommenden EURO durchsetzen konnte:

Mit der Matchrace-Weltrangliste zum April 2009 ist auch die Nominierung für die Matchrace Europameisterschaft 2009 in Middelfart, Dänemark, entschieden worden. In einem engen Schlußspurt konnte das Team um Jan-Eike Andresen (Norddeutscher Regatta Verein, Hamburg) die mit wenigen Punkten nur denkbar knappe deutsche Führung in der Weltrangliste gegenüber dem mehrfachen Deutschen Meister Carsten Kemmling (ebenfalls Hamburg) behaupten. Die letzte Möglichkeit an Andresen vorbeizuziehen hatte Kemmling Ende März auf dem EM-Revier vor Middelfart in einem internationalem Topfeld. Doch obgleich Andresen bereits in der Vorrunde ausschied, konnte auch Kemmling das zur Qualifikation erforderliche Halbfinale nicht erreichen, so dass sich die Rangfolge nicht mehr änderte. Dabei avancierte das Match in Middelfart zu einem psychologischem Drahtseilakt. Nachdem beide Skipper verschiedenen Vorrundengruppen zugelost wurden, war ein direktes Aufeinandertreffen erst in der Zwischenrunde möglich. Andresen musste zuerst auf dem Wasser antreten, doch blieb dessen Gruppe in Flaute, Dauerregen und Startverschiebung hängen bis nach nervenaufreibenden Stunden des Wartens am späten Abend endlich die Rennen gestartet wurden. Die Anstrengungen, die Zwischenrunde zu erreichen, blieben jedoch erfolglos nachdem das Team um Andresen an Mascalzone Latino Steuermann Jes-Gram Hansen sowie 49er Olympiasieger Jonas Warrer gescheitert war und deswegen  von der Zuschauerbank den Ausgang um die EM-Qualifikation beobachten musste. Doch auch Kemmling, der u.a. mit dem America´s Cup erfahrenen Segler Henning Sohn in See stach, fehlte das nötige Quentchen Glück im Flautenpoker, nachdem er zunächst problemlos die Zwischenrunde erreicht hatte. Platz 6 reichte für ihn nicht mehr, um Andresen in der Weltrangliste zu überholen. “Auch wenn unser Ergebnis auf dem EM - Revier alles andere als optimal war, sind wir doch zunächst einmal zufrieden mit der gewonnenen Qualifikation. Wir haben mit Jonas Warrer ab jetzt eine mit Olympiagold gestärkte Trainingsgruppe in Middelfart, so dass wir bis zur EM das Schiff in voller Fahrt haben werden!“ gab sich Andresen nach der Nominierung durch den Deutschen Segler Verband zuversichtlich.

Crew Andresen 2009:

Das Team um Skipper Andresen besteht aus Max Ziegelmayer (21), Jan-Eike Andresen (27), Niklas v. Meyerinck (20), Klaas Hoepcke (20) sowie Lucas Bracker (19) und wird bis Mai weitere Regatten in Deutschland, Italien und Skandinavien bestreiten, bevor im direkten Anschluß das Trainingsquartier in Dänemark bezogen wird.

 

Doppelt segelt schneller!

YSA CAT - Photocopyright: Yacht-Design Sven Akermann GmbH
YSA CAT - Photocopyright: Yacht-Design Sven Akermann GmbH

14.04.2009 - Und wenn es dazu noch so gut aussieht wie die Renderings es vermuten lassen, dann bringen wir gerne was aus der Welt der Mehrrümpfer auf SA.de Sven Akermann hat das Bauprogramm seiner feinen Werft am Bodensee erweitert und baut jetzt neben der YSA 10 und einem scharfen Motorboot für die Wasserfreunde, denen ein Rumpf zum Spaß nicht reicht, einen blitzsauberen 30 Fuß Racing Katamaran. Das Design des 30 Fuß Renners stammt von Thadeus Bierza, der dem beeindruckenden Rigg mit über 16 m Masthöhe einen 5,20 m breiten Unterbau entgegen stellt. Ich hoffe, dass wir Euch hier in Kürze die ersten Photo von der neuen Carbonkatze zeigen können.

