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Neues deutsches AC Team in den Startlöchern?

33th AC Valencia - Race 1 - Kurz  nach dem Start - Photocopyright: SailingAnarchy.de
33th AC Valencia - Race 1 - Kurz nach dem Start - Photocopyright: SailingAnarchy.de

29.03.2010 - Nach seinem triumphalen Sieg in der Schlacht der Giganten vor Valencia lässt jetzt Larry Ellision nach und nach die Segelwelt wissen, welche Ideen und Vorstellungen er für den 34. Americas Cup hat. Auch wenn er noch nicht sagt, ob er den teuer errungenen Cup auf Mono- oder Multihulls verteidigen wird, macht Herr Ellison schon mal klar, was nach seiner Meinung nötig ist, um eine auch kommerziell erfolgreiche Regattaveranstaltung auf die Beine zu stellen: Weniger High-Tech, weniger Geld, aber attraktive Boote, mehr Segelsport, mehr Teams, mehr Vorregatten und eine bessere Medienpräsenz! In einem Interview mit der Zeitschrift Fortune erläutert Ellison seine Ideen und bekennt sich dazu, dass von dem nächsten Americas Cup alle Teilnehmer profitieren müssen und nicht nur der Cup Holder. Um möglichst viele Teams aus unterschiedlichen Ländern an den Start zu bekommen, sollten die Teambudgets hinsichtlich Entwicklung, Bau und laufende Kosten gedeckelt werden. Laut Herr Ellision kann man für 3,4,5 Millionen Dollar tolle Boote bauen und den Zuschauern spannende, aufregende Rennen liefern. Um den AC Syndikate und ihren Sponsoren bis zum nächsten AC eine permanente Medienpräsenz zu gewährleisten, bietet sich nach seiner Meinung eine Zusammenarbeit mit Louis Vuitton und der WSTA an. In dem Interview lobt Larry Ellison auch die hohe Leistungsdichte in der von ihm geschätzten RC44 Klasse, aus der sich die sportliche Herausforderung für die Teams und ihre Steuerleute ergibt.

RC44 - Malcesine 2009 - BMW-O - Larry Ellison am Ruder  - Photocopyright: SailingAnarchy.de
RC44 - Malcesine 2009 - BMW-O - Larry Ellison am Ruder - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Okay, es gab bei SA.com mal die Rubrik “Gerüchte und Lügen” und ich mach mir mal den Spaß, etwas Holz aufs Feuer zu legen: Das RC44 Team Sea Dubai hat sich nach dem Sieg von BMW-Oracle Racing in Valencia personell verstärkt und neben Skipper Markus Wieser und Trimmer Matti Paschen ist in dieser Saison auch Eberhard Magg an Bord. Hoppla, 3 Namen, die Erinnerungen an die Anfangszeit von United Team Internet Germany wach werden lassen, an die Zeit, bevor die Wikinger aus Dänemark das Ruder an Bord übernommen haben. Wir alle wissen, wo hin die Nordmänner das Boot gesteuert haben und wir erinnern uns auch daran, dass spätestens mit dem Platzen der dänischen Pölser “Ebse” Magg begann, ein zweites deutsches AC Team auf die Füsse zu stellen. Die Streitigkeiten zwischen Alinghi und BMW-Oracle und das daraus resultierende DoG-Match haben die Aktivitäten aller Syndikate aus dem 32. AC gekillt und neue Teams konnten potentielle Sponsoren nicht einmal eine seriöse Zeit- oder Kostenplanung anbieten. Die großen Teams mit langfristig gebundenen Partnern versuchten ihr Kernpersonal zusammen zu halten und engagierten sich in der TP52 MedCup Serie. Und plötzlich tritt mit dem Team “Platoon powered by Team Germany” eine TP52 unter deutscher Flagge an. Eigner Harm Müller-Spreer läßt für seinen Sponsor AUDI den Aston Martin in der Garage, doch dafür steht mit Jochen Schümann der neue Skipper von UITG an der Pinne der PLATOON. Aber nach dem 3. Platz in der TP52 Weltmeisterschaft 2008 vor Lanzarote beendet AUDI sein Engagement bei Team Platoon, Eigner Harm Müller Speer verkauft das Boot, verzichtet auf einen Neubau für die Saison 2009 und die Weltwirtschaftskrise erlebt mit der Insolvenz von Lehman Brothers einen ersten Höhepunkt. Bis September 2009 beherrschte das Thema Abwrackprämie den deutschen Automobilmarkt, der Americas Cup lief Gefahr, seinen Nimbus in dem endlosen Rechtsstreit  zwischen Alinghi und BMW-Oracle Racing zu verlieren, Jochen Schümann ging nach Frankreich und rief gemeinsam mit Stefan Kandler von K-Challenge das französisch-deutsche AC Team All4One ins Leben. Und jetzt, nur 6 Wochen nach seinen Sieg in Valencia erklärt der neue Americas Cup Holder Larry Ellision, Eigner einer RC 44, Anteilseigner an der WSTA, dass man für relativ kleines Geld an dem 34. AC teilnehmen kann. Und Harm Müller-Spreer, der sich seinerzeit  für die Zukunft des Americas Cup wünschte, das dieser von einem deutschen Team gewonnen wird, ist seit einer Woche der neue Fleet-Race Steuermann des RC44 Team Sea Dubai. Alles reiner Zufall oder kann sich aus diesen Zutaten mehr als nur ein gutes deutsches RC44 Team entwickeln? Aufregende Zeiten und ich bin gespannt, wie  sich das Team Sea Dubai ab dem 29. April auf dem Traunsee schlagen wird.

