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Hunger und Kleiner gewinnen 505er Weltmeistertitel

2011 SAP 5050WM - Wolfgang Hunger and Julien Kleiner - a happy ending - Photocredit: Christophe Favreau
Strahlende Weltmeister: Wolfgang Hunger and Julien Kleiner - Photocredit: Christophe Favreau

01.04.2011 - 3 Tage Zwangspause, die Verfolger rücken einem auf den Trockenanzug, letzter Regattatag, entscheidender 7. Lauf und dann schon wieder Startverschiebung: Der Schlußtag der 2011 SAP 505 Weltmeisterschaft in Australien konnte spannender, aber auch nervenzerrender kaum beginnen. Bei dem knappe Vorsprung von nur 3 Punkte auf die zweitplazierten Mike Holt und Carl Smit war klar, dass es ein taktisch anspruchsvoller Schlußlauf werden würde. Falls die Amis den Lauf gewinnen würden, dürfen Hunger und Kleiner nicht besser als auf dem 4. Platz einlaufen. Da aber ihre Landsleute Howie Hamlin und Andy Zinn sich an der Spitze des Feldes festgebissen hatten und Holt nicht die Führung übernehmen konnte, blieb ihm nicht anderes übrig, als auf Matchrace-Modus umzuschalten und den an vierter Stelle liegenden amtierenden Weltmeister Hunger nach hinten zu segeln. Würde Hunger & Kleiner diesen Lauf schlechter als Platz 8 abschließen, dann wäre Holt der Weltmeistertitel 2011 sicher. So entwickelte sich auf der letzen Kreuz  ein packendes Wendeduell zwischen den beiden Topteams.

2011 SAP 505 Weltmeisterschaft - Lauf 7 - Links gehen, rechts gehen - Photocredit: Christophe Favreau

Nach 7 Wenden rückte das restliche Feld immer näher heran und Hunger lief Gefahr, dass die Taktik von Holt aufgeht. Auf den letzten Drücker konnte sich Hunger dann doch noch mit einer Halse aus der Blockade der Amerikaner lösen und den Lauf auf dem 6. Rang beenden und sich damit seinen insgesamt 5. Weltmeistertitel im 505er ersegeln. Bei den Kollegen von Segelreporter.com hat Macher und Matchracer Carsten Kemmling diese Sequenz in einer Bilderserie ausführlich analysiert, deshalb hier der Link zu diesem sehr guten Artikel.

 

Die Verfolger im Nacken

2011 SAP 505 WC - D4 - Spitzenreiter Hunger und Kleiner - Photocredit: Christophe Favreau
2011 SAP 505 WC - D4 - Spitzenreiter Hunger und Kleiner - Photocredit: Christophe Favreau

31.03.2011 - Nach 3 Tagen Zwangspause ging es gestern bei den 2011 SAP 505 Weltmeisterschaft endlich wieder auf das Wasser. Spitzenreiter Hunger & Kleiner haben ihre Führung auch nach nun 4 Rennen verteidigt, aber ein 15. Platz im 4. Lauf ist ein fetter Streicher in der Ergebnisliste. Hier die Pressemitteilung von Iris Feldmann, die sehr engagiert für die deutsche 505er KV die Trommel rührt und deren Öffentlichkeitsarbeit macht:

Mike Holt mit seinem Schotten Carl Smit (USA) konnte heute an seinem 43. Geburtstag bei diesen Bedingungen auftrumpfen und entschied das 3. Rennen für sich. Holt musste sich den knappen Sieg gegenüber den Gewinner des 4. Rennens, Sandy Higgins/Paul Marsh, den Amerikanern Howie Hamilin/Andy Zinn und den Engländern Luke Molloy/Jim Turner allerdings hart erarbeiten. Das Ende des Rennens war ein eindrucksvolles Bild, die konkurrierenden Teams surften Seite and Seite die grossen Wellen ab und kämpften um den Sieg. Weiter im Text auf der Website der 505 KV

 

High Five!

The 2009 world champion Mike Martin and Geoff Ewenson get going - Christophe Favreau
The 2009 world champion Mike Martin and Geoff Ewenson get going - Photocredit: Christophe Favreau

29.03.2011 - Viele Seglerinnen und Segler sind um die halbe Welt geflogen, um vor Hamilton Island im Whitesunday Islands Nationalpark vor der Küste von Queensland die Weltmeisterschaft der 505er zu segeln. Aber jetzt bläst es seit 3 Tagen mit 25-30 kns und in Böen weit darüber und die Wettfahrtleitung zieht AP anscheinend gar nicht mehr runter. Hier die Pressemitteilung der deutschen 505er KV zu den Zwangspause in Australien.

