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Absagen und Zusagen

St Moritz Match Race, Stage 6 of the Alpari World Match Racing Tour 2012 © Andy Carter / AWMRT
St Moritz Match Race, Stage 6 of the Alpari World Match Racing Tour 2012 © Andy Carter / AWMRT

26.02.2013 - Gestern kam die Meldung der AWMRT Veranstalter rein, dass das Matchrace in St. Moritz in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Der Grund? Die Krise, die Krise oder feiner ausgedrückt, man hat für 2013 leider nicht ausreichend Mittel für die Ausrichtung der Regatta einwerben können. Mal sehen, ob die weltbesten Matchracer in 2014 wieder auf dem Bergsee im Engadin antreten werden.

Rolex Fastnet Race 2011 - Credit: Rolex/Carlo Borlenghi
Rolex Fastnet Race 2011 - Credit: Rolex/Carlo Borlenghi

Offenbar viel besser geht es der Offshoresegelei: Der RORC hat gestern - wie bei uns bereits schon vor ca. 2 Wochen gemeldet - bekannt gegeben, dass er die Teilnehmeranzahl für das Rolex Fastnet Race von 300 auf nun 340 Boote erweitert hat. Zusammen mit den Booten in der IMOCA, Class 40, Multihulls und Classe Mini werden nun im August 2013 ca. 380 Boote in das Rennen um den Fastnet Rock gehen. Noch ist die Meldeliste nicht raus, aber man kann davon ausgehen, dass auch Yachten aus Deutschland auf die erweiterte Meldeliste gerutscht sind.

 

Anstatt Neubau

Esse 850 - Gebrauchtboot - Bj. 2008 - Photo © Eigner
Esse 850 - Gebrauchtboot - Bj. 2008 - Photo © Eigner

24.02.2013 - Vor der Tür liegt schon wieder Neuschnee, aber die Segelsaison 2013 wird kommen! Und wer keine Lust auf einen nervenzerrenden 60 Fuß Carbon OneOff Neubau hat, sollte sich den Neuzugang im kostenpflichtigen Gebrauchtbootmarkt anschauen: Esse 850, Baujahr 2008, GER 094, sehr gepflegter Zustand und mit etlichen Extras ausgestattet zu einem attraktiven Preis.

 

Neue Ichi Ban

Carkeek 60 - Photo © PCT / Carkeek

22.02.2013 - In Australien brummt weiterhin die Wirtschaft, entsprechend ist auch Geld vorhanden, dass man in große Spielzeuge stecken kann. Gut so! Matt Allen, Eigner der mittlerweile in die Jahre gekommenen und stark modifizierten VO70 Ichi Ban ex Brunel, hat bei PCT in Dubai eine neue Ichi Ban in Auftrag gegeben. 60 Fuß Carbon, gezeichnet von Shaun Carkeek, sollen rechtzeitig zum Rolex Sydney Hobart Race 2013 fertig sein und Eigner Matt Allen eine gute Chance auf den Sieg über Alles nach IRC verschaffen.

 

 ASV Offshore Challenge 2013 Edinburgh - Kiel

Start der ASV Offshore Challenge vor Edinburgh 2011 - Photo © Anne Orthen
Start der ASV Offshore Challenge vor Edinburgh 2011 - Photo © Anne Orthen

21.02.2013 - Noch nicht vor Ende Mai? Und das Schiff soll nach der Nordseewoche in die Ostsee überführt werden? Dann ist die ASV Offshore Challenge genau das Richtige für Euch! Hier der Pressetext von Anne Orthen vom ASV Aachen zu dieser Regatta:

„Bei so viel positiver Resonanz müssen wir die Regatta in zwei Jahren wieder ausrichten“, so Klaus Hannes, Wettfahrtleiter der ASV Offshore Challenge und Gründungsmitglied des ASV Aachen. Bei diesem Versprechen ist es geblieben und so lädt der Akademische Seglerverein der RWTH Aachen e.V. mit Unterstützung der Nordseewoche zum zweiten Mal zum Start der ASV Offshore Challenge vor Edinburgh auf dem Firth of Forth ein.