 

Sea Dubai hat einen neuen Steuermann

Team Sea Dubai - RC44 Malcesine Cup 2009 © Loris von Siebenthal / RC44 Class Association
Team Sea Dubai - RC44 Malcesine Cup 2009 © Loris von Siebenthal / RC44 Class Association

24.03.2010 - In etwas mehr als einem Monat trifft sich die RC44 Klasse in Gmunden am Traunsee zum Austria Cup und bei Team Sea Dubai wird während der Fleet Races ein neuer Mann am Steuer stehen. Nachdem zum Saisonauftakt Al Maktoum Trophy der aus Dubai stammende Yousef Lahej durch den Italiener Raimondo Tonelli ersetzt wurde, hat Skipper Markus Wieser erneut einen Wechsel vorgenommen und diese Position mit einem Non-Professional aus Deutschland besetzt. Okay, genau für solche Rätsel habe ich noch eine SailingAnarchy.de Postkarte mit dem Autogramm von Ray Davies, Taktiker von ETNZ und dem RC44 Team No Way Back, auf meinem Schreibtisch. Also: Wer als erster den neuen Fleet Race Steuermann von Team Sea Dubai in unserem Forum postet, darf sich auf Post aus Berlin freuen!

 

U 50 Club eröffnet!

Groupama 3 nördöstlich der Azoren © Yvan Zedda / Marine Nationale
Groupama 3 nördöstlich der Azoren © Yvan Zedda / Marine Nationale

22.03.2010 - Franck Cammas und Crew haben es geschafft! Am Samstagabend beendeten sie ihre Weltumseglung und haben einen neuen Rekord aufgestellt: 48 Tage, 7 Stunden und 45 Minuten! Der Trimaran hatte ein fast perfektes Wetter auf seinem Weg vom Äquator in Richtung Bretagne und konnte dabei seinen Rückstand von fast 500 sm in einen Vorsprung im Ziel von über 1.400 sm verwandeln.

The Jules Verne's Trophy now belongs to the ten men of Groupama 3! -2010/03/20 - © Yvan Zedda
The Jules Verne's Trophy now belongs to the ten men of Groupama 3! -2010/03/20 - © Yvan Zedda

Am Ende wurde der Rekord von Bruno Peyron aus dem Jahr 2005 von 50 Tagen, 16 Stunden und 20 Minuten um fast 2 1/2 Tage unterboten. Cammas und seine Crew blieben mit ihrer Yacht die Nacht noch auf See und liefen am Sonntagvormittag bei  strahlendem Sonnenschein in den Hafen von Brest ein, wo sie von ihren segelverrückten Landleuten begeistert begrüßt würden.

Groupama 3 arrival in Brest Harbor - 2010/03/21 - © Arnaud Pilpré / Studio Zedda
Groupama 3 arrival in Brest Harbor - 2010/03/21 - © Arnaud Pilpré / Studio Zedda

Groupama 3 arrival in Brest Harbor - 2010/03/21 - © Arnaud Pilpré / Studio Zedda
Groupama 3 arrival in Brest Harbor - 2010/03/21 - © Arnaud Pilpré / Studio Zedda

 

ETNZ gewinnt LVT Auckland 2010

ETNZ vs. Mascalzone Latino AUDI - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
ETNZ vs. Mascalzone Latino AUDI - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

21.03.2010 - Emirates Team New Zealand hat sich im Finale der Louis Vuitton Trophy in Auckland gegen Mascalzone Latino AUDI, den CoR des 34. Americas Cup, mit 2:0 Siegen durchgesetzt. Das Team aus Neuseeland hat mit perfekten Bootshandling im zweiten Rennen seines Halbfinales den Ausgleich gegen Azzurra erzwungen. Die Italiener haben offenkundig diese deprimierende Niederlage auf den letzten Metern des Rennens nicht aus ihren Köpfen streichen können, denn im dem 3. und entscheidenden Rennen sah man nicht die nötige energische Attacke gegen die Kiwis, um den Einzug in das Finale der LVT Auckland doch noch zu erreichen. Nicht viel besser erging es ihren Landsleuten von Mascalzone Latino AUDI, die dem dominierenden Team der LVT Auckland auf deren Heimatrevier nicht viel entgegen setzen konnten. Nach der Niederlage im ersten Rennen am Samstag verlor das dem Team um Skipper Gavin Brady heute auch ihr zweites Rennen gegen Dean Barker und seinen Taktiker Ray Davies.

 

Nur noch Stunden bis zum Triumph!

Groupama 3 - Noch 160 sm bis ins Ziel!

20.03.2010 - 30 kns Bootspeed und keine 170 sm mehr bis zum Ziel! Franck Cammas und seine Crew auf Groupama 3 stehen kurz vor dem Abschluß ihres Angriffes auf die Jules Verne Trophy. Alles läuft auf einen neuen Rekord für die schnellste Umrundung der Welt unter Segeln hinaus und wenn kein totaler Bruch mehr dazwischen kommt, wird Groupama 3 die neue Bestmarke auf unter 48 1/2 Tagen hochschrauben.

 

Spannendes Halbfinale

Azzurra packt den Gennaker ein  © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealan
Azzurra packt den Gennaker ein © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

19.03.2010 - Heute fanden in Auckland die Rennen um die Finalplätze der Louis Vuitton Trophy statt. In der ersten Paarung mußte Team Mascalzone Latino AUDI gegen Artemis in ein drittes und entscheidendes Rennen gehen, um sich am Ende mit 2:1 Siegen gegen die Schweden um Paul Cayard durchzusetzen. In der zweiten Paarung des Halbfinales treffen Team Azzura auf ETNZ. In dieser Wiederholung des Finales der LVT Nizza verloren die Kiwis das erste Match und waren eigentlich schon so gut wie draußen aus der Veranstaltung, als sie sich in der Vorstartphase des zweiten Rennens einen Penalty einfingen. Danach segelten die Italiener um Francesco Bruni ein konservatives Rennen und hielten sich stets in Schlagdistanz, aber frei von Dean Barker, um Situationen zu vermeiden, in den sie Gefahr liefen, selbst einen Penalty zu erhalten. ETNZ konnte die Italiener nicht abschütteln und schaffte es tatsächlich, sich auf den letzten Metern des Rennes per Kringel von dem Penalty zu entlasten und sich mit einem winzigen Vorsprung vor dem unter Gennaker heranstürmenden Team Azzurra über die Ziellinie zu retten. Die endgültige Entscheidung, welche der beiden Mannschaften im Finale gegen Mascalzione Latino segeln wird, wurde auf morgen verschoben, da die Windverhältnis zum Ende des heutigen Segeltages in Auckland kein Abschlussrennen mehr gestattete.

