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Sodebo - Rekordversuch 29101-2011 - Photo © Sea & Co
Sodebo - Rekordversuch 29101-2011 - Photo © Sea & Co

30.01.2011 - Gestern nachmittag war das Wetter endlich schlecht genug, damit Thomas Coville mit dem Maxi-Tri SODEBO einen Angriff auf die schnellste Umrundung der Welt einhand unter Segeln starten konnte. In 2008 hatte Francis Joyon mit IDEC den Rekord auf unglaubliche 57 Tage, 13 Stunden und 34 Minuten hochgeschraubt und die alte Rekordmarke von Dame Ellen MacArthur um 14 Tage unterboten.

Sodebo - kurz vor dem Stecker - Photo Yvan Zedda/Sodebo
Sodebo - kurz vor dem Stecker - Photo Yvan Zedda/Sodebo

Und offenbar ist Coville guten Mutes, diese Fabelzeit von Joyon mit seinem Fastfooder  SODEBO knacken zu können. Falls er seinen Tri heil über den Kurs gescheucht bekommt und ihn nicht unterwegs zerbröselt. Wie man das am einfachsten anstellt, dass  hat er kurz nach dem Start schon mal dem Kameramann im Helikopter vorgeführt.

Sobedo - Stecker -  Screenshot Video Sobedo Tag 1
Sobedo - Stecker - Screenshot Video Sobedo Tag 1

Das vollständige Promovideo gibt es auf der Website von Coville, bitte die ersten 2:20 Minuten durchhalten, dann aber geht es wirklich los und ab 2:50 Minuten wird es richtig spannend.

 

Genuss und Segelsport

Boot 2011 - Dinamica - Aufbau - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Boot 2011 - Dinamica - Aufbau - Photocopyright: SailingAnarchy.de

28.01.2011 - Innehalten, Rückbesinnung, Entschleunigung, Einfachheit - Kaum eine Bootsklasse hat in den vergangen Jahren diese Gedanken in solch prägnante Entwürfe umgesetzt, wie der Daysailer. Deren sportliche Fraktion bekam mit der ESSE 750 weiteren Zuwachs. Das es auch weniger puristisch geht, hatte schon Luca Brenta mit seinen Mini Wallys bewiesen und gezeigt, dass Eleganz, Komfort und Luxus sich durchaus mit sportlichen Ansprüchen kombinieren lassen. Offenkundig sehen hier weitere Werften einen Markt, den sie mit exquisit gestalteten Yachten bedienen wollen und können.

Boot 2011 - Dinamica - Cockpit - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Boot 2011 - Dinamica - Cockpit - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Bei der Dinamica 940 wurde nicht nur in Baumaterialen und Fertigungsqualität investiert, sondern auch viel  über die äußere Erscheinung nachgedacht. Die Werft weiß offenbar auch, dass es sehr viel leichter ist, ein schönes und schnelles Boot zu verkaufen als ein Boot, dass nur schnell ist. Und ein Blick auf die Rücklehnen, die liebevoll ausgesuchten Polster, das Teakdeck und die Badeplattform dieser Yacht vom Gardasee macht klar, dass es kaum Probleme geben sollte, seine Ehefrau von den Vorzüge dieser Yacht zu überzeugen. Mehr Daysailor gibt es heute Abend auf SailingAnarchy.de und natürlich bis Sonntag auf der Boot in Düsseldorf zu sehen.

 

Ein guter Start in die neue Saison

Düsseldorf 2011 - HanseYachts AG - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Messe Düsseldorf 2011 - HanseYachts AG - Photocopyright: SailingAnarchy.de

28.01.2011 - Neue Boote, neue Aussteller, zufriedene Besucher und zufriedene Händler. Nach zwei von der Finanzkrise gebeutelten Jahren zeigt sich die Boot Düsseldorf diesmal von ihrer optimistischen Seite. Weltpremieren in Big Boat Bereich ohne Ende, groß, größer, am Größten! Aber auch in dem Segment der Kleinkreuzer, Sportboote und Jollen präsentieren die Werften stolz neue Entwürfe in solch einer Anzahl, dass ich es nicht über die Hallen 17, 16 und 15 hinaus geschafft habe.

Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Viel Aufmerksamkeit genießt die neue Elan 210. Der moderne Kleinkreuzer zieht die Besucher an, viele Fragen, viele Antworten und seit Montag auch eine mit der Werft abgestimmte Preisliste am Stand. Einschließlich Dienstag waren bereits 14 Boote an den Mann gebracht und ich habe keinen Zweifel daran, dass mit dem Ende der Messe Düsseldorf auch das 21-Boote-Einführungskontingent verkauft sein wird.

Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Das Boot bietet klare Antworten auf viele Fragen rund um das Dauerthema kleines Boot, kleine Crew und sicheres Segeln. So verbirgt sich z.B. unter der großen Klappe im Boden des geräumigen Cockpit die Möglichkeit, einen Außenborder samt Tank sicher in einer Schwenkmontage zu lagern. Klappe auf, den Motor in die Senkrechte gehoben, den Bodendeckel / Stöpsel aus dem Rumpfdurchbruch entfernt und den Motor in die Öffnung abgesenkt. Die Halterung auf der Boden fixiert und voila, ist der Innenborder einsatzbereit.

Düsseldorf 2011 - Innenborder Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Düsseldorf 2011 - Innenborder Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

 

Zurück aus der großen, bunten Welt

First bunte Kuh in Düsseldorf - Photocopyright: SailingAnarchy.de
First in Düsseldorf - Photocopyright: SailingAnarchy.de

25.11.2011 - Frisch aus dem Flieger noch die ersten Eindrücke von dem Ausflug zur BOOT in Düsseldorf. Offensichtlich hat die Segelbootbranche die Finanzkrise überwunden und lockt nach 2 eher trüben Jahren jetzt endlich wieder mit neuen Booten die potentiellen Kunden in die Hallen der weltweit größten Bootsausstellung. Die Händler berichten durchweg von einer guten Stimmung unter ihren Standbesucher und sie sind mit dem bisherigen Verlauf & Verkäufen zufrieden. Enttäuscht war man aber über schwachen Besucherzulauf am vergangenen Sonntag, hier hatte man sich nach dem sehr guten Messeauftakt am Samstag mehr Kundschaft erwartet. Mehr zur Messe und meinen Eindrücken aus den Segelboothallen morgen Abend.