Während das Wetter der WM eine Pause verordnet hat, sind einige Crews nicht zu bremsen und spielen mit Bedingungen am Limit! Insbesondere die Amerikaner Mike Martin und sein Schotte Geoff Ewenson konnten das Warten auf besseres Wetter nicht länger ertragen. Mike Martin, der 2009 Weltmeister von San Franzisco, gilt in der Klasse als Starkwindspezialist. Das Kribbeln beim Warten und die verführerische Bucht mit irren Windverhältnissen von 25 – 33 Knoten Wind führten dazu, dass die beiden am dritten Tag der Startverschiebung nicht mehr zu bremsen sind.

Die Amerikaner hatten eine große Show vor breitem Publikum, das gelangweilt und abwartend am Strand saß. Souverän mit einem “Warning - do not try this at home – it is dangerous” wurde die Konkurrenz beeindruckt und der Sponsor vor Ort hat die Chance genutzt, dies in einem atemberaubenden Video festzuhalten.

 

Und auch der Fotograph Christophe Favreau hat sich den Spass nicht entgehen lassen und ein paar super gute Fotos gemacht. Selbst auf dem Motorboot musste man sich dieses Shooting hart erarbeiten. Nach der Show der Amerikaner sind noch ein paar andere Teams aufs Wasser gegangen. Die meisten Teams haben für sich entschieden, ihr Material zu schonen und auf den morgigen Tag zu setzen. Die WM führenden Wolfgang Hunger und Julien Kleiner haben sich die Show allerdings entspannt vom Strand angeguckt und fokussieren sich bereits voll auf den morgigen Regattatag.

Crews wait for news in the SAP marquee - Photocredit: Christophe Favreau
Crews wait for news in the SAP marquee - Photocredit: Christophe Favreau

Die WM Rennen der SAP 505 Weltmeisterschaft laufen noch bis zum 1. April auf Hamilton Island Australien. Das über der Cateye Bucht liegende Tiefdruckgebiet erlaubt derzeit keine offizielle Regatta. Interessierte können die Rennen live verfolgen und erhalten laufend alle Informationen zur WM auf der offiziellen Webseite

 

Startverschiebung, zum Dritten!

29.03.11 - Leider nichts Neues von Hamilton Island, auch heute gab es aufgrund der Wetterbedingungen kein Rennen bei der laufenden 505er Weltmeisterschaft. Mehr Infos auf der Eventsite.

 

Startverschiebung, die Zweite!

The Palms are more than swaying in the breeze today...  Photocredit: Christophe Favreau
The Palms are more than swaying in the breeze today... Photocredit: Christophe Favreau

28.03.2011 - Die Wetterbedingungen auf dem Regattarevier vor Hamilton Island ließen auch heute keine Wettfahrten zu. Wie gestern bereits vorhergesagt, wurde das Wetter  schlechter und 3 Meter Welle, Wind und dass bei kippender Tide sind nun mal leider nicht die Voraussetzungen, die man sich für eine Weltmeisterschaft wünscht. Mehr Infos auf der Website der 2011 SAP 505 Weltmeisterschaft

 

Nei further reising todai ...

 

27.03.2011 - Dr. Wolfgang Hunger und sein Vorschoter Julian Kleiner führen auch nach dem zweiten Tag der 2011 SAP 505 Weltmeisterschaften das 85 Boote starke Teilnehmerfeld an. Angesichts von 2 Meter Dühnung und 24-30 kns Wind im Regattagebiet zog Wettfahrtleiter Kevin Wilson heute “AaiPay over Aai” und ließ die HiTech - Jollen nicht auf die Bahn hinaus; angesichts von 2 Meter Dühnung und 24-30 kns Wind im Regattagebiet eine vernünftige Entscheidung.

