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Alex Thompson im Anflug auf Platz 3


Vendée Globe Live (english version) von VendeeGlobeTV 

30.01.2013 - Nur wenigen Meilen liegen noch vor HUGO BOSS und ihrem Skipper Alex Thompson bis zur Ziellinie vor Les Sables d´Olones und seinem Platz auf dem Siegerpodest bei der Vendée Globe. Laut Racetracker wird die Zielankunft von Thompson in der nächsten Stunde erwartet, Livebilder gibt es ab 08:20 Uhr.

HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE
HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE

 

Der Schnellste, der Jüngste!

PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI - VENDEE GLOBE FINISH FOR FRANCOIS GABART (FRA) / MACIF AFTER 78D
VENDEE GLOBE FINISH FOR FRANCOIS GABART (FRA) / MACIF AFTER 78D - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI

27.01.2013 - Francois Gabert hat heute Geschichte geschrieben: In der neuer Rekordzeit von 72 Tagen und 2 Stunden und 16 Minuten hat er bei seiner ersten Teilnahme das Vendée Globe gewonnen! Damit ist er der jüngste Sieger bei dieser härtesten Soloregatta rund um die Welt.

VENDEE GLOBE FINISH FOR FRANCOIS GABART (FRA) / MACIF AFTER 78D - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI
VENDEE GLOBE FINISH FOR FRANCOIS GABART (FRA) / MACIF AFTER 78D - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI

Nur 3 Stunden und 17 Minuten nachdem Gabert mit seiner Yacht MACIF das Ziel vor Les Sarbles d´Olones erreicht hat, kreuzte Armel Le Cléac´h mit BANQUE POPULAIRE als die Linie und wiederholt damit seine große Leistung aus der VG 2009, als er hinter Michel Desjoyeaux ebenfalls Zweiter wurde

PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI - VENDEE GLOBE FINISH FOR ARMEL LE CLEAC'H (FRA) / BANQUE POPULAIRE
VENDEE GLOBE FINISH FOR ARMEL LE CLEAC'H (FRA) / BANQUE POPULAIRE - PHOTO OLIVIER BLANCHET / DPPI

 

Francois Gabert im Zieleinlauf - LIve im TV

Vendee Globe - Ankunft  - Live im Netz - Screenshot: © L´Euipe21

27.01.2013 - Viel Besser kann man es nicht planen: Bei seinem ersten Anlauf gewinnt der 29jährige Francois Gabert die härteste Regatta der Welt! Neue Rekordzeit! Ankunft an einem Sonntagmittag zur besten Sendezeit! Live in TV! Das ist Frankreich!

 

Vendée Globe - Ohne Kiel nach Hause?

VIRBAC PAPREC 3 - PHOTO JEAN MARIE LIOT / DPPI
VIRBAC PAPREC 3 - PHOTO JEAN MARIE LIOT / DPPI

26.01.2013 - Die Schlußphase der Vendée Globe 2012-13 hat begonnen und es sieht alles danach aus, dass der Rockie Francois Gabart das Rennen am Sonntag morgen sehr früh in neuer Rekordzeit als Sieger beenden wird. Armel Le Cléac´h konnte den Abstand auf MACIF zwar verkürzen, aber Gabart hat bislang stets die Kontrolle über BANQUE POPULAIRE behalten.

Am 22. Januar meldete Jean-Pierre Dick den Verlust des Kiels seiner VIRBAC PAPREC an die Rennleitung. Er konnte die Kenterung der Yacht verhindern, füllte alle Ballasttanks, um das Schiff zu stabilisieren und steuert weiter Kurs Frankreich. Statt um einen Platz auf dem Podium geht es für Dick nun nur noch darum, sich und das Schiff ins Ziel zu bringen. Seiner Website zufolge funktioniert das Segeln an der Kreuz halbwegs, aber richtig haarig wird es werden, wenn der Wind wie angekündigt zulegt und dabei achterlicher kommt. Ohne Kiel und Ballastbombe wird es ins Besondere in der Kombination mit hohen Wellen zu einem Geigen der Yacht kommen, welches in einer Kenterung enden kann.