 

Neugierig?

Boot Düsseldorf - Neugierig - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Boot Düsseldorf - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child

24.01.2011 - Die Boot Düsseldorf ist am vergangenen Samstag mit großem Schwung gestartet und viele Hersteller, Organisationen und Segler haben das Wochenende genutzt, um mit neuen Produkte, Projekte und Ideen an die Öffentlichkeit zu gehen.

STG-PK-DUS11-SAP - Photocopyright: Anarchist LargeThomas
STG-PK-DUS11-SAP - Photocopyright: Anarchist LargeThomas

Das Audi Sailing Team Germany präsentierte zurecht stolz mit SAP einen zweiten Hauptsponsor für das engagierte Anliegen des DSV eine Segelnationalmannschaft mit Kapital, Know-How und Technik auszustatten und im Vorfeld der Olympiade 2012 in Großbritannien bestmöglich aufzustellen. Tornadokönig Roland Gäbler hat mit Unterstützung von WIRSOL als Team EXTREME einen Startplatz für die komplette Extreme Sailing Series 2011 erhalten und tummelt sich damit auf der Spielwiese der Americas Cup Cat Teams.

Hanse 495 - Weltpremiere auf der Boot 2011 - Photocopyright: HanseYachts Group
Hanse 495 - Weltpremiere auf der Boot 2011 - Photocopyright: HanseYachts Group

HANSEYACHTS zeigt als Weltpremiere die neue 495, Bavaria hält mit der neuen 50 Cruiser dagegen und bietet mit der BAV 40.S eine getunte Variante an, die sich ihre Klientel in der  finanziell situiertem, aber sich jung fühlenden Seglerschaft sucht. Die ersten 7 dieser sportlich optimierten Yachten sind bereits an das Match Center Bodensee verkauft und und werden vom 23.-29. Mai 2011 beim Match Race Germany vor Langenargen ihren ersten Auftritt haben.

Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child

Großer Andrang herrschte aber auch bei den kleineren Segelbooten und insbesondere bei der ELAN 210 stauten sich die Messebesucher. 21 Fuß, Kajüte mit 4 Kojen, Rob Humphreys Design, namhafte Werft, alles schon Grund genug, sich das Boot genauer anzuschauen.

Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child

Wenn man einen Blick darauf erhaschen konnte, sah man einen Hubkiel mit T-Bombe, Doppelruderanlage, Chines am Heck, Gennakerbaum und erkannte die gelungene Umsetzung der Designmerkmale der größeren ELAN 310 & 350. Kombiniert eine Werft das auch noch mit einem leicht zu merkenden Preis, ist Gedränge am Stand garantiert: 21.000 EUR für die ersten 21 Boote ist ein Angebot, dass aufhorchen läßt.

Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child

Aber auch anderen Zahlen lassen einen neugierig werden: 900 kg Bootsgewicht, 27 m² am Wind und ein 56 m² großer Gennaker. Der Blick unter Deck zeigt eine saubere Verarbeitung und gute Materialen;  Polster, Luke, Fenster, sogar eine kleine Pantry ist vorhanden. Offenkundig bietet die Werft und Rob Humphreys mit der ELAN 210 eine attraktive Interpretation des alten Thema “Sportlicher, trailerbare Kleinkreuzer” an, die lt. unseren Quellen bereits 11 Segler überzeugt und Scheckbuch hat zücken lassen. Okay, 21 TEUR + Segel + USt., da steht am Ende eher 30.000 € auf der Rechnung, aber noch 2.000 EUR für einen Trailer dazu und schon ab geht es in den Urlaub oder auf die Regattabahn. Oder doch lieber 2 VA 18 kaufen und Match Race üben? Aber die Kinder wollen jetzt doch alle nur noch Katamaran segeln schallte es aus den USA über den großen Teich herüber ... Die Entscheidung wird einem nicht leicht gemacht und deshalb schaue ich mir morgen das Boot selbst an.

 

Es geht noch schneller!

Banque Populaire - Passage der Startlinie - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE
Banque Populaire V - Passage der Startlinie - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE

22.01.2011 - Winterzeit, Reisezeit! Hört sich verrückt an und ist es auch. Aber wenn man die Jules Verne Trophy für die schnellste Umrundung der Erde unter Segeln erringen will, bleibt einem nichts anderes übrig als auf ein brutales Tiefdruckgebiet über den Nordatlantik zu warten, dass einem die Chance gibt, einen Mega-Multihull unter Highspeed in Richtung Süden zu pushen. Nach langen Wochen im Stand-by Modus ist heute der Maxi-Tri BANQUE POPULAIRE V in See gestochen und hat zum Angriff auf den Rekord von Franck Cammas geblasen, der bei 48 Tagen und knapp 8 Stunden steht.

Banque Populaire V - Jules Verne Trophy - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE
Banque Populaire V - Angriff auf die Jules Verne Trophy - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE

Nach noch nicht einmal 11 Stunden auf See haben Skipper Pascal Bidégorry und seine 13 köpfige Crew den Trimaran schon fast aus der Biskaya hinaus getrieben. Ein Schnitt von 25 kns pro Stunde sorgt dafür, dass man bereits nach einem halben Tag auf See einen minimalen Vorsprung auf GROUPAMA 3 hat.