Die Regatta ist, wie die Nordseewoche für ORC-International, ORC-Club und IRC vermessene, reviergeeignete Yachten sowie reviergeeignete One-Design Yachten, sofern mindestens 5 Meldungen pro Klasse eingehen, ausgeschrieben.

Start ist am 26. Mai 2013 in Edinburgh mit Ziel Kiel Leuchtturm. Die Regatta ist mit 650 NM eine der längsten Non-Stop-Regatten mit deutschem Zielhafen in dieser Saison. Nach dem Start im Firth of Forth führt die Regatta durch die Nordsee über die große Fischerbank ins Skagerrak, bevor es durch das Kattegat und den Großen Belt in die Kieler Bucht zum Ziel am Leuchtturm Kiel geht. Auf einer anspruchsvollen Strecke durch sehr unterschiedliche Reviere werden Können und Kampfgeist der Crews gleichermaßen gefordert. Alle Segler sind anschließend vom Akademischen Seglerverein der RWTH in Aachen e.V. zur Abschlussveranstaltung und Siegerehrung in Kiel herzlich eingeladen. Nähere Infos zu der Regatta hier online im Netz

 

VOR 2014-15

VOR 11-12 - ABU DHABI RACING - Photo © Paul Todd / VOR
VOR 11-12 - ABU DHABI RACING - Photo © Paul Todd / VOR

19.02.2013 - Wie angekündigt veröffentlichen die Organisatoren des Volvo Ocean Race nach und nach die Stoppover Städte und die Teams, die an dem Rennen in 2014 und 2015 teilnehmen werden. Gestern teilt Knut Frostad mit, dass die 2. Etappe von Recife in Brazilien rund Afrika nach Abu Dhabi führen wird. Mit ca. 8.000 Meilen wird diese eine der längsten Etappen in der Geschichte des VOR sein, was leider auch mit dem Wegfall von Kapstadt als Zwischenstopp erkauft wird. Beim letzten VOR sorgte die Etappe von Südafrika nach Abu Dhabi für mehr Aufsehen als logistische Herausforderung wegen der Piratenplage vor dem Horn von Afrika als durch den Segelsport. Für das kommende Rennen geht der Veranstalter davon aus, dass hier eine bessere Lösung gefunden wird.

Mit dem Stopover Abu Dhabi wurde auch die erneute Teilnahme des ABU DHABI OCEAN RACING bekannt gegeben. Der VO65 wird wieder unter Skipper Ian Walker in das Rennen gehen und ist nach dem schwedischen Frauenteam SCA und einem Team aus Brasilien das dritte Team, dass offiziell gemeldet hat.

Im Umfeld zu dieser Meldung des VOR Team teilte gestern morgen Pierre Orphanidis per Facebook mit, dass Ernesto Bertarelli mit seinem ALINGHI Team an dem Rennen teilnehmen wird. Auf seiner Website VSail brachte er gestern Abend einen ausführlichen Artikel, in dem er seine Informationen, Gerüchte und Überlegungen zu dem VOR zusammenfasste. Offenbar hat Pierre ausreichend Hinweise darauf, dass am 2. März, 10 Jahre nach dem Tag, als ALINGHI zum ersten Mal den Americas Cup gewann, in Genf die Teilnahme des Teams am VOR bekannt gegeben wird. Pierre geht davon aus, dass Brad Butterworth als Skipper des VO65 Projektes benannt wird. Da ich mich aber nicht erinnern kann, wann Butterworth das letzte Mal eine Langstecke im Racemodus gesegelt ist, kann man wohl davon ausgehen, dass Butterworth die Planung des Team verantworten, aber nicht selbst steuern wird. Wer könnte den Job auf dem Schiff wohl übernehmen? Mmh, mir geht da Yann Guichard durch den Kopf, der mit seinem SPINDRIFT RACING über einen grandiosen Stamm von erfahrenen Offshoreseglern verfügt.