Screenshot Vendee Globe - Thompson und Dick - Tag 76
Screenshot Vendee Globe - Thompson und Dick - Tag 76

Alex Thompson hat seit dem Schaden auf VP3 ständig seinen Rückstand auf Dick verringert und nun den dritten Platz in der Wertung übernommen. Aber Thompson hat noch viel mehr gemacht: Er hat entschieden, dass er in der Nähe von Dick bleibt und als Sicherungsboot dienen wird, falls dieser bei dem Durchzug der nächsten Wetterfront Probleme mit VP3 bekommt. Wenn Dick diese Wettersituation übersteht und sich dann entscheiden sollte, sein Schiff nach les Sables d'Olonne zu segeln, wird Alex Thompson vom Standy wieder in den Race Modus umschalten und seinen 3. Platz im Rennen verteidigen. Der Brite zeigt mit dieser Entscheidung für Sicherheit und Kameradschaft auf hoher See eine mehr als noble Geste, für die ihm der höchste Respekt gebührt.

HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE
HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE

 

boot 2013 - Ein Gewinner

Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de
Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

25.01.2013 - Mit der Seascape 27 präsentiert die Werft aus Slowenien den großen Bruder der kleinen Seascape 18 in Düsseldorf. Auch wenn die SC27 im Wettbewerb um das Yacht des Jahres in ihrer Kategorie sich der J 70 beugen musste, sorgt sie auf dem Stand von Biehlmarine in Halle 15 für viel Aufregung.

Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de
Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

Neben Aufregung sorgt sie auch für volle Orderbücher: Die Jahresproduktion 2013 ist bereits verkauft und 8 weitere Order werden erst in 2014 ausgeliefert werden können.

Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de
Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

Ein großes Cockpit, dass auf effektives Segel ausgelegt ist, unter Deck zweckmäßig, aber eher spartanisch eingerichtet.

Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de
Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

Aber das sollte niemanden davon abhalten, sich das interessante Schiff aus der Feder von Samuel Manuard in Düsseldorf genau anzuschauen.

Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de
Seascape 27 - boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnarchy.de

 

Jede Menge Kohle

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de
CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

24.01.2013 - In der Halle 17 der boot Düsseldorf präsentieren sich in diesem Jahr auf einem Gemeinschaftsstand einige Werften auf Ungarn. Besonders ist mir die CODE 8 ins Auge gestochen, welche von dem Carbonspezialisten PAUGER gebaut wird. Die von Andrej Justin gezeichnet Regattayacht beeindruckt durch ihr sauberes Finish, Reduktion der Trimmeinrichtung und die damit verbundene Einfachheit im großen Cockpit.

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de
CODE 8 - Cockpit - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

Das geringer Gesamtgewicht von von nur 910 kg bei einem Kielgewicht von 565 kg ist eine Ansage für ein 8 m Boot und macht klar, dass man unter dem Cockpit nicht viel mehr als eine Höhle aus schwarzem Carbon erwarten darf. Der Preis von ca. 65.000 TEUR netto für da Boot ohne Segel ist angesichts der Bauqualität und des Leistungsvermögen eine Versuchung für jeden, der auf der Suche nach einer rasanten Traileryacht ist, welche mit einer überschaubaren Crew gesegelt werden kann.

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de
CODE 8 - Unter Deck - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

Auf dem Stand zeigt PAUGER neben der CODE 8 eine große Auswahl an Mastprofilen, Salingen, Leitschienen, Kicker und Spibäumen aus Carbon, deren Bauqualität zeigt, dass Pauger aus gutem Grund u.a. auch die RC44 und deren Rigg baut. Und wer wissen will, wieviel Geld man für diese Kohleteile auf den Tisch legen muß, der wird bei den Messepreise für Masten und Niederholer fündig.