Banque Populaire - JVT 2011 - Screenshot 12h - Copyright: BP Website
Banque Populaire - JVT 2011 - Screenshot 12h - Copyright: BP Website

Wenn man sieht, mit welcher Geschwindigkeit der Trimaran in den Atlantik hinaus jagt und locker auf ein Start-Etmal von 600 sm zuhält, verblaßt leider etwas die Meldung, dass heute bei dem Barcelona World Race durch VIRBAC PAPREC 3 ein neuer 24-Stunden Rekord für IMOCA Open 60 aufgestellt wurde. Jean-Pierre Dick und Loick Peyron habe auf ihrem Weg in Richtung Kap der Guten Hoffnung heute 516 sm geloggt!

Virbac- Paprec 3 © Yvan Zedda
Virbac- Paprec 3 © Yvan Zedda

 

Wintersport

RE: 2011 Key West Race Week — Day 3 - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association
2011 Key West Race Week - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association

21.01.2011 - Während bei uns der Winter einen zweiten Anlauf nimmt und sich mit Minustemperaturen und Schnee zu alter Stäke aufrappeln will, nutzen die SegerInnen in den USA traditionell die Key West Race Week als Einstieg in die neuen Saison. In dem großen Teilnehmerfeld sind neben den starken Einheitsklassen wie Melges 32, 24, J105 & 80 treffen dort auch Big Boats in den Vergütungsklassen aufeinander.

2011 Key West Race Week — Day 3 - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association
2011 Key West Race Week - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association

 

Rappelkiste

505er Klassenkiste auf dem Weg nach AUS zur WM 2011 - Photo: 505er KV Deutschland
505er Klassenkiste für die WM 2011 - Photo: 505er KV Deutschland

19.01.2011 - Die einen reisen ab, die anderen machen sich auf den Weg nach Australien! Offenkundig ist Home of Koalabär im Winter nicht zu toppen, wenn es um einen Hotspot zum Regattasegeln geht. Erst die Moth Weltmeisterschaft, dann die Musto Skiff WM, am letzten Samstag ging die WM der Drachen zu Ende und nun macht sich bereits die nächste Klasse auf den Weg nach Down Under. Am Wochenende haben die 505er in Hamburg und Eckerförde 16 Fiven in zwei Container gestopft und auf die Reise nach Australien geschickt. Vom 20. März bis 01. April findet dort auf Hamilton Island die SAP 2011 World Championship statt und offenkundig scheuen etliche aus der Klasse weder Zeit noch Geld, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen, gut so!

KV Boot bei WM Dänemark 2010 - @Mick Anderson-SAILINGPIX.DK
KV Boot bei WM Dänemark 2010 - @Mick Anderson-SAILINGPIX.DK

Im vergangenen Jahr hatte die Klasse mit topaktuellen Bootsmaterial einem neuen Team als Einstieg in diese attraktive Jollenklasse ermöglicht. Die ausgewählte Nachwuchscrew mit Florian Kemper (Hamburg) und Michael Krause (Kiel) war begeistert und zeigte, dass sich talentierte Nachwuchssegler mit guter Betreuung und gutem Material zügig in der Klassenspitze etablieren können. Die beiden nahmen an allen wichtigen Regatten dieses Jahres teil, unter anderem der Kieler Woche, der deutsche Meisterschaft in Warnemünde und der WM in Aarhus und konnten im Verlauf der Saison eine steile Erfolgskurve präsentieren. Insgesamt haben die beiden einen sensationellen 7. Platz in der deutschen Rangliste erreichen können.

Darum hat sich die Klasse entschieden, das Angebot auch in der Saison 2011 neu auszuschreiben. Die Deutsche 505er Klassenvereinigung stellt einem Team, das neu in die Klasse einsteigen will, für eine Saison einen 505er zur Verfügung. Das Boot ist in einem top gepflegten Zustand, vollständig ausgestattet mit allen Trimm-Möglichkeiten. Das Angebot enthält Segel, Slipwagen und Versicherung. Interessierte Crews können sich formlos bis zum 2. Februar bei der 505er Klassenvereinigung per Email mit Angaben zur Crew (Name, Alter, Club, Segelerfahrung und Kontaktdaten) bewerbe. Also nix wie ran an den Speck!

 

Champagner für Mr. Smith

WM Drachen Melbourne 2011 - Tavinor, Stewart, Smith  - Photocopyright: Steb Fisher
Weltmeister im Drachen 2011 - Tavinor, Stewart, Smith - Photocopyright: Steb Fisher

18.01.2011 - Nach mehr als 10 Jahren Auszeit vom Regattasegeln hat Lawrie Smith bei der Weltmeisterschaft der Drachen in Melbourne gezeigt, dass er seinen Biss aus den Tagen seiner Olympia- und Volvo Ocean Race Kampagne nicht verlorenen hat. Mit dem Sieg im ersten Rennen der Regatta setzte er bei Starkwind mit seiner Crew Stewart und Tavinor ein klares Zeichen dafür, dass er nicht zum Showsegeln mit dem neuesten Petticow Drachen angereist ist. Markus Wieser und sein Team auf der ukrainischen BUNKER QUEEN hatten im diesem Rennen mit Bruch an Bord zu kämpfen, der einen besseren Platz als den 9. Rang verhinderte. Und als Wieser & Co dann immer besser in die Regatta einstiegen und nach dem zweiten Tag die Führung in der Gesamtwertung übernahmen, sah es ganz danach aus, als ob die BUNKER QUEEN nach Europameisterschaft auch die Weltmeisterschaft gewinnen würde. Vor dem letzten Rennen lagen das Boot aus der Ukraine mit 15 Punkten Vorsprung vor Smith auf Platz 2.