 

2011 SAP 505 World Championship

SAP 505 WC - Tag 1 - Holt - Plattner downwind - Photocredit: Christophe Favreau
SAP 505 WC - Tag 1 - Holt - Plattner downwind - Photocredit: Christophe Favreau

26.03.2011 - Heute haben die 2011 SAP 505 Weltmeisterschaften auf Hamilton Island in Australien begonnen und die deutschen Weltmeister Wolfgang Hunger und Julian Kleiner sind mit einem Paukenschlag in die Regatta gestartet: 2 Rennen, 2 Siege! Mit diesem Superergebnis sorgten die Titelverteidiger für Kopfkratzen bei ihrer Konkurrenz, insbesondere die gezeigte Bootsgeschwindigkeit der beiden Segler aus Deutschland während des zweiten Laufes beeindruckte das Teilnehmerfeld.

SAP 505 WC - Tag 1 - Rocketship Hunger & Kleiner downwind - Photocredit: Christophe Favreau
SAP 505 WC - Tag 1 - Rocketship Hunger & Kleiner downwind - Photocredit: Christophe Favreau

Nach einem schlechten Start ins zweite Rennen überholten die Weltmeister nach und nach die 8 vor ihnen liegenden Booten und bauten ihre Führung gegenüber den zweitplazierten Conrads/Hugh aus den USA stetig weiter aus. Auf Platz 5 liegt derzeit  Jens Findel und Johannes Tellen als zweitbestes Boot aus Deutschland, hier findet ihr noch mehr Infos zu dem heutigen Tag.

 

Segeln im Binnenland

Segeln auf Binnenrevieren - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Binnenrevier - Photocopyright: SailingAnarchy.de

25.03.2011 - Zurück aus einer Wüste des mobilen Internets (vielleicht doch Wechsel zu einem Fullservice - Provider?) hier ein paar Bilder die beweisen, dass es selbst im tiefsten Binnenland Segeljunkies gibt, die nichts unversucht lassen, um Wasser, Wind und Wellen an Stellen zu nutzen, wo man als verwöhnter Küsten- oder Hauptstadtsegler nur mit dem Kopf schüttelt.

Binnenrevier - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Binnenrevier - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Ein buntes Sammelsurium an Segeljollen und kleinen Kielbooten wartet an Land wohl genauso sehnsüchtig wie wir darauf, dass endlich Schluß ist mit Winter und die Boote wieder zurück ins Wasser gebracht werden dürfen.

 

Frühlingsgefühle

Melges 32 - Neapel 2011 - Photocopyright: Carlo Borlenghi
Melges 32 - Neapel 2011 - Photocopyright: Carlo Borlenghi

21.03.2011 - Nach einem langen Winter, in dem das IMMAC Sailing Team von Christian Soyka kräftig mit seiner neuen Melges 32 auf der kalten Ostsee trainiert hat, startete das Team an diesem Wochenende vor Neapel in die Regattasaison 2011. Insgesamt 22 Boote aus Italien, England, USA, Spanien, Frankreich, Holland, der CZ und Deutschland trafen sich in Süditalien zur ersten Regatta der 2011 Audi Melges 32 Sailing Series. Nachdem Vincenzo Onorato vor gut 2 Wochen auf die Teilnahme an der RC44 Regatta in San Diego zugunsten eines Startes bei der 2011 Miami Melges 32 Championship verzichtet hat, trat sein MASCALZONE LATINO Team mit Taktiker Francesco Bruni in seiner Heimatstadt an. Das hochkarätig besetzte Team des Challenger of Record für den 34. Americas Cup hatte am Schluß nach 7 Wettfahrten die Nase vorne und verwies John Kilroy´s SAMBA PA TI und B-LIN SAILING von Luca Lalli auf die Plätze 2 und 3, Christian Soyka treibt mit seinem IMMAC Melges 32 Team als Neueinsteiger in die Klasse derzeit noch das Feld vor sich her.

Melges 32 - Neapel 2011 - Photocopyright: Carlo Borlenghi
Melges 32 - Neapel 2011 - Photocopyright: Carlo Borlenghi

 

Seemannschaft

MIRABAUD - Ankunft in Argentinien - ©Jean-Guy Python / Mirabaud
MIRABAUD - Ankunft in Argentinien - ©Jean-Guy Python / Mirabaud