SPINDRIFT RACING - MOD 70 - Kiel - Photo: © SailingAnarchy.de
SPINDRIFT RACING - MOD 70 - Kiel - Photo: © SailingAnarchy.de

Das Team Spindrift sorgte am 31.Januar 2013 für Aufsehen, als Dona Bertarelli bekannt gab, dass sie den Maxi Tri BANQUE POPULAIRE gekauft hat, um gemeinsam mit Yann Guichard auf Rekordjagd zu gehen. Und mit einem französisch/schweizerischen VOR Team ist dann vielleicht auch Lorient wieder als Stopover im Rennen. Lorient hat angeblich trotz des Erfolges von Franck Cammas und GROUPAMA im letzten Jahr 500.000 € Miese gemacht. Entsprechend schlecht sieht es aus, dass die Stadt, wie mit VOR vereinbart, zum zweiten Mal als Etappenhafen zur Verfügung stehen. Nach dem Rückzug von GROUPAMA aus dem VOR wäre SPINDRIFT / ALINGHI aber bestimmt eine reizvolle Option.

 

Antidepressivum

 

19.02.2013 - Als Mittel gegen den Winterfrust und den Neuschnee vor der Tür hilft vielleicht das Video von Roddy Grimes Graeme zum Start des RORC Caribbean 600 Race. Sonne, Wind und Wellen, dass sollte doch für einen guten Start in den Tag sorgen.

On Air

 

16.02.2013 - ORACLE RACING testet seinen neuen Flügel auf der SF Bay und nutzt die Gelegenheit, mit ARTEMIS gemeinsam zu segeln. Puristen des Americas Cup mögen darüber nur hilflos den Kopf schütteln, aber wer die Musik bezahlt, der darf wohl auch bestimmen, was gespielt wird. Aber man darf bezweifeln, dass ORCALE RACING wirklich viel Honig aus dem Training mit ARTEMIS saugen kann. Offensichtlich ist der Designansatz der Schweden noch nicht bim Foiling ihres AC 72 angekommen, während US 17 in dem Video sicher wie ein Zug auf Schienen über das Wasser zieht.

AC72: US17 vs. ARTEMIS- Photo © Screenshot Orcale Racing
AC72: US17 vs. ARTEMIS - Photo © Screenshot Orcale Racing

Wenn die Schweden wirklich noch zum Fliegen kommen wollen, dann haben sie noch jede Menge Arbeit vor sich. Welchen Kräften diese AC72 im Flugmodus ausgesetzt sind, kann am in dem Video sehr schön an den Verwindungen des Luv - Rumpf von US 17 ab 2:42 min sehen.

 

Aus dem Sack ...

VOR - PUMA - Photo © VOR / Paul Todd
VOR - PUMA - Photo © VOR / Paul Todd

15.02.2013 - Die Katze lässt das Mausen sein: Zum Ende 2013 zieht sich PUMA als Sponsor aus dem Segelsport zurück. Auf der Pressekonferenz zum Wirtschaftsjahr 2012 gab Franz Koch, der zum Ende März ausscheidende Vorstandschef des Sportartikelhersteller PUMA zwar einen Rekordumsatz bekannt, doch dieser konnte nur durch massive Abverkaufsrabatte erzielt werden. Preisnachlässe und hohe Kosten für den Konzernumbau reduzierten den Jahresgewinn auf 70 Millionen EUR, ein Einbruch um 2/3 im Vergleich zum Vorjahr. Was passiert bei solchen wirtschaftlichen Bedingungen in der Regel? Richtig, Konzentration auf die Kernmarke, weg mit den Randbereichen. Und deshalb beendet PUMA in diesem Jahr auch das Sponsoring im Segelsport und damit steht ORACLE RACING nach dem Ende des Americas Cup im September ohne Partner im Bereich Segelbekleidung da.

 

Jugend trainiert für Red Bull

ONE DAY WITH TEAM TILT SWISS CHALLENGER OF THE RED BULL YOUTH AMERICA’S CUP from VIDEO.JUERGKAUFMANN.COM on Vimeo.

 

14.02.2013 - Der Red Bull Youth Americas Cup liefert für seinem wohl die richtigen Bilder für seine Zielgruppe der Gummibärchenzuckerwassertrinker/innen. Hier ein Clip von Juerg Kaufmann, der das Schweizer Jugendteam TILT beim ihrem Training auf dem Genfer See begleitet hat. Heute steigen die Jungs in den Flieger nach San Francisco, um sich in den Qualifikationsregatten u.a. mit dem STG /NRV Jugendteam zu messen.
 