Drachen WM Melbourne - Day 6 - Photocopyright: Steb Fisher
Drachen WM Melbourne - Day 6 - Photocopyright: Steb Fisher

Von Markus Wieser haben wir eine Email erhalten, in der er die Entwicklung im letzten Rennen der Weltmeisterschaft schildert:

Wer neuer Drachenweltmeister wurde, konnte erst nach der Auswertung des Fotofinish bekanntgegeben werden! Das Ergebnis war so knapp, enger hätte es nicht sein können! Die Ausgangssituation: Markus Wieser, Matti Paschen und Sergei Pugachev führten nach fünf Wettfahrten, nur Lawrie Smith aus England hatte noch die Möglichkeit, Wieser und Co abzufangen und neuer Weltmeister zu werden. Am letzten Segeltag war die sechste und abschließende Wettfahrt angesetzt, danach konnte jedes Team sein schlechtestes Einzelergebnis streichen.  Wieser segelte nur Top Ten Ergebnisse, Lawrie Smith hatte mit Platz 21 in der zweiten Wettfahrt bereits seinen ersten Ausrutscher eingefahren. Sollte Wieser schlechter als Neunter im letzten Rennen werden, musste Lawrie Smith mindestens auf Platz sechs landen.

“Diese Konstellation war für uns lösbar, wir hatten auch einen Plan wie wir Lawrie kontrollieren wollten. Die Devise hieß: Bei ihm starten, aber nicht aggressiv gegen ihn matchen. Und das war dann genau unser großer Fehler. Der erste Start klappte noch perfekt, wir kamen super weg und Smith in Luv von uns war eingezwickt. Leider waren zu viele Boote über der Linie, sodass der Start wiederholt wurde. Der zweite Start dann  unter „Black Flagg“, also verschärfte Startbedingungen. Lawrie änderte seine Starttaktik und riskierte alles. Wir waren zu blauäugig, zu blöd, denn wir schätzten ihn vorsichtiger ein.  Ihm glückte ein aggressiver Start an der Leetonne. Wir starteten einige Boote über ihm in Luv, da Pinendstarts bei den vorherigen Rennen in die Hose gingen. Ein  Russe in Lee  bremste uns ein und ein anderen Konkurrent in Luv überrollte uns. Wie ein Kirschkern wurden wir nach hinten ausgespuckt. Bei dem vorherrschenden Leichtwind konnten wir nur noch zuschauen, was da vorne passieren würde. Lawrie Smith war an der ersten Luvtonne Achter, auch an der letzten Leetonne war er immer noch auf Platz acht. Auf der letzten Zielkreuz überholte er dann den Siebten und auf der Ziellinie auch noch den Sechsten“.

Dieses Ergebnis reichten Lawrie Smith, Ossi Stewart und Tim Tavinor  zum Weltmeistertitel und wir wurden punktgleich und genau um einen halben Meter Vizeweltmeister!

Matti Paschen: “Das war der Supergau für uns. So unglaublich, wie eng wir am Ende  diese Weltmeisterschaft verloren haben. Bis zur letzten Wettfahrt hatte uns Lawrie im direkten Vergleich nur einmal geschlagen, leider in der ersten Wettfahrt, die er gewinnen konnte. Und genau diese war ausschlaggebend bei unserem Tie!  Vizeweltmeister ist auch nicht schlecht, aber wenn man so unglücklich verliert, ist man natürlich sehr enttäuscht“.

Smith und Wieser nach der Preisverleihung bei MONTANA - Photocopyright: PeeWee
Smith und Wieser nach der Preisverleihung bei MONTANA - Photocopyright: PeeWee

Die Enttäuschung über die knappe Niederlage und die Art und Weise, wie diese zustande gekommen ist, ist wohl verständlich. Schön aber zu sehen, dass man gemeinsam nach der Preisverleihung mit den Segelkameraden feiern kann. Und Grund zum Feiern hat auch das Team MONTANA aus Berlin, welches zwar ihren 3. Rang in der Gesamtwertung vor dem letzten Rennen hergeben mussten, aber mit Platz 6 als bestes deutsches Team nach Hause zurückkehrt. Dazu gab es noch den 2. Platz in der Amateurwertung; wahrlich kein schlechtes Ergebnis für Dirk David, Stefan Abel und Mark Bayer. Hier die Kurzfassung des letzten Rennen aus Berliner Sicht:

Letztes Rennen ein wenig verkackt, sind aber hochzufrieden! Bekommen von den Profis des öfteren eins auf die Schulter, die schmerzt schon! Anbei noch ein Bild vom Weltmeister u. Vize bei uns am Tisch. Liebe Grüße von Down Under und ab in den Urlaub, PeeWee

 

Chicken Wing - Update

16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 1st sail -  Author: Gilles Martin-Raget
Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 1st sail -  Author: Gilles Martin-Raget

17.01.2011 - Einmal noch Schlafen und dann gibt es die Geschenke! Nein, Weihnachten war nicht sehr früh in diesem Jahr für James Spithill und seine Kollegen von ORACLE Racing Team, doch ein heranziehender Sturm reduzierte das Zeitfenster für den ersten Testschlag mit dem pfuschneuem AC45 Kat in Auckland. Bei glattem Wasser und 8-10 kns Wind gab es keinen Bruch auf dem HighTech Racer und die Kiste glitschte ganz locker mit der 2fache Windgeschwindigkeit über das Wasser.

Oldies but Goldies? - AC45-first-sail-Auckland - Author: Gilles Martin-Raget
Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 1st sail -  Author: Gilles Martin-Raget

Es ist ganz offenkundig, dass sich auch auf dem Wasser die Zeiten ändern. Ich bin gespannt, welche Entwicklungen aus dem kommenden Americas Cup wir in den nächsten Jahren auch in der restlichen Segelwelt wiederfinden werden.

 

Chicken Wings

AC 45 - Wingsail - Author: Gilles MARTIN-RAGET
AC 45 - Wingsail - Author: Gilles Martin-Raget

16.01.2011 - Die Vorbereitungen auf den 34. Americas Cup laufen nach Plan, jedenfalls was den Baufortschritt der AC45 Cats für die Americas Cup World Series betrifft. In den letzten Tagen wurde bei Core Builders Composites in Auckland Rümpfe und Wingrigg der “Mini-Ausgabe” der geplanten AC72 Yachten fertiggestellt und montiert.