 

All over

Race day 9. FRA/GER ALL4ONE vs ITA AZZURRA. ALL4ONE in the lead.  © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
Da sah es noch gut aus ... © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

18.03.2010 - All4One ist raus aus der Louis Vuitton Trophy Auckland! Nach seiner Niederlage gegen Team Origin musste das französische-deutsche Team von Skipper Jochen Schümann heute ihren Gegner Team Azzurra schlagen, um das Semifinale zu erreichen. Doch nachdem Francesco Bruni seinem Kontrahenten Sebastian Col bereits in der Vorstartphase einen Penalty anhängen konnte, war die Hürde für einen Sieg in diesem Rennen sehr hoch gesetzt. Mit einem kleinen Rückstand auf die Italiener rundete All4One die Luvtonne und schaffte es, auf dem Vorwindgang die Führung zu übernehmen. Aber eine schlechte Halse von All4One inklusive überfahrendem Gennaker war der Todesstoss für All4One in diesem Ausscheidungsrennen zum den 4. und letzten Platz in dem Semifinale der LVT Auckland. Am Ende Platz 5 und das selbstgesetzte Ziel Halbfinale nicht erreicht, kurz: Es liegt noch viel Arbeit vor dem Team All4One bis zum nächsten Stopp der WSTA Ende Mai vor Sardinien.

Race day 9. FRA/GER ALL4ONE vs ITA AZZURRA, pre start © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
Da war dann schon fast alles vorbei... © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy

 

JointTheRace - Logo

17.03.2010 - Keine neue virtuelle Regatta um die Welt, sondern eine wirkliche Erleichterung für die ehrenamtlichen Helfer in den Segelvereinen ist das Webtool JoinTheRace. Im vergangenen Jahr informierte mich Walter Mattes aus Wasserburg am Bodensee über das von ihm entwickelte Regattadatenbank. Er hat das Programm für die Onlineverwaltung der Regatten seines Segelclub entworfen und steht jetzt allen Clubs kostenlos zur Verfügung. Seit dem letzten Sommer lag mir unser Jugendwart mit seinem Wunsch in den Ohren, die Website des SC Gothia um die Möglichkeit zu erweitern, online für unsere Regatten zu melden. Wie man an dem von Anarchist Blockwart gefixten Problem mit der Forum von SailingAnarchy.de erkennen kann, bin ich wirklich nicht die erste Wahl, wenn es um IT, Datenbanken und Programmierung geht. Um so froher war ich, als mir nach dem ersten Besuch auf JoinTheRace klar war, dass ich mit der Einbindung dieser Regattadatenbank in unsere Clubwebsite mindestens 2 Anforderungen erfüllt bekommen: 1. Jeder an der Regatta interessierte Segler findet Dank des Tools schnell alle notwenigen Information zu der Veranstaltung und kann 2. schnell und unkompliziert seine Meldung für die Regatta online abgeben. Dafür braucht man nicht mehr tun, als auf der Startseite von JTR die jeweilige Regatta auswählen und anklicken. In dem folgenden Menübildschirm findet man die von dem Verein hinterlegten Infos wie Ausschreibung, Karte, Adresse oder Telefonnummer des Clubs.

JoinTheRace - Eingabemaske Meldung

Die Meldung ist über die entsprechende Maske schnell erledigt und der Veranstalter wird per Email über den neuen Teilnehmer informiert, der zeitgleich eine Meldebestätigung erhält. Der Sportwart kann sich über jeden mit dem Internet verbunden Computer passwortgeschützt in die Administrationsebene für seine Regatta einloggen und die Meldung kontrollieren. Nach Freigabe der Meldung wird diese automatisch an die aktuelle Meldeliste übergeben und steht als zusätzliche Information allen Interessenten zur Verfügung. JoinTheRace bietet die Möglichkeit, die eingegangenen Meldungen direkt in das Regattaprogramm VELUM zu übergeben oder eine Excel-Tabelle zu generieren, die runtergeladen und in ein anderes Auswertungsprogramm importieren werden kann.

Aus meiner Erfahrung mit JointTheRace kann ich jedem Verein, der wie wir nicht über das notwendige Knowhow für die Entwicklung und Umsetzung eines eigenes Online - Meldetool verfügt, JTR nur empfehlen. Walter Mattes steht für Fragen und weitere Informationen zu JoinTheRace gerne zur Verfügung, also legt einfach einen Account an und probiert die Software aus.

 

Verzweiflung macht sich breit ...

Ansegeln in Rostock 2010 - Photo: Martin Kringel
XY on ice - Ansegeln in Rostock - Photo: Martin Kringel

16.03.2010 - In 3 Wochen ist Ostern, aber die meisten Seen sind noch immer mit dickem Eis bedeckt. In den letzten Nächten sackten die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt ab und die ersten Vereine verschieben ihren Termin für das Abslippen um 1,2 Wochen nach hinten. Gut dran sind die Segler, die jetzt schon mit einer Jolle unter dem Hintern was gegen das Jucken in ihren Finger tun können und trotz Eisschollen im Hafenbecken endlich in die Segelsaison 2010 gestartet sind.