19.03.2011 - Den noch im Rennen verbliebenden Teilnehmer an dem Barcelona World Race stecken nun schon mehr als zweieinhalb harte Monaten auf hoher See in den Knochen. Jean-Pierre Dick und Loick Payron haben sich mit VIRBAC-PAPREC 3 ihrer Favoritenrolle als gerecht erwiesen und führen das stark reduzierte Regattafeld an. Die beiden Franzosen sind wieder zurück auf der Nordhalbkugel, aber MAPFRE mit Iker Martinez und Xabi Fernandez hat sich wieder dicht heran gearbeitet. Die Windprognosen für die kommenden Tagen zeigen aber noch keine Entwicklung auf, die den beiden Spaniern in die Karten spielen würde. Mit weitem Abstand auf die beiden führenden Yachten findet ein spannendes Rennen um den dritten Platz statt. Boris Herrmann und Ryan Bredmeier verteidigen noch ihren sehr guten 4. Platz gegen ESTRELLA DAMM. Aber mit noch fast 4.000 nm bis Barcelona wäre es eine ganz große Überraschung, wenn sie diesen Platz mit ihrer durch einen Schaden an der Kielhydraulik gehandicapten Yacht bis in das Ziel retten könnten.

MIRABAUD - Ankunft in Argentinien - ©Jean-Guy Python / Mirabaud
MIRABAUD - Ankunft in Argentinien - ©Jean-Guy Python / Mirabaud

Von der Shorecrew der MIRABAUD haben wir heute die Information erhalten, dass Dominique Wavre und Michèle Paret wohlbehalten den Hafen von Mar del Plata in Argentinien erreicht haben. Hier die Pressemitteilung von dem Shoreteam der MIRABAUD:

Die Segeljacht Mirabaud, welche mit dem Genfer Skipper Dominique Wavre und Michèle Paret am Barcelona World Race teilgenommen hat – der Zweihandweltumsegelung ohne Zwischenstopps – ist am Samstag um 17 Uhr (Schweizer Zeit) in Mar del Plata, Argentinien, unter Notrigg eingelaufen, nachdem sie am 12. März Mastbruch erlitten hatte.

Bei guter Gesundheit (obschon die von Michèle Paret kürzlich erlittene Blutarmut noch weiter abgeklärt werden muss) wurden die beiden Skipper von einer kleinen Delegation in Empfang genommen, die sich aus Journalisten, Freunden, dem technischen Team der Mirabaud und Vertretern der Mirabaud Bank in Südamerika zusammensetzte.

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir das Festland unter Notrigg erreichen anstelle von Barcelona unter Segeln“, erklärte Dominique Wavre. „Doch wir sind auch sehr glücklich darüber, dass wir wohlauf sind und zeigen uns berührt über die grossartige Unterstützung, die wir seitens der argentinischen Behörden, der argentinischen Streitkräfte und des Yacht Club von Mar del Plata erfahren durften. Wir haben in den vergangenen Tagen viele unterstützende Nachrichten erhalten und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Freunden und Fans bedanken. Und nicht zuletzt geht ein riesiges Dankeschön an die Mirabaud Bank, welche uns in der schweren Zeit, geprägt von den Sorgen um Michèle's Gesundheitszustand und anlässlich unseres Mastbruchs, eine moralische Unterstützung sondergleichen hat angedeihen lassen“.

Die Mirabaud befand sich 650 Seemeilen östlich von Argentinien und 450 Seemeilen nördlich der Falklandinseln als sich der Mastbruch ereignete. Zu diesem Zeitpunkt lagen Dominique und Michèle auf dem sechsten Platz und kämpften in der Verfolgergruppe um einen Platz auf dem Podest. Der Gesundheitszustand von Michèle Paret verbesserte sich nach der Rundung von Kap Horn schlagartig, und die Mirabaud befand sich in perfektem technischen Zustand für den Schlussspurt im Rennen.

„Dominique Wavre und Michèle Paret haben diese Krisensituation mit grosser Ruhe und scharfem Verstand bewältigt“, erklärte Antonio Palma, Kommanditgesellschafter und CEO von Mirabaud. „Es sind jeweils die harten Momente im Leben, in welchen sich herausragende menschliche Qualitäten offenbaren, und die Weitsicht, welche die beiden in dieser Situation gezeigt haben, zeugt von wahrer Grösse“.

Dominique Wavre und Michèle Paret werden sich nun erst einmal eine wohlverdiente Pause gönnen, während die Mirabaud per Cargotransporter nach Europa verschifft wird.

 

505 - Weltmeisterschaft voraus!