16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 finalization - Author: Gilles Martin-Raget
16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 finalization - Author: Gilles Martin-Raget

Nach intensiven Wochen und Monaten war heute der große Tag für Werft und Crew: Endmontage und Stapellauf der ersten AC 45 Rennyacht im Hafen von Auckland!

16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 finalization - Author: Gilles Martin-Raget
16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 - Lift off - Author: Gilles Martin-Raget

 Alles passte, die Montagetechnik des Wings mit nur einem Kran hat auch geklappt und so wurde das erste Boot ins Wasser gehoben und getauft. Nach dem erfolgreichen Test der Montagetechnik wurde das Boot wieder aus dem Wasser gehoben, abgeriggt und in eine Halle geschoben. Morgen soll diese Prozedur wiederholt und ein wenn möglich erster Probeschlag gesegelt werden, bevor die Tests mit dem Wingsegel wegen einem angekündigten Wetterumschwung zu riskant werden.

16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 finalization - Author: Gilles Martin-Raget
16/01/2011 - Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 Touchdown - Author: Gilles Martin-Raget

 

Drachen WM - Tag 6 - Update

Drachen WM  Melbourne 2011 - Tag 5 - Drachen WM Melbourne 2010 - Photograph:Steb Fisher
Drachen WM Melbourne 2011 - Tag 5 - Drachen WM Melbourne 2010 - Photograph:Steb Fisher

14.01.2011 - Langsam werden die Berliner Segelfreunde nervös: Paule, PeeWee und Mark rocken die Drachen WM in Melbourne und haben ihre GER 1070 MONTANA nach 5 Wettfahrten auf den 3. Platz in der Gesamtwertung gepusht! Hier der Bericht von PeeWee vom zu den Tag 4+5 der Regatta:

Die Wettfahrtleitung zog erstmal den Weizenbierstrumpf um 9 Uhr! Warten bei Flaute und Regen im Clubhaus. Um 13:00 Uhr ging es raus, der Wind kam aus 100 Grad bei 6 -9 kns , bewölkt, Regen. Die Windrichtung war recht konstant.

Nach einem Rückruf ging es unter Black endlich los. Die Kreuz war sehr ausgeglichen, das bedeutete Speed fahren. Und es waren Wannsee Bedingungen, flaches Wasser, alle drei auf der Kante und Druck machen! Von Anfang an war DEN 266 Frank Berg und RUS 90 Igor Goihberg vorne und den anderen enteilt! Platz 3 sicherte sich AUS 205 Nick Rogers. Bester Deutscher wurde “UKR 7 Markus Wieser” auf Platz 4, gefolgt von GER 1070 Dirk David Platz 12 und GER 1036 Stephan Link auf Platz 17.

Die fünfte Wettfahrt war gleich im Anschluß, unter identischen Bedingungen mit ein bisschen mehr Wind 9 – 11 kn. Auf der 2ten Kreuz hatten wir einen 10° rechts Dreher, den Tommi Müller am besten erwischte. Der Sieg im fünften Rennen war GER 996 Tommi Müller nicht mehr zu nehmen, Zweiter wurden DEN 266 Frank Berg vor SWE 345 Jacob Wallenberg. Zweitbester Deutscher wurde “UKR 7 Markus Wieser” auf Platz 6, gefolgt von GER 1070 Dirk David Platz 8.

Damit sind wir nun Dritter über alles, Markus führt und GBR 751 Lawrie Smith ist Zweiter!

Drachen WM Melbourne 2011 - Tag 6 - Waschsaloon Montana - Photocopyright: PeeWee
Drachen WM Melbourne 2011 - Tag 6 - Waschsaloon Montana - Photocopyright: PeeWee

Der sechste Wettfahrttag fiel erstmal ins Wasser! Morgens gab es eine Sturmwarnung 30 kns waren in der Bucht und eimerweise Wasser von oben, endlich riss der Himmel auf: 30°C und 2 kns Hauch blieben übrig! Um 16 Uhr beendete der WL unsere Wartezeit, die wir zum Segeltrocknen nutzten. Morgen am Samstag geht es weiter mit der sechsten und letzten Wettfahrt!!!

Lg aus Down Under; PeeWee, Drachen GER 1070

 

Drachen WM Melbourne

Drachen WM Melbourne 2010 - Photocredit: Photograph:Steb Fisher
Drachen WM Melbourne 2010 - Photocredit: Photograph:Steb Fisher

14.01.2011 - In Australien ist nicht nur Land unter, offenbar werden auch die ansonsten sehr stabilen Windverhältnisse vor Melbourne durch die Wettereskapaden beeinträchtigt. Zeigte sich das Revier den aus aller Welt angereisten Drachenseglern bei der Prinz Philip Regatta noch von seiner üblichen Starkwindseite, müssen die WM-Teilnehmer seit dem dritten Regattatag mit tricky Leichtwindkonditionen zurecht kommen. Markus Wieser hat die BUNKER QUEEN mit Sergey Pugachev und Matti Paschen in den Wettfahrten 4+5 zwar nicht auf das Treppchen gesegelt, aber mit konstant guten Plätzen seine Führung in der WM ausgebaut. Ihren ganz eigenen Weg segelte die dänische MY WAY am 4. Tag der WM: Mit Platz 1 und 2 dominierte das Team  Frank Berg, Soren Holm und Soren Kestel beide Läufe und schob sich auf den zweiten Platz in der Amateurwertung vor. Weiterhin an der Spitze bei den Corinthians steht MONTANA mit Paule, PeeWee und Mark, die sich mit 12 + 8 auf Platz 3! der Gesamtwertung vorgeschoben haben.