CODE 8 - Pauger - Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de
CODE 8 - PAUGER - Rigg Sortiment Boot Düsseldorf 2013 - Photo © SailingAnrchy.de

 

boot 2013 - Rundgang - erste Eindrücke

boot Düsseldorf 2013 - B/one - Audi - Photo © SailingAnarchy.de
boot Düsseldorf 2013 - B/one - Audi - Photo © SailingAnarchy.de

22.01.2013 - Im zweiten Anlauf hat es heute dann doch noch mit dem Flug nach Düsseldorf geklappt und auch wenn mir am Ende fast 2 Stunden fehlten, war die Messe die Reise wert. 3 Hallen, 6 Stunden und einige interessante Segelboote. Im letzten Jahr nur als Projekt und Prospekt von Bavaria Yachtbau vorgestellt, war heute die B/One in der Halle 17 nicht zu übersehen. Mehr als 100 Stück bereits im ersten Jahr verkauft, starke Nachfrage auf der Messe und mit Audi ein neuer Partner an Bord, der eine Regattaserie mit der B/One anschiebt, die sich an Segelclubs und insbesondere deren Jugendabteilungen wendet. 7 Boote, 5 Segelclubs, 6 Veranstaltung in Deutschland, noch sind nicht alle Punkte festgeklopft, aber das hört sich für mich nach einer erfolgversprechenden Roadmap an.

boot Düsseldorf 2013 - B/one - Audi - Photo © SailingAnarchy.de
boot Düsseldorf 2013 - B/one - Audi - Photo © SailingAnarchy.de

 

boot Düsseldorf 2013

Logo boot Düsseldorf 2012 - © Messe Düsseldorf
© Messe Düsseldorf

21.01.2013 - E-Ticket ausgedruckt, Laptop voll gelanden, Handy-Akku 100 %, Kleingeld für den Bus vom Flughafen zur Messe, Termine für Montag eingetragen, Anarchisten treffen und Zeit für interessante Boote und Projekte freigehalten. Also ab nach TXL und los nach Düsseldorf zu größten Bootsaustellung der Welt. Und wenn noch etwas Zeit ist, wird vor Ort der SailingAnarchy.de Wordpress Testblog mit Bilder und Eindrücken von der Messe beschickt, also ruhig ab der Mittagspause mal reinschauen.

UPDATE: Das war der Plan, der aber durch den Eisregen in Süddeutschland zunichte gemacht wurde: Der Flug von TXL nach DUS wurde durch LH gestrichen :-( mehr auf in dem Wordpresstestblog von SailingAnarchy.de.

Also blitzschnell umgeschaltet und hier die ersten Infos von der boot dank der schnellen Hilfe von Anarchist Sposmoker:

GC32 - Team Gäbler beim Segeltest vor Dubai ©  Great Cup 32
GC32 - Team Gäbler beim Segeltest vor Dubai ©  Great Cup 32

Montagmorgen 10.15 Uhr, das Telefon schreckt mich aus meinem wohlverdienten Büroschlaf – Joachim meldet sich vom Berliner Flughafen. Der Schnee hat seine Pläne für den Besuch der BOOT vorerst unter sich begraben. Also habe ich die ehrenvolle Aufgabe die Präsentation des GC32 für SA.de zu begleiten. Und auch sonst soll ich mich mal umschauen.

Beim Projekt GC32 haben sich absolute Cracks und Spezialisten zusammengetan, um einen sehr genialen Einheits-Cat zu bauen und auf dieser Basis eine weltweite Regatta- und Eventserie zu kreieren. Da wäre zunächst mit Martin Fischer einer der innovativsten Designer für Katamarane, der vom Formula 18 bis zum AC72 seine Finger in allen richtungsweisenden Projekten hat(te). Premier Composites Technologies aus Dubai fertigt die Carbon/Epoxy-Rümpfe (PCT hat auf der Messe auch einen 45ft CruiserRacer stehen, dazu in den nächsten Tagen mehr). Southern Spars aus Südafrika bauen Mast, Beams und den Spibaum (Spine) und Heol Composites aus Frankreich bauen Foils und Ruder – logisch alles aus CfK/Epoxy. Man kann also nicht sagen, dass sich da eine handvoll Ahnungsloser zusammengetan hätten. Und zum Vermarkten hat man dann noch auf so klangvolle Namen wie Andreas Hagara und Roland Gäbler zurückgegriffen.