Wintertraining SV Wiking Potsdam - Photo: M. Krüger
Wintertraining SV Wiking Potsdam - Photo: M. Krüger

Deutlich angenehmer als die Hardcorejungs aus Rostock in ihrem Antifrostvollanzug hatte es der Nachwuchs des Potsdamer Segler-Club Wiking am letzten Sonntag. In der Schwimmhalle am Brauhausberg (irgendwie logisch, dass sich da die Segler treffen, oder?) wurde ihnen gezeigt, weshalb und wie man seinen OPTI möglichst effektiv durch die Verlagerung des Körpergewichtes trimmt. Vielen Dank für die Photos an Martin und Mirco.

 

Endspurt!

Groupama 3 auf Nordkurs gen Heimat - Photo:© Team Groupama
Kurs Nord - Photo:© Team Groupama

15.03.2010 - Franck Cammas und seine 9 Männer an Bord des Trimaran Groupama 3 sind zurück auf der Nordhalbkugel! Gestern Mittag kreuzten sie nach fast 42 Tagen auf See zum zweiten Mal den Äquator. Aktuell liegt Groupama etwa 400 sm hinter dem Rekord von Bruno Payron aus dem Jahr 2005 zurück, aber Cammas gibt das Rennen um die Jules Verne Trophy noch nicht verloren. Bis zur Ziellinie sind es noch gut 3.300 Seemeilen und Cammas weiss, dass seine Yacht den Vorsprung von Orange II noch knacken kann. Alles wird davon abhängen, ob die Wetterentwicklung auf dem Nordatlantik Cammas in die Karten spielt und er einen möglichst direkten Kurs segeln kann.

 

Louis Vuitton Trophy Auckland - Tag 5

Emirates Team New Zealand dropped the topping lift and the spinnaker pole breaks - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland
ETNZ knackt Spiebaum - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

14.03.2010 - Emirates Team New Zealand dominierte während der ersten Woche die Round Robin bei der LVT in Auckland. Mit 5 Siegen führt der Lokalmatador überlegen als nunmehr einziges Team ohne Niederlage das Teilnehmerfeld an. Bislang gaben sich die Kiwis kaum eine Blöße auf ihrem Heimatrevier. Selbst ein groben Fehler im Bootshandling kann die eingespielte Mannschaft aus Neuseeland in ihrem Rennen gegen Team Azzurra aufhalten. Beim dem Setzen des Gennakers nach der Luvtonne tauchte das freie Ende des Spibaum ins Wasser und zack, knackte bereits der dritte Spibaum in dieser Woche auseinander. ETNZ kontrolliert seinen Gegner aus Italien auch im weiteren Verlauf des Rennen und ließ dem Team des Yacht Club Costa Smeralda nicht den Hauch einer Chance, an ihrem gehandicapten Gegner vorbei zu ziehen.

Race day 3 got underway with a good 18 knots of wind. Azzurra approaches the committee boat as they ping the line. - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland
LVT Auckland, Tag 3 - Team Azzurra © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | LVT Auckland

 

In eigener Sache

Forum SailingAnarchy.de - Neues Gewand

12.03.2010 - Nach dem Crash der Datenbank unseres Forums vor einer Woche haben wir Dank der Hilfe von Anarchist Blockwart das alte Board innerhalb von 3 Tagen wieder online schalten können. Aus Schaden wird man klug, also haben wir den Absturz als Anlass genommen, das alte Forum zu beerdigen und auf die aktuelle Version der Forumssoftware phpBB umzusteigen. Um bei der Wahrheit zu bleiben: Nicht wir haben das gemacht, sondern das hat alles “Blockwart” Alex für uns gemacht. Und wie Mirco aus Potsdam in solchen Fällen zu sagen pflegt: “Geht doch, wenn man es richtig macht!” Danke auch an die Anarchisten VoodooChild und Rennmaus, die in den letzten Tagen das Testboard der 3er Version etwas gequält und uns bei der Suche nach Bugs geholfen haben. Alle bislang geschrieben Beiträge, Bilder und Umfragen sind ohne Verluste in das neue Forum übertragen worden und alle Anarchisten können sich mit ihrem alten Passwort in das neue Forum einloggen. Also bitte nicht vor dem neuen Design erschrecken, probiert die Möglichkeiten des neuen Boards aus und sagt uns, wie es Euch gefällt. Und sollte es bei irgendwo klemmen, sende uns bitte eine Email an info_ätt_sailinganarchy.de und wir sehen zu, was wir machen können. Also los und viel Spaß mit dem neuen Board!

 

LVT Auckland - Tag 3

Race day 3. SWE ARTEMIS vs RUS SYNERGY RUSSIAN SAILING TEAM -  © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland
ARTEMIS vs SYNERGY © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

11.03.2010 - Am dritten Tag der Louis Vuitton Trophy Auckland kamen die Freunde des Match Race voll auf ihr Kosten! Ein kräftiger Wind sorgte für spannende Rennen, fliegende Gischt und laut piepende Akustikwarner an Bord der beiden von Emirates Team New Zealand gestellten IACC Yachten. Im Match des Tages zwischen Team ORIGIN und ETNZ gewann Ben Ainslie den Start und kontrollierte sauber die erste Kreuz hoch zur Luvtonne. Aber das folgende, eher langsame Manöver zum Setzen des Gennaker mag man im Nachhinein schon als erstes Anzeichen für Probleme der Briten beim Bootshandling deuten. ETNZ macht auf der ersten Raumgang ständig Druck auf die führenden Briten, die durch eine Halse der Neuseeländer kurz vor dem Leetor in Zugzwang kamen. Doch die taktische Entscheidungsfindung an Bord der Briten erledigte sich von selbst, als ihr Bergemanöver an der Leetonne vollkommen in die Hose ging. Der Spibaum hing quer im Boot und tippte ins Wasser, die Genua ging nur halb hoch und zu allem Überfluss ging der Spinnaker nicht runter. Und Team Origin fuhr wie auf Schienen über die Tonne hinaus, hinaus und immer weiter geradeaus. Vorbei die große Chance, dem bislang ungeschlagenen ETNZ seine erste Niederlage beim LVT Aucklang 2010 zu verpassen.