YSA CAT - Photocopyright: Yacht-Design Sven Akermann GmbH
YSA CAT - Photocopyright: Yacht-Design Sven Akermann GmbH

 

Wir kommen wieder!

Bunny Cup 2009 - Photocopyright: Hajo Flötling, SCG
Sieger des Bunny Cup 2009 - DEN 188 - Photocopyright: Hajo Flötling, SCG

13.04.2009 - Mads Christensen hat mit seiner Crew das Feld der Beneteau 25 beim Bunny Cup des SC Gothia dominiert. Bereits zum 4. Mal in Folge entführte er damit den Siegerpokal nach Dänemark. Ihm dicht auf den Fersen war sein Landsmann Peter Wibroe (DEN 27) als Zweiter punktgleich mit Ernst Meyer (GER 63) als bester Deutscher auf dem 3. Platz. Hier das Gesamtergebnis nach 9 Läufen.

Bunny Cup 2009 - Photocopyright: Hajo Flöting, SCG
Bunny Cup 2009 - Photocopyright: Hajo Flötling, SCG

Die 16 Teams aus Deutschland, Österreich und Dänemark hatten beim SCG einen perfekten Einstieg in die Segelsaison 2009: Sonne von früh bis spät, angenehme 22 Grad und Wind zwischen 3-5 und in Böen drüber. Das erfahrene Sportteam der Gothen um Wettfahrtleiter Stefan Abel reagierte entschlossen auf die unvermeidlichen Winddreher und setzte alles daran, die Tonnen schnell und sauber zu legen, um ihren Gästen möglichst gute Bedingungen für faire Wettfahrten zu bieten. Neben dem Segeln stand auch wieder Party auf dem Programm des Bunny Cup und man hört, dass die letzten SeglerInnen erst morgens um 3:00 Uhr aus der Messe gewankt sind. Kurz und gut: Ein erfolgreicher Probelauf für die German Open der Beneteau 25 Klasse, die Mitte  August vom SC Gothia im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich seines 100 jährigen Bestehens ausgerichtet wird.

Bunny Cup 2009 - Photocopyright: Hajo Flöting, SCG
Bunny Cup 2009 - Photocopyright: Hajo Flötling, SCG

 

Local Stuff: Bunny Cup 2009

BunnyCup 2009 - Tag1 - Photocredit: Richard Flöting, SCG
Bunny Cup 2009 - Photocredit: Richard Flöting

12.04.2009 - Nicht gerade Rio, aber Wind und Sonnenschein ohne Ende! Seit Karfreitag wird beim SC Gothia in Berlin um den Bunny Cup gesegelt und nach zwei Tagen zeigen sich die üblichen Verdächtigen an der Spitze des 16 Boote starken Feldes. Mads Christensen aus Dänemark führt mit seiner Crew vor den Lokalmatadoren Ernst Meyer vom BYC und Ingo Lochmann vom JSC. Wir sind gespannt, ob sich heute beim letzten Tag der Regatta noch etwas an dieser Reihenfolge ändern wird.

BunnyCup 2009 - Tag1 - Photocredit: Richard Flöting, SCG
Bunny Cup 2009 - Photocredit: Richard Flöting

 

Auf nach Beantown, USA!

The start of Leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston. The fleet head out in light winds but a huge swell - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

11.04.2009 - Vor wenigen Stunden fiel in Rio de Janeiro der Startschuss zur 6. Etappe des Volvo Ocean Race 2008/09. Das Feld der insgesamt 7 im Rennen verbliebenen VOR 70 wurde von der in Brasilien reparierten TELEFONICA BLACK angeführt. Man darf gespannt sein, wie sich TELE BLACK und die runderneuerte DELTA LLOYD auf dieser Etappe nach Norden bis ins Ziel Boston schlagen werden. Mittlerweile hat Bouwe Bekking mit dem Schwesterschiff TELEFONICA BLUE die Führung übernommen.