Drachen WM Melbourne - Stand nach 4. WF- Tagen
Drachen WM Melbourne - Stand nach 4 Regattatagen / 5 WF

Unsere Quellen in Melbourne melden, dass heute die WM heute wieder vom Wind im Stich gelassen wurde und keine Wettfahrten zustande gekommen sind. Bei nur noch einem Rennen am Abschlußtag wird fleißig gerechnet und sieht da, es sieht recht gut für Wieser & Co und MONTANA aus. Spannend bleibt es auf alle Fälle, mal sehen, ob  Berlin sich schon morgen als heimliche Drachenhauptstadt bezeichnen darf.

 

BWR - Alex “Crash” Thomson bleibt an Land

Wouter Verbraak and Andy Meiklejohn at the start in Barcelona - © Christophe Launay / Hugo Boss
Wouter Verbraak und Andy Meiklejohn beim Start in Barcelona - © Christophe Launay / Hugo Boss

13.01.2011 - Nach der Blindarmoperation von Alex Thomson nur 2 Tage vor dem Start des Barcelona World Race am 31.12.2010 sprang der Niederländer Wouter Verbraak für ihn als Ersatzmann an Bord der schwarz-weißen HUGO BOSS. Der Plan war, dass Thompson nach Genesung von diesem Eingriff und Freigabe durch den Rennarzt wieder an Bord des Leichtwindschleichers geht und das Rennen mit seinem Co-Skipper Andy Meiklejohn fortsetzt. Nach Sylvester flog Thomson dann nach England, um seine Lebenspartnerin Kate bei der Geburt ihres ersten Kindes zu unterstützen. Die üblichen Untersuchungen des am 07. Januar geborenen Sohnes ergaben leider, dass ihr Kind Oscar mit einem Herzfehler zur Welt gekommen ist. Thomson entschied nun gestern, dass er bis zum Abschluß der erforderlichen medizinischen Untersuchungen bei seiner Familie bleiben und aufgrund dieser Entwicklung nicht wieder in das laufende Barcelona World Race einsteigen wird.

BWR - Virbac-Paprec 3 - Photocredit: BWR - Y. Zedda
BWR - Virbac-Paprec 3 - Photocredit: BWR - Y. Zedda

Während HUGO BOSS in den Passatwinden endlich zu laufen beginnt und sich nach vorne arbeitet, haben Jean Pierre Dick und Loick Peyron an Bord des Mitfavoriten Virbac-Paprec 3 als erstes Team den Äquator in Richtung Südatlantik passiert. FONICA hält auf einem westlichern Kurs auf das brasilianische Recife zu, um dort die nach einem Zusammenstosses mit einem UFO erforderliche Reparatur der Bug-Crashbox durchzuführen.

 

Amateure ganz vorne!

Drachen WM - Rennen 3 - Photocopyright: PeeWee
Drachen WM - Rennen 3 - Die ukrainische Schwarmeerflotte im Nacken - Photocopyright: PeeWee

11.01.2011 - Tag 3 bei der Weltmeisterschaft der Drachen in Australien begann mit Startverschiebung und endet mit einem super Ergebnis für Paule, PeeWee und Mark. Hier brühwarm aus der Feder von PeeWee das dritte Rennen der WM:

Die Wettfahrtleitung zog erstmal den Weizenbierstrumpf um 10 Uhr! Warten bei Flaute u. Regen im Clubhaus. Um 14:15 Uhr ging es raus, es kam eine leichte Briese aus 150 Grad,  sie baute sich auf, auf 8-10 kn, bewölkt und Regen. Die Windrichtung war recht konstant. Nach drei allgemeinen Rückrufen, ging es unter Black dann endlich los. Die Kreuz war rechts besser, wir haben davon auch profitiert und kamen als 12ter am Luvfass an, in Lee waren wir 10ter und gingen um die rechte Tonne. Der Kompass zeigte -5°, kurz danach schon -10° an, also rein in den Dreher!

Drachen WM Melbourne 2010 - Tag 3 - Montana GER 1070 - Photocredit: Photograph:John Curnow / Steb Fisher
Drachen WM 2010 - Tag 3 - Montana GER 1070 - Photocredit: Photograph:John Curnow / Steb Fisher

Wir legten um und konnten das Luvfass schon gut anliegen (es drehte weiter nach links), kamen in Luv dann hinter UKR 9 als 2ter an. Nach dem Spigang waren wir knapp aber trotzdem Erster! Die Zielkreuz hat UKR 9 Yevgen Braslavez um 2 m für sich entschieden, wir, GER 1070 mit Dirk David am Steuer wurden Zweiter und UKR 8 Lars Hendriksen machte den Dritten. Zweitbester Deutscher wurde "UKR 7 Markus Wieser" auf Platz 6, gefolgt von GER 996 Tommi Müller auf Platz 9.

Drachen WM Melbourne 2010 - Ergebnisliste Tag 3
Drachen WM Melbourne 2010 - Ergebnisliste Tag 3

Mit diesem hervorragenden zweiten Platz hat sich das MONTANA Team aktuell auf den 6. Rang der Gesamtwertung vorgeschoben und belegt mit deutlichen Vorsprung den ersten Platz in der Amateurwertung dieser Weltmeisterschaft. Richtig ins Rollen kommt die Transbunker Queen von Europameister Markus Wieser, Sergey Pugachev und Matti Paschen. Nach Bruch der Genuaumlenkung in der ersten Wettfahrt kommen sie bei den schwierigen Bedingungen sehr konstant und haben heute die Führung in der Wertung übernommen.

 

Barcelona World Race - Président gekappt

President - IMOCA 60 - Barcelona World Race - Photocredit: B. Stichelbaut
Président - IMOCA 60 - Barcelona World Race - Photocredit: B. Stichelbaut

10.01.2011 - Beim Barcelona World Race ist nach 11 Tagen auf See heute Abend der erste Mast gekommen. Jean Le Cam und sein spanischer Co-Skipper Bruno Garcia sind beide unverletzt und steuern mit ihrer PRÈSIDENT unter Motor die etwa 80 sm entfernte Kap Verden Insel San Antao an. Mehr Infos auf der Website des BWR.