Race day 3. ITA AZZURRA vs FRA/GER ALL4ONE. ALL4ONE in the lead. -© Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
AZZURRA vs ALL4ONE - © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland

Viel besser machte es das französisch-deutsche Team All4One: In dem von etlichen Wenden auf der Startkreuz gekennzeichneten Match gegen das bislang mit weißer Weste segelnden Team Azzura behielten Skipper Jochen Schümann, Taktiker John Cutler und Steuermann Sebastian Col die Übersicht. Die Proteste der Italiener gegen A4O bei der Rundung der Luvtonne wurden durch alle durch die Schiedsrichter abgewiesen. Auf dem folgenden Raumgang bei 20 kns Wind kontrollierte A4O seinen Gegner und zwang ihn wieder über die Wendemarke hinaus. Offenbar bekamen die Italiener ihr Boot bei diesem Wind nicht so unter Kontrolle, wie man es von ihnen bei Leichtwindbedingungen gewohnt ist, jedenfalls bot sich für sie nie wieder die Chance für einen Angriff auf das führende Boot. All4One geht nun mit 2 Siegen in sein für den vierten Renntag angesetztes Match gegen das bislang ungeschlagene Team aus Neuseeland.

 

LVT Auckland Tag 2 - Update

Screenshot - LVT Auckland 2010 - Stand nach Tag 2

10.03.2010 - Heute ist schon fast gestern in Neuseeland und deshalb stehen die Ergebnisse der Rennen des zweiten Tag der Round Robin 1 schon fest. Die Spitze des Leaderboards teilen sich derzeit ENTZ und AZZURRA, die Finalisten der LVT Nizza, die beide noch kein Rennen verloren haben. ALL4One musste heute eine Niederlage gegen Team ORIGIN einstecken und liegt mit drei weiteren Team vor den bisland sieglosen Sydikaten SYNERGY und MASCALZONE LATINO AUDI. Für den dritten Renntag hat ALL4One das starke italienische Team AZZURRA als Gegner gezogen.

LVT AUCKLAND - RR1 - D2 - Team Origin besiegt All4one - © Ian Roman/TEAMORIGIN | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
LVT Auckland - RR1 - D2 - © Ian Roman/TEAMORIGIN | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand

 

Louis Vuitton Trophy Auckland - Tag 2

ALL4ONE preparing for an A sail hoist © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
ALL4ONE - © Bob Grieser/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand

10.03.2010 - Der Tag 2 bei der Louis Vuitton Trophy Auckland beginnt wie Tag 1 mit einen Startverschiebung :-( Segeln halt, ohne Wind geht gar nix ... Und so sitzt man vor dem Livestream und sieht leider anstatt spannender Match Races nur Wiederholungen von Nizza und Interviews. Als ob wir vom Winter gebeutelten Segler in den vergangenen Wochen nicht genug vom Wetter gestraft wurden, schreibt der LVT Auckland mit seinen Startverschiebungen hoffentlich kein schlechtes Zeichen für die kommende Segelsaison an die Wand. Setzen wir darauf, dass der Wind sich stabilisiert und heute doch noch die nächsten 4 Rennen der Round Robin 1 gestartet werden.

 

Louis Vuitton Trophy Auckland - Tag 1

Race day one round robin one ITA MASCALZONE LATINO AUDI TEAM V FRA/GER ALL4ONE. ALL4ONE lead to the fnish line for their first win.  - Photo © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
      All4One gewinnt das erste Rennen der LVT NZ gegen Mascalzione Latino Audi - Photo © Paul Todd

09.03.2010 - Das französisch-deutsche Team All4One unter seinem Skipper Jochen Schümann hat das erste Rennen der Louis Vuitton Trophy Auckland gewonnen. Steuermann Sebastian Col setzte sich am Ende mit 44 Sekunden Vorsprung gegen Gavin Brady am Ruder von Mascalzone Latino Audi, dem Challenger of Records für den 34. Americas Cup, durch.

Race day one round robin one ITA MASCALZONE LATINO AUDI TEAM V FRA/GER ALL4ONE. ALL4ONE lead to the fnish line for their first win.  - Photo © Paul Todd/outsideimages.co.nz | Louis Vuitton Trophy, Auckland - New Zealand
All4One gewinnt das erste Rennen der LVT NZ gegen Mascalzione Latino Audi - Photo © Paul Todd

Im zweiten Rennen des Tages schlug Team Azzurra das britische TEAM ORIGIN, im dritten Rennen des Tages siegte ETNZ gegen Team Artemis. Die vierte Paarung der RR1 zwischen Team SYNERGY aus Russland mit Steuermann Karol Jablonski und Team ALEPH aus Frankreich wurde am späten Abend austragen. Bertrand Pace gewann den Start und ging mit 11 Sekunden Vorsprung um die Luvtonne. Am Ende des Vorwindganges leistete sich Team SYNERGY einen groben Handlingfehler und führ an der Leetonne über seinen Spinnaker. Die Franzosen zogen nun an der Kreuz auf und davon und siegten mit einem Vorsprung von 3:26 Minuten.