Nah, zu nah?

ATLANTIC OCEAN - 08/02/2013 - PHOTO ALESSANDRO DI BENEDETTO / TEAM PLASTIQUE - CARGO
08/02/2013 - PHOTO ALESSANDRO DI BENEDETTO / TEAM PLASTIQUE - CARGO

11.02.2013 - Die letzten beiden Skipper der Vendée Globe 2012-12 halten auf Les Sables d´Olonne zu und Alessandro Di Benedetto berichtete am Samstag, dass er am Freitag nachmittag eine unerfreuliche Begegnung mit einem Containerfachter der Hamburg Süd hatte. Das Radar auf der Team Plastique schlug rechtzeitig Alarm und Di Benedetto erkannte, dass die Gefahr einer Kollision bestand. Laut Di Benedetto wurde der Containerfrachter weder aus seinem AIS angezeigt noch reagierte die Besatzung auf seine Versuche, den Frachter per VHF auf Kanal 16 zu erreichen. Da der Frachter weiter Kurs hielt, luvte Di Benedetto an und passierte die SANTA TERESA ca. 100 Meter hinter deren Heck. Auch nachdem die Situation bereinigt war, reagierte die Schiffsführung der STANTA TERESA laut Di Benetto nicht auf seine Kontaktversuche per VHF.

08/02/2013 - PHOTO ALESSANDRO DI BENEDETTO / TEAM PLASTIQUE - CARGO
08/02/2013 - PHOTO ALESSANDRO DI BENEDETTO / TEAM PLASTIQUE - CARGO

Wir wurden durch einen Leser von SailingAnarchy.de auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht und haben heute die Reederei Hamburg Süd um Auskunft zu dem Vorgang gebeten. Von der Pressestelle der Hamburg Süd erhielten wir innerhalb weniger Stunden die nachstehende Antwort auf unsere Fragen:

Sehr geehrter Herr Rieken,

wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass Begegnungssituationen zwischen großen und kleinen Schiffen von den jeweiligen Schiffsführungen unterschiedlich beurteilt werden. Wir können deshalb auch gut nachvollziehen, dass sich Herr Alessandro di Benedetto in der beschriebenen Situation offensichtlich sehr unwohl gefühlt haben muss.

Wir möchten betonen, dass wir auf allen unseren Schiffen eine gut ausgebildete und professionelle Schiffsführung beschäftigen und dass es sich bei dem Vorfall keinesfalls um einen „Near Miss“ gehandelt hat, da zu jeder Zeit ein ausreichender Passierabstand gegeben war.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Graumann
Global Head of Corporate Communications
Hamburg Süd

Fleetracker Hamburg Süd - Santa Teresa - Screenshot Website Hamburg Süd
Fleetracker Hamburg Süd - Santa Teresa - Screenshot Website Hamburg Süd

Stellungnahme SANTA TERESA

Die Hamburg Süd hat die beschriebenen Vorwürfe geprüft und die Schiffsführung der SANTA TERESA eingehend befragt.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 16 Uhr befand sich neben dem Wachoffizier auch der Kapitän auf der Brücke. Die Segelyacht „Team Plastique“ war bereits seit Längerem auf den Radargeräten der SANTA TERESA zu sehen, das Radarbild zeigte einen voraussichtlichen Passierabstand von 0,7 nautischen Meilen bzw. 1300 m an. Die Geschwindigkeit der SANTA TERESA betrug 21,5 kn, die Sichtweite lag bei 4 bis 5 nautischen Meilen.

Bei der SANTA TERESA handelt es sich um einen im Jahre 2011 abgelieferten hochmodernen Neubau der 7.100 TEU Santa Klasse. Das gesamte Brückenequipment der SANTA TERESA funktionierte einwandfrei und war in Betrieb, das heißt, beide Radargeräte, beide VHF-Geräte auf Kanal 16 sowie AIS und Voyage Data Recorder (VDR).