 

Drachen WM - Tag 2

Keiner vor einem! - Photocopyright: PeeWee
Keiner vor einem! So wünscht man sich das während einer WM ... - Photocopyright: PeeWee

10.01.2011 - PeeWee hat uns heute vormittag - Zeitverschiebung sei Dank! - mit seinem zweiten Bericht von der Drachen WM aus Melbourne versorgt. Vielen Dank für das Update und viel Spaß beim Lesen:

Montag, Tag zwei der Drachen WM! In der Nacht hat es ordentlich geblasen, 30 - 35 kn, wovon am Morgen außer Regen nichts mehr übrig war. Die Wettfahrtleitung fuhr trotz dieser Bedingungen auf die Port Phillip Bay um die zweite Wettfahrt zu Starten! "Wind" aus 155 Grad, offiziell 6 - 8 kn Hauch, bewölkt, Regen. Die Windrichtung pendelte bis 20 Grad, zum Schluss der Wettfahrt schmierte sie um 140 Grad ab.

Dieses Rennen hat über die 2 Stunden eine Menge Nerven gekostet. Wir hatten da noch Glück und sind nicht so Fahrstuhl gefahren wie andere Teilnehmer! Wir sind relativ konstant gefahren, hier das Rundenprotokoll: An der Luvtonne 11., Leetonne 12., Luv 14., Lee Ziel 16. Es ging auch anders DEN 401 Schoenherr, Sieger bei den vorgeschalteten Prince Philip Cup: Luvtonne 2, Leetonne 25, Luv 47, Lee Ziel 24. Kurz, es waren keine einfachen Bedingungen!!!

Gewonnen hat die zweite Wettfahrt AUS 214 William Packer, vor AUS 213 Wolf Breit und RUS 81 Mikhail Apukhtin. Bester Deutscher wurde "UKR 7 Markus Wieser" auf Platz 5, gefolgt von GER 1056 Burkhard Keese auf Platz 13, dann wir Platz 16 GER 1070 Dirk David.

 

Drachen WM - Tag 1

Drachen WM Melbourne 2011 - Tag 1 - Photocopyright: PeeWee
Drachen WM Melbourne 2011 - Tag 1 - Photocopyright: PeeWee

10.01.2011 - Frisch aus dem Postfach und fast live von Anarchist PeeWee sein Raport über den ersten Tag der Weltmeisterschaft im Drachen in Melbourne. Vielen Dank, weiterhin viel Erfolg in diesem mit Profis fett gespickten Feld und viel Spaß beim Lesen:

Am Sonntag, den 09.01.2011 ging es endlich los, 14:30 Uhr Start zur ersten Wettfahrt! Wind aus 170 Grad 14 -16 kn Wind, bewölkt. Der Wind war relativ konstant, die Windrichtung pendelte immer ein wenig. Nach der 1. Kreuz kamen wir als 21. an der Luvbahnmarke an. Die 2. Kreuz haben wir dann als 13 beendet, wo wir bis kurz vor dem Ziel auch blieben. Im Ziel hat uns RUS 35 noch abgefangen, so das wir das erste Rennen als 14. beendet haben. Gewonnen hat die erste Wettfahrt GBR 751 Lawrie Smith vor DEN 399 Jens Christensen und RUS 27 Anatoly Loginov. Bester Deutscher wurde GER 996 Thomas Müller auf Platz 7 gefolgt von "UKR 7 Markus Wieser" auf Platz 9, dann wir Platz 14 GER 1070 Dirk David. Viele Grüße aus Down Under, PeeWee, Drachen GER 1070

Mittlerweile ist die zweite Wettfahrt gesegelt worden, Ergebnisliste ist im Netz und Markus Wieser gibt nach Bruch in der ersten Wettfahrt Gas und liegt jetzt auf Platz 2! Paule & Co sind weiterhin sehr gut dabei und haben sich auf Platz 13 verbessert.

 

Australia is the place to be

ZHIK 2011 MOTH WORLDS - Photocopyright: Therry Martinez
ZHIK 2011 MOTH WORLDS - Photocopyright: Therry Martinez

09.01.2011 - Jedenfalls in diesem Winter, wenn man erstklassigen Segelsport erleben will. Rolex Sydney Hobart Yacht Race, die laufende Moth WM in Belmont am Lake Macquaire nördlich von Sydney und heute startete in Melbourne die Weltmeisterschaft der Drachen. Mit dabei sind u.a. Europameister Markus Wieser mit dem ukranischen Transbunker Team, der ehemalige Weltmeister Thomas Müller mit dem bayrischen Dreamteam Vincent Hoesch und Martin Lipp oder Gold Cup Holder Jorgen Schönherr aus Dänemark.

Prince-Philip-Cup - Drachen Melbourne 2011 - Photograph:Alex McKinnon
Prince-Philip-Cup - Drachen Melbourne 2011 - Photograph:Alex McKinnon

Viele Crews insbesondere aus dem Amateur-/ Semiprofessionalbereich sind bereits schon ein paar Tage in Melbourne und haben den Prince Philip Cup als Vorbereitungsregatta für die WM genutzt. Aus Berlin sind u.a. die MONTANA vor Ort und ich hoffe, dass Paule, PeeWee und Mark Bayer sich nicht mit Platz 18 bei den Australasian Championships zufrieden geben und bei der Weltmeisterschaft weiter aufs Gaspedal treten.

Team MONTANA  in Melbourne - Photocredit: PeeWee
Team MONTANA in Melbourne: Ready to rumble!- Photocredit: PeeWee

Doch ein Blick auf die Ergebnisliste nach der 1. Wettfahrt der WM zeigt, welche Spitzensegler sich in dem erlesenen Teilnehmerfeld tummeln und nach dem ersten Tage belegen mit Lawrie Smith, Jens Christensen und Anatoly Loginov wirklich keine Anfänger die Podiumsplätze. Und mal sehen, ob wir noch rausbekommen, was Hasso Plattner mit seinem 505er Vorschoter in den Drachen treibt? Vielleicht weiß ja Jochen Schümann eine Antwort darauf?