Aber warum das x-te Katamaranprojekt neben den bestehenden Xtreme 40 und AC45? Wo ist das Ziel, wo Ist der Markt? Die Xtreme40 Serie hat sich etabliert, ist aber auch schon leicht in die Jahre gekommen. Viele neue Designideen und Materialentwicklungen gerade aus dem AC sind nicht berücksichtigt. Andererseits ist der AC45 so innovativ und damit auch teuer, dass die Zielgruppe der Piloten und Teams recht eng ist. Von den Transport- und Handlingproblemen eines Wings gar nicht zu sprechen. Und weder Xtreme40 noch AC45 können fliegen. Der GC32 soll mit seinen Foils und dem abgewinkelten Rudern fliegen, hat aber ein herkömmliches Softsegel. Und durch das Gewicht von 750 kg soll ein einfacher Transport auf einem Spezialtrailer ermöglicht werden.

GC32 und Traunsee Woche - 3 Jahres Vertrag unterzeichnet - Photo © Anarchist Sposmoker
GC32 und Traunsee Woche - 3 Jahres Vertrag unterzeichnet - Photo © Anarchist Sposmoker

Spannend ist ja auch die Frage, an wen sich der GC 32 als Eigner denn überhaupt wendet. Und auch dafür hatten die Initiatoren auf der BOOT eine Antwort, denn am Stand von Oberösterreich erfolgte im Rahmen der Präsentation die feierliche Unterzeichnung eines dreijährigen Vertrages mit der Allianz Traunsee Woche presented by BMW. Anläßlich der 10. Auflage von Österreichs größtem Segelevent soll der GC32 – Great Cup Austria ausgesegelt werden.

Vom 07-12. Mai wird man also erstmals den GC32 im Rahmen einer Regatta erleben können. Bleiben wir also gespannt welche Sponsoren bereit sind rund 500 T€ für eine vollständige Saison zu investieren, von denen rund 300 T€ in das Material (Schiff, Segel, Trailer, Ersatzteile etc.) gehen dürften. Andreas Hagara hat auf jeden Fall schon mal einen lokalen Nahrungsmittelhersteller als (Teil-) Sponsor gefunden.

GC32  - Hagara - Sponsorgetränk - Photo © Anarchist Sposmoker
GC32 - Hagara - Sponsorgetränk - Photo © Anarchist Sposmoker

 

Volvo Ocean Race

17.01.2013 - Das Spitzenduo Gabart und Le Chéac´h hat noch ca. 2.700 sm bis ins Ziel und die beiden schenken sich nicht beim dem Kampf um den Sieg dieser Vendée Globe. Mit einer fast perfekten Passage der Doldrum hat Le Cléac´h seinen Rückstand auf Gabart bis auf nur noch 95 Seemeilen verringern können. Sah es vor dem Äquator noch so aus, als ob MACIF mit mehr als 250 sm Distanz BANK POPULAIRE sicher im Griff hat, erreicht die Spannung bei dieser Regatta nun einen neuen Höhepunkt.

Die Organisatoren des Volvo Ocean Race nutzen die Aufmerksamkeit bei Medien und Segelfans, um heute die Teilnahme eines brasilianischen Teams bei dem VOR 2014-15 bekannt zu geben. Mit diesem zweiten Team im Rennen wurde auch das Ziel für die Auftaktetappe benannt: Von Alicante in Spanien geht es quer über den Atlantik nach Recife, der Hafen- und Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco. Damit bestätigen sich die Infos, die Pierre Orphanidies schon gestern auf VSail benannt hatte.