Die Segelyacht „Team Plastique“ wurde mit ihren AIS-Daten die ganze Zeit von der SANTA TERESA sowohl als Ziel auf den ARPA-Radargeräten als auch als Text auf dem eigentlichen AIS-Gerät empfangen.

Obwohl zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer Kollision bestanden hat, auch wenn beide Schiffe ihren Kurs beibehalten hätten, änderte die SANTA TERESA ihren Kurs um 7-8 Grad nach Steuerbord, um der Segelyacht mehr Raum zu geben. Aufgrund des jeden Freitags stattfindenden Sicherheitsmanövers („Safety Drill“), befanden sich mehrere Besatzungsmitglieder auf dem Achterschiff (Poop Deck) der SANTA TERESA. Diese haben übereinstimmend berichtet, dass der Passierabstand der „Team Plastique“ hinter dem Achterschiff der SANTA TERESA weitaus größer als die angegebenen 100 Meter gewesen war.

Nach Aussage der Schiffsführung ist die SANTA TERESA zu keinem Zeitpunkt über VHF (UKW) Kanal 16 angerufen worden.

Okay, es ist ja mal wieder alles gut gegangen, der Fachter hat dem Segler vorschriftsmäßig Raum gegeben und keinem ist was passiert. Wir wissen alle, dass die Containerschiffahrt ein hartes Geschäft ist und die betriebswirtschaftliche Optimierung auch bei der Besatzung eines 300 m langen Containerfrachter nicht halt macht. Aber eine vollbesetzte Brücke sollte doch die Zeit haben, in einer solchen Situation selbstständig zu agieren und dem Segler per VHF darüber zu informieren, dass man ihn gesehen hat und entsprechend reagieren wird.

 

Amerikas Cup 2013 - Der Sport der Milliardäre

 

08.02.2013 - Dank Facebook hier ein Video von Bloomberg TV zum Americas Cup 2013, der im September in San Francisco stattfinden wird. Eins ist sicher: ORACLE wird dabei sein, aber ob Larry Ellison den Cup behalten wird, dass steht noch in den Sternen. Danke an Pierre Orphanidis von VSail.com für den Link

 

Im Ziel!

04/02/13 - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI - VENDEE GLOBE FINISH FOR JEAN PIERRE DICK (FRA) / VIRBAC PAPREC 3 - AFTER MORE THAN 2200 MN WITHOUT ANY KEEL
FINISH PIERRE DICK (FRA) / VIRBAC PAPREC 3 - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI - VENDEE

06.02.2013 - Nachdem am Montag Jean Pierre Dick seine seit ca. 2.200 sm kiellose VIRBAC PAPREC 3 über die Ziellinie vor Les Sables auf den 4. Platz in der Vendée Globe gesteuert hat, wird für heute vormittag die Ankunft von Jean Le Cam erwartet. Lockenkopf Le Cam erreicht mit SYNERCIEL als Erster der Mittelfeldgruppe das Ziel und konnte bei seiner selbst ausgerufenen Jagd auf die Briten zumindest Mike Golding einfangen, der mit GAMESA aktuell etwa 90 sm hinter dem Franzosen auf Platz 6 liegt. Der Live-Tracker der Vendée Globe ist wieder online, so dass die Endphase des Rennens zwischen Le Cam und Golding zeitnah verfolgt werden kann.

 

UPDATE: Bubi Sanso abgeborgen und wohlauf!

04.02.2013 - Die Wettfahrtleitung der Vendée Globe meldete heute morgen per Email, dass Javier Sanso gegen 23:40 UTC von einem SAR Hubschrauber aus seiner Rettungsinsel geborgen wurde. Heute morgen um 03:30 UTC endete die Rettungsaktion, als der Helikopter vom Typ AW 101  der portugiesischen Luftwaffe wieder auf seiner Heimatbasis Lajes Field auf der Azoreninsel Terceira landete. Sanso hat die Kenterung ohne körperlichen Schaden gut überstanden, zum vollständige Text der Pressemitteilung bitte hier klicken.