Battling for position at the start of Leg 6 of the Volvo Ocean Race, from Rio de Janeiro to Boston. The fleet head out in light winds but a huge swell. - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race

Den guten Start der TELE BLACK musste Skipper Echavarri mit dem Verlust von  Michael Pammenter bezahlen. Der Vorschiffsmann wurde so schwer verletzt, dass er von einen Tender abgeborgen und an Land zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Ein klassischer Unfall auf einem Ozeanracer: Genuaschot um den Fuß gewickelt und zack, in der Wende gegen den Mast geschleudert.

Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

 

Karfreitag, Sonne und Segeln

Chris the Redeemer otop Corcovado mountain, Rio de Janeiro -  Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race
Rio de Janeiro - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

10.04.2009 - Nicht nur in Rio de Janeiro bereiten sich heute Seglerinnen und Segler auf das lange Osterwochenende vor. In Berlin fällt bereits um 14:00 der Startschuss zur ersten Wettfahrt für den Bunny Cup 2009 im SC Gothia. Mit dieser Regatta eröffnet die Beneteau 25 Flotte ihre deutsche Regattasaison und mit 16 Booten, darunter 2 aus Dänemark und 1 Schiff aus Österreich, ist ein erfreulich starkes Feld an der Startlinie versammelt.

 

Sonnenschein und etwas Wind

UBS Cup Kreuzlingen 2009 - Photocredit: SVK
UBS Cup Kreuzlingen 2009 - Photocredit: SVK

09.04.2009 - Endlich zurück auf dem Server und vielen Dank an Dr. Evil für seinen selbstlosen Einsatz an der vermaledeiten Hardwarefront!

Während wir das vergangene Wochenende zum Schrauben an der Thompson 680 genutzt haben, haben deren chinesische Brüder beim UBS Cup in Kreuzlingen am Bodensee erneut für Aufsehen gesorgt. Der Chinakracher hatte schon bei der Eisernen im letzten Spätherbst sein Potenzial insbesondere bei Schwachwind gezeigt. Trotzdem war es für alle eine große Überraschung, dass am Ende einer typischen Bodensee - Leichtwindregatta 3 Longtze Premier auf dem Treppchen standen. Hier der kurze Bericht von Peter Fritschi, Sportchef des ausrichtenden Segler Vereinigung Kreuzlingen:

UBS Cup Kreuzlingen 2009 - Photocredit: SVK
UBS Cup Kreuzlingen 2009 - Photocredit: SVK

 Nun ist auch die 9te Ausgabe des UBS Sportboot Cups wieder History. Nach einem langen und kalten Winter meinte es zwar der Wettergott an diesem Wochenende mit uns sehr gut, denn wir wurden reichlich mit Sonnenstrahlen und Wärme verwöhnt, doch leider hatte wohl der Windgott an diesem Wochenende etwas Besseres zu tun, als bei uns in Kreuzlingen vorbeizuschauen. Das Erfreuliche ist, dass wir am Samstag zwei Läufe segeln konnten. Auf Grund der Schwachwind-Situation blieben zwar spektakuläre Segelmanöver aus, doch selbst bei leichten Winden will gut gesegelt sein und bei den Manövern kommt es dann noch mehr auf Präzision an. Wie zu erwarten war sorgte die grosse Flotte der China-Flitzer der „Longtze Premier“ Werft für viel Furore, sie konnten sich im starken Feld der vielen Sportboote (41 Meldungen) eindrücklich in Szene setzen; dies schlug sich auch mit sehr guten Ergebnissen in der Gesamtwertung nieder. Sieger über alles wurde das Team Fulcrum mit Skipper Jan Myslik aus Prag, das wie die Schweizer Bienz und Keller das Werftteam mit AC Steuermann Pierre Mas auf den insgesamt 5. Rang verweisen konnten.

UBS CUP 2009 - Gesamtsieger Team fulcrum CZ, Photocredit: SVK
UBS CUP 2009 - Gesamtsieger Team Fulcrum CZ von Skipper Jan Myslik (links), Photocredit: SVK

Nächstens Jahr (2010) wird die Segler-Vereinigung Kreuzlingen übrigens den Sportboot Cup zum 10ten Mal durchführen, wir hoffen wiederum auf eine grosse Beteiligung. Mit sportlichen Grüssen, Peter Fritschi.