 

Louis Vuitton Trophy Auckland 2010

Louis Vuitton Trophy Auckland, New Zealand, March 2010. First day on the water training with Synergy Russian Sailing Team- Photo © Paul Todd/outsideimages.co.nz
Erster Trainingstag mit Synergy Russian Sailing Team - Photo© Paul Todd/outsideimages.co.nz

09.03.2010 - Von heute an bis zum 21. März segeln in Neuseeland 8 Teams um die Louis Vuitton Trophy Auckland. Was vor einem Jahr als Louis Vuitton Pacific Series gestartet ist, hat sich seitdem unter tatkräfiger Mitwirkung von Bruno Troublé, Grant Dalton, Larry Ellison und Russell Coutts von einer Auffangveranstaltung für die wg. 33. AC Alinghi vs. BMW-Oracle Racing im Leerlauf befindlichen Americas Cup Syndikate und deren Sponsoren zu einer hochklassigen Serie von Match Race Events entwickelt. Nachdem das Konzept der WSTA im letzten November mit der Durchführung der LVT Nizza sein Potential demonstriert hat, werden in den nächsten 10 Monate insgesamt 4 Regatta in Neuseeland, Italien, Dubai und Hongkong stattfinden. Wir werden sehen, ob nach der hohen Aufmerksamkeit, die der 33. Americas Cup vor Valencia als Multihull, High-Tech AC erreicht hat, dass klassisch Match Race mit Monohulls einen ähnlich starken Wiederhall in den Medien finden wird.

Second day on the water training for the teams. Team Origin (GBR) practice against Synergy Team Russia (RUS) - Photo© Paul Todd/outsideimages.co.nz
Team Origin (GBR) vs. Synergy Team Russia (RUS) - Photo© Paul Todd/ outsideimages.co.nz

Die Regatta fängt jedenfalls ganz klassisch an: Startverschiebung am ersten Tag wegen zuwenig Wind am Vormittag. Aber mittlerweile haben die beiden Yachten aus dem Stall von ETNZ das Dock verlassen und wir sind gespannt, ob demnächst das erste Match zwischen All4One und Mascalzone Latino Audi gestartet werden kann. Auf der Startseite der Louis Vuitton Trophy Auckland werden die Rennen in einem Livestream gezeigt, es lohnt sich also auf alle Fälle, die Site abends mal zu klicken und zu schauen, ob ein Match übertragen wird.

 

Alternative zum Eissegeln?

Race 2, Melges 32 fleet action - PHOTO CREDIT: ©2010 JOY | International Melges 32 Class Association
2010 Melges 32 Miami Grand Prix - PHOTO: ©2010 JOY | International Melges 32 Class Association

07.03.2010 - Sonne, Wind und Segel! Keine Frage, Miami bietet derzeit viele Vorteile gegenüber Deutschland. Während sich bei uns der Winter noch einmal aufbäumt und sich mit einer hoffentlich letzten Frostwoche gegen sein unausweichliches Ende wehrt, segeln vor der Küste Floridas 23 Melges 32 auf dem warmen Wasser des Golfstromes. In dem starken Teilnehmerfeld aus USA, Italien, Japan, Grossbritannien holte sich nach insgesamt 10 Wettfahrten Jean-Francois Cruette mit Teasing Machine den Sieg. Das einzige Boot aus Frankreich hat am vorletzten Tag der Regatta die Spitze übernommen und seine Vorsprung in den letzten beiden Rennen auf insgesamt 6 Punkte Vorsprung vor den punktgleichen Yachten Full Throttle und Star aus den USA ausgebaut.

M32 Miami Grand Prix 2010 - John Porter | Full Throttle - PHOTO CREDIT: ©2010 JOY | International Melges 32 Class Association
Miami Grand Prix 2010 - John Porter | Full Throttle - PHOTO: ©2010 JOY | Melges 32 Class Association

 

Zurück im Atlantik

Aboard Groupama 3 - 2010/03/04 - A few hours before Cape Horn © Team Groupama
Groupama 3 - 2010/03/04 - A few hours before Cape Horn © Team Groupama

05.03.2010 - Gestern Abend um 18:30 UTC haben Franck Cammas und seine Crew mit Groupama 3 das letzte der drei großen Kaps ihrer Weltumsegelung passiert. Für die Passage des Pazifik benötigte der Trimaran nur 59 Minuten länger als Bruno Peyron bei seinem Jules Verne Rekord im Jahr 2005. Noch hat Cammas einen kleinen Vorsprung von 175 sm in dem virtuellen Rennen gegen Orange 2, aber für die kommenden Tagen läßt die Wettervorhersage eher schlechter Bedingungen für Groupama 3 erwarten. Doch  noch sind es mehr als 7.000 sm bis zur Ziellinie vor Ushant und mal sehen, was noch alles passiert auf dem Weg nach Hause.

 

Das Forum läuft wieder!!!

03.03.2010 - Auch wenn ich EDV Dummy es immer noch nicht verstehe, weshalb sich ein Server, eine Datenbank oder eine Software von Knall auf Fall aufraucht, ohne dass ich meine Finger im Spiel hatte, aber Gott sei Dank gibt es Anarchisten, die wissen, wie man IT, SQL und php treten muß, damit es wieder funktioniert. Vielen Dank an alle, die mir in den letzten Tagen ihre Hilfe bei der Lösung des Problems angeboten haben und ein ganz großes Dankeschön an Anarchist “Blockwart” Alex, der heute Nachmittag die Datenbank gefixt und das Forum zum Laufen gebracht hat.

 

Noch mehr Training ...