 

ACCONIA gekentert - Sanso in Rettunginsel

Acciona 100% Ecopowered -  Photo_JESUS RENEDO / DPPI / VENDEE GLOBE
Acciona 100% Ecopowered -  Photo_JESUS RENEDO / DPPI / VENDEE GLOBE

03.02.2013 - Die Podiumsplätze bei der Vendée Globe 2012-13 sind zwar vergeben, aber noch ist das Rennen nicht vorüber. Doch für “Bubi” Sanso war heute Schluß: Sein Open 60 ACCONIA 100 % ECOPOWERED kenterte gegen 10:49 UTC etwa 500 nm westlich von Maderia und 360 nm südlich von Sao Miguel / Azoren. Nur wenige Minuten nach dem die Wettfahrtleitung die tägliche Email von Sanso erhalten hatte, schlugen die beiden auf ACCONIA registierten Notfallbojen Alarm. Die spanische Seenotrettung informierte sowohl die VG als auch das ACCONIA Team über die Auslösung der automatischen Alarmmeldungen. Von der MRCC Ponta Delgada auf den Azoren wurde ein Suchflug organisiert, der gegen 17:30 Uhr eine Rettungsinsel in der Nähe der gekenterten ACCONIA entdeckte, Bubi Sanso macht mit Wink- und Rauchsignalen auf sich aufmerksam. Kurz vor 18:00 UTC startet ein Rettungshubschrauber von Terceria aus, der ca. 5 Stunden bis zum Ort der Kenterung unterwegs sein soll. ACCONIA zog zum Zeitpunkt des Unfalls bei ca. 15 kns Wind an der Kreuz gen Nordosten, Bedingungen, die einen IMOCA Open 60 nicht vor Probleme stellten sollten. Kenterung und Kreuzkurs lässt darauf schließen, dass der Kiel versagt hat. Ob Finne oder Bombe durch eine Kollision mit einem UFO oder aufgrund eines Materialfehlers / Materialermüdung gebrochen sind, wird mal wohl erst nach der Bergung von Bubi Sanso erfahren.

acconia 100 % ecopowered - Kenterung Feb 2013 - © Vendee Globe
acconia 100 % ecopowered - Kenterung Feb 2013 - © Vendee Globe

 

Winterzeit - Rekordzeit

 

03.02.2013 - Auf den Spuren von Christoph Kolumbus segelt seit gestern Thomas Coville den Maxitrimaran SODEBO von Cadiz über den Atlantik in die Karibik. Der Rekord für die knapp 4.000 sm von Spanien über die Kanaren nach San Salvador auf den Bahamas liegt bei 9 Tagen und 20 Stunden. Derzeit pflügt Coville mit ca. 24 kns gen Südwest und liege knapp 80 sm hinter Francis Joyon, der 2008 mit dem Trimaran IDEC für diese Route den Solorekord aufstellte. Hier geht zum Racetracker von SODEBO.

 

RC 44 - Auftakt in Muscat, Oman

 

01.02.2013 - Nach dem am Mittwoch das Team KATUSHA die Führung in der Match - Race Wertung der Profisteuermänner übernommen hat, stand gestern in Muscat der erste Fleet - Race Tag auf dem Programm der RC44 World Series.

RC44 - Muscat, Oman - Fleet Race D1 - Photo © MartinezStudio.es
RC44 - Muscat, Oman - Fleet Race D1 - Photo © MartinezStudio.es

Trotz des überschaubaren Teilnehmerfeld von 13 Booten kommt es dabei zu den bekannt engen Tonnenmanöver, was den Reiz einer jeden OneDesign Klasse auch ausmacht. Am Donnerstag kam das Team AQUA der amerikanischen IRONBOUND zu nahe. Nach dem Zusammenstoß an der Luvtonne zog des der IRONBOUND erst die Carbonaußenhaut vom dem Heckbürzel der RC44 runter, wenig später folgte das gesamte Heckteil, welches zum Transport der Schiffe im 40 Fuß Container abgeschraubt wird.

RC44 - Muscat, Oman - Fleet Race D1 - Heckbürzel weg - Photo © Pierre Orphanidis - VSail
RC44 - Muscat, Oman - Fleet Race D1 - Heckbürzel weg - Photo © Pierre Orphanidis - VSail

Mehr Infos und Bilder zu dieser Regatta auf VSail, der Website von Pierre Orphanidis

 

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