Hier die gesamte Pressemitteilung des VOR in Deutsch zu dem Zwischenstop Recife:

Teilnehmerboot aus Brasilien und Etappenstopp in Recife, Volvo Ocean Race besucht die ‚Sporthauptstadt der Welt‘

RECIFE – Der brasilianische Bundesstaat Pernambuco wird mit einem eigenen Segelteam beim nächsten Volvo Ocean Race an den Start gehen. Dessen Landeshauptstadt Recife wird der erste Etappenstopp des Hochseerennens rund um die Welt sein, das in der zweiten Jahreshälfte 2014 im spanischen Alicante startet.

Das Team aus Recife ist das zweite, das seine Teilnahme an der 12. Ausgabe des Volvo Ocean Race, der größten Herausforderung im Hochseesegeln, bekannt gibt. Voriges Jahr hatte das SCA-Team eine reine Frauenmannschaft angekündigt, deren Yacht von Typ Volvo 65 gerade fertiggestellt worden ist. Weitere Einzelheiten zum brasilianischen Projekt, vor allem über den Skipper, werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

„Die Ankündigung des Pernambuco-Teams und des Etappenhafens Recife sind fantastische Neuigkeiten für das Rennen“, sagte Volvo Ocean Race-Boss Knut Frostad, „ich bin hocherfreut, dass wir unsere guten Beziehungen zu Brasilien, Pernambuco und Recife auf diesem Weg stärken. Das Ziel des ersten Teilstücks wird eine Menge Aufmerksamkeit auf die großartige Stadt lenken, und ein eigenes Team wird die Fans im ganzen Land begeistern.“

Durch die Entscheidung, die erste Etappe von Alicante am Mittelmeer nach Recife im Nordosten Brasiliens führen zu lassen, besucht das große Segelevent den südamerikanischen Staat in einem bedeutsamen Jahr für die Sportgeschichte Brasiliens – nur wenige Monate nach der Austragung der Fußballweltmeisterschaften 2014, im Zuge derer fünf Spiele in Pernambucos Hauptstadt Recife stattfinden. Das Volvo Ocean Race wird Mitte/Ende Oktober in Recife zu Gast sein. Der genaue Zeitraum wird in den nächsten Monaten festgelegt.

„Das Volvo Ocean Race wird dem ‚Jahr von Recife‘ ein weiteres Sportfest bescheren“, sagt Volvo Ocean Race-Vorstand Tom Touber, der den Etappenstopp am Donnerstag in Recife verkündete. „Brasilien ist mit der Fußballweltmeisterschaft 2014 und den Olympischen Spielen in 2016 der sportliche Mittelpunkt der Welt, und es ist fantastisch, dass wir das Rennen in diese so überaus leidenschaftliche Sportnation bringen können.“

Recife, die Fünf-Millionen-Metropole im Nordosten Brasiliens, ist für ihre Palmenalleen, ganzjährigen Sonnenschein und ihren famosen, breiten Sandstrand Boa Viagem bekannt. Sie gehörte zu den mehr als 80 Hafenstädten, die sich zu Beginn der Bewerbungsphase 2012 als Etappenstopp ins Spiel gebracht hatten. Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass Recife sogar für die kommenden beiden Ausgaben des Rennens zweimal in Folge Gasthafen sein wird.

Zuletzt war mit der „Brasil 1“ beim Volvo Ocean Race 2005-06 ein brasilianisches Team an den Start gegangen. Torben Grael war Skipper, und Knut Frostad, der heutige Geschäftsführer des Volvo Ocean Race, hat damals einzelne Etappen als Crewmitglied gesegelt. Das brasilianische Team war damals schon ein großer Erfolg und zog weltweit viel Interesse auf sich. Torben Grael siegte später beim Volvo Ocean Race 2008-09 als Skipper des Teams „Ericsson 4“.