505 WM - 2010 - Fotocredit: PHOTO: Mick Anderson/SAILINGPIX.DK - sailing aarhus
505 WM - 2010 - Fotocredit: Mick Anderson/SAILINGPIX.DK - sailing aarhus

15.03.2011 - Die 505er Flotte schaut nach Australien, wo ab dem kommenden Montag die Weltmeisterschaft 2011 ausgesegelt wird. Von Iris Feldmann, der rührigen Presseobfrau der deutschen Klassenvereinigung, haben wir im Vorfeld der SAP 505 World Championship Hamilton Island die folgenden PM erhalten:

Nach den glänzenden Leistungen der Deutschen bei der letzten WM, 5 Teams unter den Top 10, lässt die WM in Australien wieder Bestleistungen erwarten. Die Container mit den deutschen Booten sind bereits in Brisbane angekommen und befinden auf dem Weg über Airlie Beach nach Hamilton Island.

505er Weltmeister 2010 - Hunger / Kleiner - Fotocredit: Mick Anderson / SAILINGPIX.DK
505er Weltmeister 2010 - Hunger / Kleiner - Fotocredit: Mick Anderson / SAILINGPIX.DK

Einen Sieger zu prognostizieren ist unmöglich, das Feld ist leistungsstark und die Konkurrenz ist gross. Zurzeit gibt es 85 Meldungen mit Teams aus 8 Nationen. Aus Deutschland sind natürlich die Weltmeister 2010, Hunger & Kleiner, mit dabei, um ihren Titel zu verteidigen. Aber auch die Performance der aktuellen deutschen Meister Schomäker / Jess (Platz 5 und bestes mixed Team 2010) oder Lehmann / Oehme (Platz 9) und Birkner / Stenger (bestes Frauen Team) werden die daheimgebliebenen Segler mit Spannung verfolgen.

505er WM 2010 - Skipperin Schomäker mit Holger Jess am Draht - Fotocredit: Mick Anderson/SAILINGPIX.DK - sailing aarhus
505er - Skipperin Schomäker mit Jess am Draht - Fotocredit: Mick Anderson / SAILINGPIX.DK

Gute Chancen auf den Titel haben mit Sicherheit die kalifornischen Teams, die über den Winter hinweg konstant trainieren konnten. Mit Spannung wird das australische Wetter erwartet: Bei Starkwindbedingungen sind die Amerikaner traditionell stark, bei Allround Windbedingungen bzw. wechselnden Windbedingungen haben die deutschen Teams und auch der dänische Weltmeister Saugmann / Ramsbaek sowie Pinnel / Dwyer beste Chancen. Auch Hasso Plattner (67) wird nach seinem Debut in der Drachen-Klasse bei der 505er Weltmeisterschaft mit vermutlich wieder guten Ergebnissen teilnehmen.

Schon bei der WM 2010 hat die Medienpartnerschaft mit SAP neue Maßstäbe in der Segelberichterstattung gesetzt und alle Fans konnten miterleben, wie die WM in Aarhus entschieden wurde. Auch dieses Jahr ist wieder eine umfangreiche Berichterstattung mit Live-Kommentaren, Live-Internet-Tracking, Analysetools sowie exzellente Videos und professionellen Fotos geplant, so dass die Fans des 505er Segelns den Ausgang der WM hautnah am heimischen PC erleben und alle Informationen auf der offiziellen Webseite verfolgen können.

 

Harte Zeiten

Groupe Bel beim Abriggen in Ushuaia - Photocopyright: BWR
Groupe Bel beim Abriggen in Ushuaia - Photocopyright: BWR

13.03.2011 - Am Kai von Ushuaia wird GROUPE BEL für den Heimtransport nach Frankreich vorbereitet. Der Schaden am dem Kippkiel kann vor Ort nicht repariert werden und das Team hat daher entschieden, die Yacht schnellstmöglich von Argentinien  per Frachter zurückzuholen. Nach der Reparatur der Kielsektion soll das Schiff in Europa an den Regatten der IMOCA 60 Klasse teilnehmen.

MIRABAUD versucht nach dem Abwettern der aktuellen Sturmlage ein Notrigg aus Großbaum und Trysegel zu stellen, um so Südamerika zu erreichen. Der über der dritten Saling gebrochene Mast mußte leider von Dominique Wavre gekappt werden, da die Gefahr zu groß war, dass der Restmast das Deck oder den Bootsrumpf beschädigt.

Hugo Boss - Cook Straße - Photocopyright: BWR
Hugo Boss - Cook Straße - Photocopyright: BWR

Die schwarz-weisse HUGO BOSS meldet ebenfalls Probleme und hat die Falkland Inseln angelaufen, um dort in geschützten Gewässern einige Reparaturen ohne Hilfe von Außen und nur mit Bordmitteln durchzuführen. Unter anderen wollen Andy Meiklejohn und Wouter Verbraak die Führungsschiene des Großsegels am Masttop wieder funktionstüchtig machen, um so auf den letzten 6 1/2 Tausend Seemeilen des Barcelona World Race wieder möglichst viel Power aus ihrem Rigg zu holen.