UBS CUP 2009 - Photocredit: SKV
UBS CUP 2009 - Photocredit: SKV

Die beiden ONYX hatten mal wieder die feinsten Tücher von allen Booten drauf.

 

In-Port-Race Rio de Janeiro

Rounding the mark in the Light In-port Race in the Volvo Ocean Race in Rio de Janeiro - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race
TELE BLUE - Sieger des In-Port Race Rio de Janeiro - Photocredit: Dave Kneale/Volvo Ocean Race

05.04.2009 - Wegen mauer Windverhältnisse wurde gestern leider nur eins der zwei für den Volvo Ocean Race Zwischenstopp Rio de Janeiro geplanten In-Port Races ausgetragen. Am Ende des Rennen stand mit TELEFONICA BLUE überraschenderweise das Boot ganz oben auf dem Treppchen, dass als letztes Schiff die brasilianische Hafenstadt erreicht hatte. Mehr hier ...

The Light In-port Race in the Volvo Ocean Race in Rio de Janeiro - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race.
In-Port Race Rio - Photocredit: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race.

Zu dem Rennen im Hafen von Rio traten auch die Boote an, die Kap Hoorn wegen schwerer Schäden nur als Decksfracht passiert haben. DELTA LLOYD legte einen überraschend starken Auftritt hin und beendete die Wettfahrt auf Platz 3 hinter dem PUM A RACING, die von Skipper Ken Read auf den zweiten Platz hinter Tele Blue gesteuert wurde. GREEN DRAGON musste zwar ERICSSON 4 und die reparierte TELE BLACK den Vortritt lassen, aber kreuzte die Ziellinie vor ERICSSON 3. Und wie man lesen kann, haben sich die kleinen chinesischen Drachen in Kreuzlingen am Bodensee beim diesjährigen UBS Cup mehr als wacker geschlagen.

 

Ab aufs Wasser!

BMW-O - DoGZilla - Photographer:  Gilles Martin-Raget
BMW-O - DoGZilla - Photographer: Gilles Martin-Raget

02.04.2009 - Heute wurde in Albany vom Appellationsgericht des Staates New York entschieden, dass BMW Oracle der rechtmässigen Challenger of Record für den 33. AC ist. Damit steht nun endlich der Weg offen für einen klassischen Americas Cup gegen den AC Inhaber Alinghi nach den Regeln der Deed of Gift. Auch wenn BMW-O bislang stets beteuerte, dass sie den leidigen Rechtsstreit nur im Interesses des AC betrieben haben, bezweifele ich, dass Ellison und Coutts mit Alinghi ernsthaft über eine Challengers Serie verhandeln werden. Ellison will ein Cupmatch und das bekommt er nach dem heutigen Gerichtsentscheid auf jeden Fall. Aus welchem Grund sollte er sich also auf das Risiko einer Auscheidungsregatta einlassen, bei denen die Oracle Boote bislang noch nie über das Halbfinale hinaus gekommen sind.? Freuen wir uns lieber auf das Match mit den Multimonster aus den USA und der Schweiz. Auf der Website der Neuen Züricher Zeitung findet man einen erfreulich neutralen Artikel zu dem ganzen Hickhack.

 

Es war verflucht eng!

Capo & Beluga Crew in Brasilien - Photocredit: PGOR
Capo & Beluga Crew in Brasilien - Photocredit: PGOR