Die Verbindungen des Volvo Ocean Race zu Brasilien gehen jedoch zurück bis ins Jahr 1973, als die erste Ausgabe des damals noch Whitbread Round the World Race genannten Hochseeklassikers einen Stopp in Rio de Janeiro einlegte. Weitere Zwischenstopps in Rio folgten 1977-78 bei der zweiten Auflage und erneut in 2001-02, 2005-06 und 2008-09. 1997-98 machten die Teams dagegen in São Sebastião Station sowie beim vorigen Rennen 2011-12 in Itajaí.

Konkrete Informationen zur weiteren Route werden im Laufe der kommenden Wochen bekannt gegeben werden, darunter Mitte Februar auch die Zeiträume der jeweiligen Etappenstopps und die Längen der Etappen.

Das Volvo Ocean Race zählt mit den Olympischen Segelregatten und dem America's Cup zu den großen Drei der Segelveranstaltungen. Kein Segler hat es bisher geschafft, olympisches Gold, den America's Cup und das Volvo Ocean Race zu gewinnen.

 

 

SailingAnarchy.de - Wordpress Testblog

14.01.2013 - In Zukunft wird immer mehr auf dem Wordpress Testblog von SailingAnarchy.de veröffentlicht, so zum Beispiel heute morgen. Also bitte einfach draufklicken und reinschauen, Kommentare sind ausdrücklich erwünscht und für die nicht nur Leser Anarchisten ist unser Forum zum Informationsaustausch weiterhin die Alternative Nr. 1!

 

Thompson steigt auf das virtuelle Podest

HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE
HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE

11.01.2013 - Alex “Crash” Thompson liefert sein bislang bestes Vendée Globe ab: Gestern schob sich der Brite auf den 3. Rang in der virtuellen Gesamtwertung und er hat eine gute Chance, diesen Platz bis ins Ziel zu halten. Vor dem Start der VG wies Thompson darauf hin, dass es bei dieser Einhandregatta auch darum geht, sein Schiff möglichst ohne Bruch um die Welt zu segeln. Er zweifelt laut an, dass die Neubauten der Favoriten aus Frankreich bereits ausreichend Testmeilen hinter sich haben und ging davon aus, dass es bei ihnen deshalb zu Ausfällen kommen wird. Bei HUGO BOSS wurde besonderen Wert darauf gelegt, dass Rumpf und Rigg im Zweifel auf Sicherheit und Stabilität und nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt wurde. Das in 2007 ursprünglich als VEOLIA ENVIRONNEMENT nach einem Design von Bruce Farr für Roland Jourdain gebaute Schiff ist entsprechend optimiert und nutzt auch die Vorteile aus, die ihm der Bestandschutz der "alten" IMOCA Open 60 gegenüber den strengeren Vorgaben für Neubauten bietet.

Aber auch HUGO BOSS blieb während der letzten Wochen und Monate auf hoher See nicht von großen und kleinen Schäden verschont. Kollisionen der Hydrogeneratoren mit UFO´s sorgten dafür, dass Teile des Gestänges der Doppelruderanlage zerschlagen wurde. Thompson konnte die Carbonrohre mit Bordmitteln reparieren und bekam auch seine Probleme mit der Energieversorgung in den Griff. Dabei schöpfte der Brite mit aus jedem passierten Kap auf seinem Weg durch den Southern Ocean Kraft und Zuversicht, da er mit jeder gesegelten Meile einen neuen persönlichen Rekord für das Vendée Globe aufstellt.

HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE
HUGO BOSS – VENDEE GLOBE 2012 – START – PHOTO / VINCENT CURUTCHET / DARK FRAME / DPPI / VENDEE GLOBE

Noch aber sind es ca. 5.000 sm bis zum Ziel in Frankreich und es wird ein spannendes Rennen zwischen Jean Pierre Dick und dem Thompson um den dritten Platz in der Gesamtwertung gegen. Aktuell liegen die beiden Kontrahenten im Ranking zwar nur wenige Seemeilen auseinander, aber Thompson hat sich mit der Entscheidung für eine Kurs unter der brasilanischen Küste für die kürzste Strecke entschieden. Dick dagegen folgt dem Führungsduo Gabart und Le Cléac'h auf ihren Kurs durch dem Südatlantik hoch zum Aquator. Erst dort wird sich zeigen, wer von den beiden die bessere Kurswahl getroffen hat.

Vendee Globe 12 - Screenshot Tag 61 - © Website Vendee Globe
Vendee Globe 12 - Screenshot Tag 61 - © Website Vendee Globe

 

Aus und raus

 PHOTO : JEAN MARIE LIOT / DPPI - CHEMINEES POUJOULAT / SKIPPER BERNARD STAMM
CHEMINEES POUJOULAT / SKIPPER BERNARD STAMM - PHOTO: JEAN MARIE LIOT / DPPI

09.01.2013 - Was sich seit schon vor Weihnachten andeutete, ist seit heute Nachmittag Gewissheit: Die andauernden Probleme mit der Energieversorgung an Bord der Cheminees Poujoulat haben Bernhard Stamm gezwungen, Hilfe von Außen in Anspruch zu nehmen. Nach dem der Schweizer heute  Mittag Kap Hoorn passiert hat, gab es das angekündigte Treffen mit seinem Segelfreund Unai Bazurko, der zur Zeit mit der Yacht Pakea Bizcaia in dem Seegebiet an der Südspitze von Amerika kreuzt. Stamm wurden 30 Liter Diesel übergeben, so dass er mittels Generator wieder seine Batterien aufladen kann.

Nur kurze Zeit später informierte der Schweizer die Wettfahrtleitung der Vendée Globe darüber, dass er das Rennen abbricht. Heute morgen wurde auf Website VSail von Pierre Orphanidis auf den Blog seines spanischen Kollegen Dury Alonso hingewiesen. Alonso schrieb dort bereits am Montag, dass Watt & Sea, der Hersteller der von Stamm installierten Hydrogeneratoren, diesen vor dem Start der Vendée Globe darauf hingewiesen hat, dass sie eine Garantie für die Geräte ablehnen, da diese durch das Team modifiziert wurden, um eine höhere Energieausbeute zu erhalten und weil die Generatoren nicht auf einer Klappvorrichtung montiert wurde.

 

Rolex Fastnet Race 2013

2011 edition: Benoit Daval's TECHNEAU rounding the Fastnet Race  -  Photo By: Rolex / Daniel Forster
Fastnet Race 2011: Benoit Daval's TECHNEAU am Fastnet Race - Photo By: Rolex / Daniel Forster

08.01.2013 - Gestern Nachmittag erhielt ich durch einen Anarchisten den Hinweis darauf, dass das neue Onlinemeldetool des RORC wie ein Blitz eingeschlagen hat: Um 12:00 Uhr wurde das Onlineformular für die Meldung zum Rolex Fastnet Race 2013 freigeschaltet und bereits in der 1. Minute haben sich 20 Yachten eingeschrieben! Viereinhalb Stunden später standen schon 235 Boote auf der Meldeliste, davon leider noch nicht sehr viele aus Deutschland. Seit heute Mittag sind alle 300 Plätze für die Anmeldung zu diesem Hochseeklassiker besetzt, der RORC hat für Nachrücker bereits eine Warteliste eröffnet.

 

Vendée Globe und Energieversorgung

07.01.2013 - In den letzten Tagen wurde immer deutlicher, wie wichtig eine funktionierende Energieversorgung an Bord eines Open 60 während der Vendée Globe ist. Prinzipell können die Skipper dazu 3 verschiedene Energiequellen nutzen: Generatoren, die mit Treibstoff, in der Regel Diesel, befeuert werden, Solarzellen und Hydrogeneratoren. Energieversorgung an Bord war eines der Themen, die in der heutigen Vendée Globe Live Sendung ausführlich behandelt wurde.