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“ Frühling läßt sein blaues Band

JS 9000 - zu verkaufen! - Mondsee 2009
JS 9000 - zu verkaufen! - Mondsee 2009

13.02.2011 - wieder flattern durch die Lüfte ... “ Mörike geht einem durch den Kopf, wenn es wie heute draußen Sonnenschein und 17 Grad Celsius hat, dass Eis auf dem See endlich schmilzt und man denkt, dass man jetzt mit dem Unterwasserschiff anfangen sollte. Wer sich diese Drecksarbeit ersparen will, der schaut einfach bei uns in die Rubrik Gebrauchtboote rein und findet vielleicht Gefallen an einer JS 9000, Liegeplatz am schönen Mondsee in Oberösterreich?

 

Enne, mene, muh und raus bist Du!

Groupe Bel ist draussen - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / Groupe Bel
Groupe Bel ist draussen - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / Groupe Bel

12.03.2010 - Kito de Pavent und Seb Audigane haben nach einigen Tagen Segeln mit angezogener Handbremse den Hafen von Ushuaia erreicht. Das Sturmtief Atu hatte ihrer GROUPE BEL nach dem Reparaturstopp in Wellington auf dem Weg zum Kap Hoorn kräftig zugesetzt und das Lager des Kippkiels geschädigt. In der südlichsten Stadt der Welt mußten die französischen Skipper und ihr Landteam leider feststellen, dass die Reparatur der schweren Schäden vor Ort nicht möglich ist. Auf diese bittere Diagnose folgte am Freitag die Entscheidung der beiden Segler: Abbruch des Barcelona World Race und Transport der GROUPE BEL per Frachtschiff nach Hause.

MIRABAUD - Photocopyright:  Barcelona World Race
MIRABAUD - Photocopyright: Barcelona World Race

Ebenfalls raus aus dem Rennen ist seit heute Nachmittag die MIRABAUD des Schweizers Dominique Wavre und seiner Lebensgefährtin Michèle Paret. Ca. 400 nm nordöstlich der Falkland Inseln brach gegen 17 Uhr der Mast der Yacht. Beide Segler sind unverletzt und Wavre versucht derzeit die Rest des Riggs zu klarieren, um das Boot  auf das sich verschlechternde Wetter vorzubereiten. Die Regattaleitung hat das Maritime Rescue and Coordination Center informiert und verfolgt die Entwicklung der Situation.

PRESIDENT, FONCIA, BEL, MIRABAUD, 3 der 4 bis jetzt ausgeschiedenen Yachten haben aufgrund von Mastbrüchen das BWR abgebrochen. NEUTROGENA ist mit nur noch einem funktionierenden Hydraulikzylinder gehandicapt und wird große Probleme haben, ihren guten 4. Platz gegen die heranstürmende ESTRELLA DAMM  zu verteidigten.

 

Begegnung der dritten Art

Sodebo - Begegnung vor Kap Hoorn - Photocopyright: Boris Herrmann, BWR
Sodebo - Begegnung vor Kap Hoorn - Photocopyright: Boris Herrmann, BWR

08.03.2011 - Im europäischen Winter tummeln sich die Hochseerennyachten im Southern Ocean: Velux 5 Ocean, Barcelona World Race und Jules Verne Trophy Rekordversuche sind in diesem Jahr gleichzeitig unterwegs. Aber das zwei Yachten aus unterschiedlichen Rennen vor Kap Hoorn sich in Rufweite passieren, dass ist schon ein außergewöhnlicher Glücksfall. Heute zog Thomas Coville mit dem Trimaran SODEBO während seines Angriffes auf den Einhand-Nonstop Rekord von Francis Joyon an der NEUTROGENA aus dem BWR vorbei. Aktuell hat das Franzose einen Rückstand von ca. 750 sm auf den Fabelweltrekord von Joyon, der seinen Trimaran IDEC in 57 Tagen und knapp 14 Stunden um die Welt segelte.