03.03.2010 - Ab zum Training in die Sonne und sich dort frühzeitig die Basis für einen guten Start in die Saison erarbeiten. An sich kein dummer Gedanke, aber in der Regel sind wir Segler nicht ganz so eisern bei der Sache wie z.B. die Radrennfahrer, die in einer Trainingswoche auf den Balearen mal zügig 5,6,700 Straßenkilometer runter schrubben. Doch wer mit Schwung in die Segelsaison 2010 einsteigen will, der kann bei Sail&Surf Pollensa im Norden von Mallorca für Anfang April ein Sportboot oder Match Race Training buchen. Coach Lutz Patrunky wird die max. 12 Teilnehmer in die Feinheiten des Gennakersegelns einweisen und ihnen die Taktik für ein erfolgreiches Match Race nahe bringen. Hört sich für mich nach einer attraktiven Alternative zum Polieren des Unterwasserschiffes an.

 

Wintertraining auf dem Gardasee

BluBoat 26 - Wintertraining auf dem Gardasee - Photocredit: bluboats.com/sailingcenter.de
BluBoat 26 - Wintertraining auf dem Gardasee - Photocredit: bluboats.com/sailingcenter.de

02.03.2010 - Auf der Messe Düsseldorf habe ich die Gelegenheit genutzt, mir die BluBoat 26 anzuschauen. Das sportliche Kielboot aus der Schweiz ist als Match Race Boot konzipiert, aber BluBoats hat natürlich ein starkes Interesse daran, eine attraktive OD Klasse aufzubauen. Als Start in die neue Saison bot Bluboats gemeinsam mit ihrem süddeutschen Vertriebspartner Sailingcenter für die Eigner und Interessenten ein Wintertraining auf dem Gardasee an. In der letzten Februarwoche trafen sich 5 Teams aus Deutschland und der Schweiz um unter der Leitung von Christian Scherrer, Stephan Eder und Eric Monnin bei guten Segelbedingungen ihr Bootshandling zu verbessern.

BluBoat 26 - Wintertraining auf dem Gardasee - Photocredit: bluboats.com/sailingcenter.de
BluBoat 26 - Wintertraining auf dem Gardasee - Photocredit: bluboats.com/sailingcenter.de

 

Forum

02.03.2010 - Unser Forum noch offline, aber wir sind schon einen Schritt weiter! Sprich: Wir haben eine neue Fehlermeldung, sind aber zuversichtlich, dass wir das Problem in Kürze gewuppt haben. Vielen herzlichen Dank an die Anarchisten, die sich bei uns gemeldet und uns Tipps zur Lösung des Problems gegeben oder ihre Hilfe angeboten haben.

 

In eigener Sache

Forum Down 01-03-2010

01.03.2010 - Es ist reiner Zufall, dass am letzten Wochenende das Forum von SA.com ein neues Aussehen erhalten hat und das seit gestern das Forum von SA.de nicht funktioniert. Ich hoffe, es liegt daran, dass unser Serverbetreiber Probleme hat, die durch den Umzug auf frische Hardware ausgelöst wurde. Falls nicht, freue ich mich über Hilfe von Anarchisten, die fit in der Administration von SQL Datenbanken sind und mir sagen können, weshalb es bei unserem Forum klemmt und wie wir es schnellsten wieder zum Laufen bringen. Bitte einfach eine Email an info ätt sailinganarchy.de, vielen Dank!

 

Groupama 3 im Southern Ocean

 

28.02.2010 - Franck Cammas und seine Crew treiben ihren Trimaran mit viel Power durch die Wellen des Südpazifiks in Richtung Cap Hoorn voran. Hier ein Video von Bord des Rekordjägers Groupama 3, dass zeigt, welchen Einsatz und wieviel Zeit ein Segelwechsel unter diesen Wetterbedingugen erfordert.

 

Team Artemins gewinnt Al Maktoum Sailing Trophy Dubai

RC44 Dubai - Sieger Team Artemis - Copyright: Nico Martinez / RC44 Class
RC44 Dubai - Sieger Team Artemis - Copyright: Nico Martinez / RC44 Class

28.02.2010 - Hatte der Wind die Flotte der 9 RC44 Yachten während des Match Race Teils der Al Maktoum SailingTrophy mit sehr leichten Bedingungen geärgert, machte dies ein staubiger Wüstenwind bei den Fleet Races in dieser Regatta wieder mehr als wett. Mit bis zu 25 kns Geschwindigkeit blies der Wind von Land die Boote unter Gennaker vor sich her und sorgte für Stress und Aufregung an Bord, aber auch für tolle Bilder und Videos von der Regatta für die Zuschauer.

 

Am Ende wurde es noch knapp zwischen den Teams Aqua und Artemis, die im letzten Rennen nur 4 Punkte auseinander lagen. Doch Team Aqua konnte trotz eines vorletzten Platz im Abschlussrennen einen Vorsprung von 2 Pünktchen ins Ziel retten und gewann den Fleet Race Wettbewerb. Mit dem 2. Platz aus den Fleet Races in der Tasche gewann Steuermann Chris Bake mit Team Artemis die Gesamtwertung der Al Maktoum Sailing Trophy RC 44. Den zweiten Platz in der Gesamtwertung holte sich Team No Way Back mit Eigner Pieter Heerema, der seinen Taktiker Ray Davies in höchsten Tönen lobte. Kein Wunder, hatte dieser doch am Samstag das Boot zu zwei Tagessiegen geführt.

RC44 - Team Sea Dubai - Photocopyright: Nico Martinez / RC44 Class
RC44 - Team Sea Dubai - Photocopyright: Nico Martinez / RC44 Class

Die größte Überraschung bei dieser ersten Regatta der RC44 Klasse in diesem Jahr war das sehr gute Abschneiden des lokalen Team Sea Dubai um Match Race Steuermann Markus Wieser. Der Gewinn des Match Race Teils mit beeindruckenden  7:1 Siegen reichte aus, um in der Kombination mit dem 6. Platz in der Gesamtwertung auf den 3. Platz zu klettern. Hoffen wir, dass der neue Fleet Race Steuermann Raimondo Tonelli aus Italien die Zeit bis zum nächsten Event des RC44 Championship Tour nutzen kann, um mehr Erfahrung mit dem Boot zu sammeln. Am 26. April trifft sich die Klasse in Gmunden am österreichischen Traunsee zum RC44 Austria Cup, der bis zum 04. Mai laufen wird.