Replay : Le live du Vendée Globe du 7 janvier von VendeeGlobeTV 

Aus Gründen der Sicherheit werden in der Regel mindestens 2 der vorgenannten Systeme kombiniert. Windgeneratoren sind völlig von den Open 60 verschwunden, ich habe bislang auch nichts dazu gefunden, dass sich einer der Skipper für eine Brennstoffzelle als Energiequelle entschieden hat. Weiter auf dem SailingAnarchy.de Wordpress Testblog ...

 

Erst hat man kein Glück ...

SAILING – PRE-VG 2012-2013 – BREST (FRA) – 01/10/2012 – PHOTO : JEAN MARIE LIOT / DPPI – CHEMINEES POUJOULAT / SKIPPER BERNARD
CHEMINEES POUJOULAT / SKIPPER BERNARD STAMM - PHOTO © : JEAN MARIE LIOT / DPPI

06.01.2013 - ... und dann kommt noch Pech dazu! Das Vendée Globe 2012-13 wird für den Schweizer Bernhard Stamm immer mehr zu einer einzigen Tortur: Schon seit Portugal quält ihn die Stromversorgung an Bord seines Open 60 Cheminees Poujoulat. Alle Reparaturen brachten keine Verbesserung, was ihn letztendlich zu einem Reparaturstop in einer Bucht bei den Auckland Inseln südlich von Neuseeland zwang. Leider hielt sein Anker nicht, als der Wind auf über 40 kns zulegte. Es bestand die Gefahr, dass seine Yacht dadurch auf das kurz nach ihm in der selben Bucht vor Anker gegangene russische Forschungsschiff Professor Khoromov treibt und dabei beschädigt würde. Aus der Abwehr dieser Gefahrensituation hat sich der Protest der Wettfahrtleitung der Vendée Globe gegen Bernhard Stamm entwickelt, da er in seinem Bericht gegenüber der Wettfahrtleitung angab, dass ein russischer Seemann sein Schiff betreten und diese Hilfe bei dem Ankeraufmanöver als auch bei dem Befestigen der Cheminees Poujoulat an dem Forschungsschiff leistete. Die Verhandlung des Protestes durch die Internationale Jury des VG endete mit der Disqualifikation von Bernhard Stamm wegen der Inspruchnahme von Hilfe von Außen während der Vendée Globe.

Noch ist über die Berufung von Stamm gegen diese Entscheidung durch die Jury nicht abschließend entschieden worden, da erreicht uns die Nachricht, dass Stamm heute morgen eine Kollision mit einem UFO hatte. Das Schiff selbst blieb ohne Schaden, aber ein Hydrogenerator wurde von der Backbordseite des Heckspiegels abgerissen. Der zweite Hydrogenerator scheint defekt zu sein, da er derzeit keinen Ladestrom für die Batterien der Cheminees Poujoulat liefert. Da infolge der andauernden Stromprobleme ein Großteil des an Bord gebunkerten Treibstoff bereits verbraucht ist, reicht der restliche Vorrat nicht bis Frankreich. Bernhard Stamm hat als erste Reaktion auf den Verlust des Hydrogenerator seinen Stromverbrauch auf ein Minimum herunter gefahren und die Kommunikation mit seinem Team und der Wettfahrtleitung gekappt. Eine geschützte Bucht für einen erneuten Reparaturstop wird Stamm erst hinter Kap Hoorn finden können. Das bedeutet, dass dem Schweizer mit seiner stark gehandicapten Yacht 1.000 lange Seemeilen quer durch eines der einsamsten und gefährlichsten Reviere der Welt bevorstehen. Ich drücke ihm dafür alle Daumen und hoffe, dass wir bald gute Nachrichten von Stamm erhalten.

 

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