NEUTROGENA  vor Cap Hoorn - Photocopyright: Thomas Coville
NEUTROGENA vor Cap Hoorn - Photocopyright: Thomas Coville

Coville, Bredmaier und Herrmann haben diesen für alle überraschenden Moment des Zusammentreffens an einer der legendären Landmarken in der Geschichte der Segelschiffahrt genossen, aber von Bord der Neutrogena kommen leider auch schlechte Nachrichten: Nachdem gestern die Lachende Kuh Probleme mit ihrem Kippkiel gemeldet hat, berichteten heute Bredmaier und Herrmann, dass sie bereits seit Tagen an dem Hydrauliksystem ihres Kiels am reparieren sind. Einer der beiden Hydraulikzylinder ist defekt und mit nur noch einem vollfunktionsfähigen Zylinder bleibt den beiden nur, das Risiko auf einen Totalausfall durch defensives Segeln zu minimieren. Ein Unglück kommt selten allein: Kurz nach der Passage des Kap Hoorn meldet Bredmaier, dass das Stag der Solent gebrochen ist. Die beiden Segler haben auf Nordkurs gedreht und versuchen im Schutz der Landabdeckung diesen Schaden zu reparieren, um dann wieder in das Rennen einzusteigen.

 

 

Barcelona World Race - Kielprobleme

Groupe Bel - Ausfahrt Wellington - Photocopyright: BWR
Groupe Bel - Ausfahrt Wellington - Photocopyright: BWR

08.03.2011 - Nach dem Zwischenstopp in Wellington machte sich GROUPE BEL auf die Verfolgung von RENAULT, NEUTROGENA und MIRABAUD. Kito de Pavent und sein Co-Skipper Seb Audigane preschten ordentlich los, überholten MIRABAUD und schoben sich wieder auf den 5. Platz vor und machten in den letzten Tagen richtig Druck auf Boris Herrmann und Ryan Bredmaier. Gestern Abend meldete GROUPE BEL sich bei seinem Shore Team und informierte dieses darüber, dass der Kippkiel ungewöhnliche Geräusche von sich gibt. Die erste Untersuchung zeigte, dass sich der Kielkopf abnormal bewegt, eine eingehende Prüfung aber bei den derzeitigen See- und Wetterbedingungen nicht möglich ist. Bei 25 kns Wind und ca. 280 sm bis Kap Hoorn wurde die Wettfahrtleitung über das Problem informiert, welche die chilenische Behörden um Bereitschaft bat. Mehr auf der Website vom Barcelona World Race.

Groupe Bel - Ausfahrt Wellington - Photocopyright: BWR
Groupe Bel - Ausfahrt Wellington - Photocopyright: BWR

 

Kontrastprogramm

2011 Miami Melges 32 Championship — Practice Day - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association
2011 Miami Melges 32 Championship — Practice Day - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | IM32CA

04.03.2011 - In den letzten Tagen des Beriner Eiswinter ein Appetithappen für die kommende Saison: Miami Melges 32 Championship. 20 Teams am Start, Weltklasse One-Design und als Sahnehäuptchen oben drauf gibt es eine Wettervorhersage mit “big - breeze conditions” dazu.

 

Eispause

DN EURO Estland 2011 - Photocopyright: Ralph Linow
DN EURO Estland 2011 - Photocopyright: Ralph Linow

04.03.2011 - Nach zwei Tagen Pause wegen Fähr- und Autofahrt hat uns Ralph Linow mit weiteren Bilder von der EURO der DN Schlitten in Estland versorgt. Und da ich mit den Feinheiten der rasenden Hartwassersegler nicht so vertraut bin, wie ich es gerne sein möchte, habe ich nichts gegen etwas Regelbackground einzuwenden:

Beim Eissegeln wird vor der Startlinie gestartet. Michael Hotho (G102) hat seinen Schlitten schon in Position gebracht und beobachtet das noch laufende Race. Die Startlinie mit den angebrachten Nummern ist hier gut zu erkennen. "Für das erste Race werden die Startnummern verlost. In den folgenden Rennen startest Du auf der Startposition, die Du ersegelt hast." so Dietmar Mauer (G905) in einem Regel-Blitzkurs. "Die geraden Zahlen starten nach Backbord und die ungeraden nach Steuerbord. Der Starter steht genau in der Mitte vor dem Feld und senkt die Flagge als Startsignal."