 

Team Sea Dubai gewinnt Match Race Titel

RC 44 - Sea Dubai vs. Team Artemis; Dubai - Photocopyright: Nico Martinez

25.02.2010 - Offensichtlich hat sich das Wintertraining gelohnt: Markus Wieser gewinnt mit 8:1 Siegen überlegen den Titel im Match Race bei der Al Maktoum Sailing Trophy RC44! Glückwunsch zu diesem Erfolg an den Neu-Berliner Wieser und sein Team Sea Dubai. Wir sind gespannt, ob das Team aus Dubai seinen Siegeszug auch in dem heute beginnenden Fleet-race Teil der Regatta vorsetzen wird.

 

RC 44 - Al Maktoum Sailing Trophy Dubai

RC 44 - Sea Dubai führt nach dem 1. Matchrace Tag in Dubai - Photocopyright: Nico Martinez

23.02.2010 - Der 33. Americas Cup ist vorbei und alle Regattasegler freuen sich, dass jetzt auch ihrer Leistung wieder die gebührende Beachtung finden. In Dubai startete gestern die RC 44 Klasse in die erste Regatta für ihre 2010 Championships und nach den ersten 5 Matchraces führt Markus Wieser mit dem Lokalmatador Sea Dubai die vorläufige Ergebnisliste an. 5 Rennen, 5 Siege! Drücken wir Markus Wieser und seinem Team die Daumen, dass er diesen Lauf heute fortsetzen kann. Team Austria mit Steuermann Christian Binder schlug in dem ersten Rennen der neuen Saison Team Ceeref, den Sieger der Matchrace Wertung des vergangenen Jahres, doch steckte leider im Anschluß 3 Niederlagen ein und liegt gemeinsam mit Team Aqua und Team Katusha am Ende des 9 Boote umfassenden Teilnehmerfeldes.

 

Gehört dem Multihull die Zukunft?

AC33 - Rennen2 - Alinghi 5 vs. USA17 - Photocopyright: BMW-Oracle Racing
AC33 - Rennen2 - Alinghi 5 vs. USA17 - Photocopyright: BMW-Oracle Racing

22.02.2010 - In der vorletzten Woche wurde auf SailingAnarchy.de ausführlich über den 33. Americas Cup aus Valencia berichtet. Zurück in Berlin habe ich die Eindrücke von dieser einzigartigen Regatta erstmal sacken lassen, Bilder der beeindruckenden Yachten sortiert und die Website etwas glattgebügelt. Alle Beiträge aus Valencia sind jetzt auf einer Seite zusammengefaßt, die über das Archiv oder hier direkt aufgerufen werden kann. Es freut mich sehr, dass der Einsatz von SailingAnarchy.de mit den bislang höchsten Zugriffszahlen seit unserem Start durch Euch, unsere Leserschaft, belohnt wurde. Ob dem Multihull die Zukunft im Americas Cup gehört, steht noch nicht fest. Larry Ellison erklärte auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Übergabe des Americas Cup an den GGYC, dass er sich einen Multi-Challenger Cup für die 34. Ausgabe des AC wünscht. Einen Cup, der aufgrund von gemeinsam festgelegten Beschränkungen hinsichtlich Booten auch für die kleineren Teams wie z.B. aus Südafrika oder China zu stemmen ist. In der Pressekonferenz erklärte er seine Vorliebe für einen Cup mit einem neuen Monohulldesign. Doch er sagte auch, dass es schwer wird, nach dieser Veranstaltung in Valencia mit den schnellsten Rennyachten der Welt das Konzept einer Multihull - AC Klasse zu verwerfen, ohne es auf seine Realisierbarkeit geprüft zu haben. Die jüngsten Äußerungen von ihm vor der amerikanischen Presse lassen darauf schließen, dass BMW-Oracle Racing  um dem Wert des Knowhow weiß, dass sich das Team in dem letzten AC mit großen Aufwand hinsichtlich Multihulls erworben habt. Weshalb sollte man nun darauf verzichten und gemeinsam mit den Herausforderern wieder bei Null anfangen? Wir werden sehen, ob sich der Yacht Club Roma mit Mascalzone Latino als der neuen Challenger of Records mit dem GGYC und BMW-Oracle über ein faires Protokoll für den 34. AC wird einigen können.

Franck Cammas at the helm of Groupama 3 - 2010/02/13 - © Team Groupama
Franck Cammas am Steuer von Groupama 3 - 2010/02/13 - © Team Groupama

Die Frage nach den schnellsten Segelschiffen ist ja schon länger beantwortet und auch der 33. AC hat die Überlegenheit der Multihulls gegenüber den konventionellen Monorümpfern erneut bestätigt. Franck Cammas zeigt derzeit mit Groupama 3, dass ein Trimaran auch deutlich mehr Wind und Welle abkann, als der Seegang, der in Valencia zum Streichen des für den 10. Februar geplanten Renntages führte. Cammas hat heute morgen den Längengrad von Cap Leeuwin ostwärts passiert und damit den Indischen Ozean hinter sich gelassen. Derzeit liegt er fast gleichauf in dem virtuellen Rennen gegen den aktuellen Rekord um die Jules Verne Trophy, der von Bruno Peyron mit dem Katamaran Orange 2 in 2005 aufgestellt wurde.

 

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