 

Wing Ding?

Gestutzter Flügel - Moth Wing - Photocredit: Chris Rast
Gestutzter Flügel - Moth Wing - Photocredit: Chris Rast

09.01.2011 - “Super! Genau DAS ist SailingAnarchy!” dachte ich, als bei mir eine Email nach der anderen ins Postfach reinrauschte und ich innerhalb von 3,4 Stunden auf dem aktuellen Stand hinsichtlich International Moth Class Association und Wingrigg gebracht wurde. Vielen Dank an alle Nachhilfelehrer vor den Monitoren und insbesondere an Moth-Segler Burkhardt Staab, der mir auf die Sprünge geholfen hat:

Der aktuelle Stand ist, dass die IMCA nach Abstimmung in den nationalen Verbänden beschlossen hat, die vorhandenen Wings auf der WM zuzulassen, sofern sie max. 8,00 qm haben und die Vorliekslänge 5.185mm nicht überschreitet (das wird von allen drei Riggs erfüllt). Dies ist deswegen erfolgt, um den Wings die erforderliche Rechtssicherheit bei der Teilnahme an der WM zu bieten. Proteste haben wir normalerweise keine und wollen Unsicherheiten gern im Vorfeld geklärt wissen.

Auf dem AGM soll dann grundsätzlich die Richtung der Klasse in den nächsten Jahren in Bezug auf Wings entschieden werden. Danach werden den Wünschen des AGMs entsprechend die Regeln der Klasse angepasst, auf einer EGM beschlossen und dann an die ISAF zur Bestätigung gegeben. Der Prozess wird ca. bis Ende 2011 dauern, vielleicht ist ISAF aber auch schneller, weil sie mit dem Thema jetzt schon intensiv befasst sind.

Der "Sturm", der auf SailingAnarchy.com getobt hat, fand außerhalb der Klasse statt, nicht innerhalb. Für uns ist das ein ganz normaler Umgang mit neuen Entwicklungen, die von den Klassenregeln nicht vollumfänglich gedeckt werden. Ähnlich war das mit Surfboards Anfang der 80er, Trimaranen (Schaum unter den Auslegern) in den 90ern und Foils an den Rahmen (waren Trimarane) Anfang der 00er Jahre. Gruß, Burkhard

Wer aufgrund der laufenden Weltmeisterschaft der Moth Klasse noch tiefer in diese Materie einsteigen will, dem empfehle ich einen Abstecher in das Forum der deutschen Moth KV, in dem Burkhard etwas weiter ausholt ...

 

Rasenden Zwerge

 

07.01.2011 - Nach der Europameisterschaft Mitte August auf dem schweizerischen Silvaplana See trifft sich aktuell die Creme de la Creme der Mothenflieger in Australien zu ihrer Weltmeisterschaft. Im Vorfeld dieser WM sorgte u.a. Bora Gulari (Weltmeister in 2009) und Adam May mit einem Flügelrigg für Aufregung in dieser für seine sehr wenigen Regel berühmt-berüchtigte Konstruktionsklasse. Ich hoffe, ich bekomme noch etwas mehr Infos zu dem Stand der Dinge hinsichtlich der Legalität des Wings aus Kreisen der deutschsprachigen Mothsegel.

 

Barcelona World Race

Start Barcelona World Race 2010-11 - Photocopyright: Martin Kobel
Start Barcelona World Race 2010-11 - Photocopyright: Martin Kobel

04.01.2011 - Nach zähen Beginn und einer kniffeligen Wetterentwicklung haben gestern Abend die ersten Regattayachten des Barcelona World Race die Straße von Gibraltar passiert. Jean-Pierre Dick und Multihull Spezialist Loick Peyron steuerten den Mitfavoriten VIRBAC PAPREC 3 kurz vor 20:00 Uhr durch das erste Tor dieser Regatta. Ihnen dicht auf den Fersen sind FONCIA und ESTRALLA DAMM und MIRABAUD.

Start Barcelona World Race 2010-11 - Photocopyright: Martin Kobel
Start Barcelona World Race 2010-11 - Photocopyright: Martin Kobel

Boris Herrmann und Ryan Breymaier hatten in den letzten beiden Tagen eine furiose Aufholjagd von Platz 10 hingelegt, bei der sich die Beiden bis auf den dritten Platz vorschoben! Nun aber scheint es so, als ob das Pendel zurückschlägt und sie, abgesackt auf Rang 5, der Schwachwindzone und den Meeresströmung in der Straße von Gibraltar Tribut zollen müssen.

Vielen Dank an den Photographen Martin Kobel aus der Schweiz für seine Bilder vom Start des Rennen am 31.12.2010, weitere Bilder von ihm findet Ihr auf seiner Website.

 

If you´re going to San Francisco ...

 

02.01.2011 - Wir wünschen allen Anarchisten einen guten Start in das Jahr 2011 und freuen uns auf die neue Saison. Derweil Schnee und Eis die einheimischen Gewässer noch fest in ihrem kalten Griff halten, schauen wir hoffnungsvoll nach Westen und hören von dort die frohe Botschaft, dass der Golden Gate Yacht Club und Oracle Racing den 34. Americas Cup an - was für eine Überraschung! - San Francisco vergeben hat. Und natürlich wird das der beste AC ever! Und natürlich wird die City of San Francisco einen gigantischen Return of Investment durch die hunderttausenden von Segelfanatiker erhalten, die von überall auf der Welt nach SF einfliegen werden, um dort live zu erleben, wie das glorreiche Heimteam (USA, USA, USA!!!) bei +20 kns Wind seinen 72 Fuß Katamaran mit Wingrigg zum verdienten Sieg steuern wird.

 

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