02.04.2009 - Am Ende waren es nur 52 Minuten, die Boris Herrmann und Felix Oehme von dem ersten Platz am Ende der 3. Etappe des PGOR nach 40 Tagen auf See von den Gewinnern Cubillos und Munez im Zielort Ilhabela trennte. In einem dramatischen Finale hatte schlussendlich dann doch die Chilenen auf der CAPO DE HORNOS die besseren Karten in der Hand. Ein frischer Südostwind von 15-20 kns schob das chilenische Boot mit Macht und unaufhaltsam zu den deutschen Team hin. Während Felix und Boris hilflos in einer Flautenzone klebten, mussten sie per Racetracker miterleben, wie eine Privatböe die beiden Südamerikaner unaufhaltsam in Richtung Ziellinie vorwärts triebt. Jeder Regattasegler kennt aus eigener Erfahrung diese bitteren Minuten, wenn der Gegner von achtern heran gebraust kommt und das eigene Schiff offenbar die Seuche am Kiel hat und sich mangels Wind noch nicht einmal in Richtung Böenfront bewegen lässt. Aber nichts desto Trotz haben Boris und Felix ein hervorragendes Rennen gesegelt und wir gratulieren Ihnen aus ganzem Herzen zu ihrem tollen zweiten Platz auf dieser strapaziösen Königsetappe des PGOR.

 

Es ist verflucht eng!

Beluga vor dem Ziel, die Chilenen geben Gas - Photocredit: Website PGOR
Beluga vor dem Ziel, die Chilenen geben Gas - Photocredit: Website PGOR

02.04.2009 - In unserer Meldung zum 1. April war offensichtlich bis auf die Info, dass BELUGA RACER den Masttop verloren hat, alles in Ordnung. Was sich in den letzten 1,2 Tagen angedeutet hatte, wird nun immer klarer: Boris Herrmann und Felix Oehme steht ein nervenzerrendes Finish auf den letzten 60 sm bis ins Ziel der 3. Etappe des PGOR bevor. Jeder Blick auf den Racetracker , Speedo und GPS zeigt den beiden Deutschen, dass ihre Verfolger mit frischen Wind aus Südenwesten Meile für Meile von ihrem komfortablen Vorsprung abknabbern. Doch noch ist nichts verloren und Boris & Felix haben die Vorteile auf ihrer Seite: Sie haben noch einen kleinen Vorsprung von ca. 13 sm und die Chilenen bringen entweder den Wind mit oder die CAPO DE HORNOS klebt bald auch im Öl fest. In wenigen Stunden werden wir mehr wissen und bis dahin drücken wir alle unsere Daumen für die BELUGA RACER.

 

Masttop weg: Jetzt wird es verflucht eng!

Beluga Racer vor Mastbruch - Photocredit: PGOR
Beluga Racer vor Mastbruch - Photocredit: PGOR

01.04.2009 - Eigentlich war für heute der Zieleinlauf geplant, doch eine Hammerböe aus einer dunklen Wolke hat gestern Abend den Masttop der BELUGA RACER oberhalb des Vorstagsbeschlages abgeknickt. “Schon seit Tagen quälen wir uns mit flauen Winden rum, die uns auch noch auf die Nase wehen.  Seit wir die Führung von der CABO DE HORNOS übernommen haben, segeln wir unsere Class 40 wie einen 505 bei einer Dreiecksregatta mit der taktischen Plan, BELUGA stets zwischen Ziel und Verfolger zu positionieren.” schreibt ein völlig niedergeschlagener Boris Hermann in seiner Email. “Um trotz der schwachen Winden möglichst viel Fahrt ins Schiff zu bekommen, segeln wir von Wolke zu Wolke und nehmen dort jeden Druck mit, den wir kriegen können.” beschreibt Boris ihre Taktik während der letzten Tagen. “Und im Dunkeln ist es dann einfach passiert: Unter dem Wolkenrand fegte eine heftige Böe in den Gennaker und knack, weg war der Masttop.” Gut möglich, dass der Mast doch einen Schaden während des langen Highspeedsurfs im Southern Ocean einstecken musste, als es mit Volldampf zum Kap Hoorn ging. “Wir haben Glück im Unglück gehabt: Der Mast steht noch, das Großsegel haben wir retten können, doch ohne den kaputten Mastheadgennaker und mit einem Reff im Groß sieht es nicht danach aus, dass wir den Vorsprung vor den Chilenen in das Ziel retten können.” Wir drücken Boris und Felix die Daumen und hoffen, dass sie doch noch den verdienten Lohn für ihre Superleistung auf dieser Etappe einstreichen können. Mehr zu der Horrormeldung aus dem Südatlantik hier .. 

 

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