DN EURO Estland 2011 - Photocopyright: Ralph Linow
DN EURO Estland 2011 - Photocopyright: Ralph Linow

Bevor wir uns nun vom Eis machen und bald im flüssigen Eis segeln, noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die mehr wissen wollen: Die Eissegler haben natürlich auch ihre eigene Website: www.eissegeln.de. Dort findet man fast alles zu den Regeln, Bauvorschriften, Regatten usw.

Den Ergebnislink habe ich dort zwar nicht gefunden, aber Karol Jablonksi hat seinen Titelsammlung im Eissegeln eine weitere Europameisterschaft hinzugefügt. Mit den ersten 6 Plätzen in der A-Flotte haben unser polnischen Nachbarn diese Regatta klar beherrscht. Bester Deutscher wurde Holger Petzke (G 890) auf Platz 7, beste Seglerin wurde Anja Fiedler (G 390) auf Platz 22.

 

Volle Felder in England

Volvo Laser SB3 World Championship -Photo © Carloni Grasso
Volvo Laser SB3 World Championship -Photo © Carloni Grasso

03.03.2011 - Keine Ahnung, wie die Engländer das schaffen: Full House beim Rolex Fasnet Race und dazu paßt die Meldung, dass zu der Laser SB³ Weltmeisterschaft vom 16.-20. Mai 2011 im Royal  Torbay Yacht Club 120 Boote gemeldet sind. Neben den über 70 Booten aus dem UK kommen u.a. Teams aus Südafrika, Australien, Ukraine, Griechenland, Portugal, Frankreich, Holland, Belgien und Deutschland. Der Laser SB³ hat damit gute Aussichten, in diesem Jahr das größte Startfeld bei einer Kielbootweltmeisterschaft zusammen zu bekommen.

Neben Masse zählt aber auch Klasse und dafür sorgt die Teilnahme der bisherigen Weltmeistern Carveth, Burlton und Hill. Alle drei kommen aus England und man darf darüber spekulieren, ob es in diesem Jahr erstmals einem Nichtbriten gelingen wird, den Titel zu erringen. Gute Chance, dies zu schaffen, hat Nathan Outteridge aus Australien, der als 2facher 49er Weltmeister und amtierenden Weltmeister der Moth Klasse nach Torquay kommen wird. Mehr Infos auf der SB³ Klassenseite

 

Fastnet Race 2011

RAN rounding Fastnet Rock, sunrise. RAN, Sail Number: GBR7236R, Owner: Niklas Zennstrom, Design: JV 72 - Photo credit: Rolex / Kurt Arrigo
RAN rounding Fastnet Rock, Niklas Zennstrom, Design: JV 72 - Photo credit: Rolex / Kurt Arrigo

02.03.2011 - Wer im August noch nichts vor hat, aber über eine Hochseeregattayacht samt fitter Crew verfügt, der kann sich jetzt wieder auf der Meldeliste für des Rolex Fastnet Race 2011 eintragen. Ursprünglich hatte der RORC die Teilnehmeranzahl auf 300 Yachten beschränkt, aber nach dem dieses Limit innerhalb von nur 10 Tagen erreicht war und bereits 120 Namen auf der Nachrückerliste stehen, hat die Wettfahrtleitung heute auf diesen massiven Ansturm reagiert. Um weiteren Yachten die Teilnahme in den IRC Klassen zu ermöglichen, werden die Meldung in den Konstruktionsklassen wie Volvo 70, IMOCA 60 und CLASS 40 aus dem 300er Kontingent herausgenommen und so Platz für ca. 50 weitere Yachten geschaffen.

 

Volldampf

NEURTROGENA - Passage Cook Straße - Photocopyright: BWR
NEURTROGENA - Passage Cook Straße - Photocopyright: BWR

01.03.2011 - Boris Herrmann und Ryan Bredmaier haben ihre Chance genutzt und ihre Entscheidung, Wellington links liegen zu lassen, zahlt sich offenbar aus. Die Reparaturstopps von GROUPE BEL und ESTRELLA DAMM spülte das deutsch-amerikanische Duo auf Platz 4 des Barcelona World Race vor. In der vergangenen Nacht arbeitete NEUTROGENA sich mit Volldampf bis auf knapp 22 sm an die vor ihr liegende RENAULT herangearbeitet und hat jetzt Platz 3 im Visier. An der Spitze des Feldes zieht weiterhin ungefährdet VIRBAC-PAPREC 3 seine Bahn, noch ca. 250 Seemeilen bis Kap Hoorn und mit 60 sm Vorsprung auf ihre spanischen Verfolger MAPFRE.

 

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