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Pizzaservice!
Sodebo - Rekordversuch 29101-2011 - Photo © Sea & Co
30.01.2011 - Gestern nachmittag war das Wetter endlich schlecht genug, damit Thomas Coville mit dem Maxi-Tri SODEBO einen Angriff auf die schnellste Umrundung der Welt einhand unter Segeln starten konnte. In 2008 hatte Francis Joyon mit IDEC den Rekord auf unglaubliche 57 Tage, 13 Stunden und 34 Minuten hochgeschraubt und die alte Rekordmarke von Dame Ellen MacArthur um 14 Tage unterboten.
Sodebo - kurz vor dem Stecker - Photo Yvan Zedda/Sodebo
Und offenbar ist Coville guten Mutes, diese Fabelzeit von Joyon mit seinem Fastfooder SODEBO knacken zu können. Falls er seinen Tri heil über den Kurs gescheucht bekommt und ihn nicht unterwegs zerbröselt. Wie man das am einfachsten anstellt, dass hat er kurz nach dem Start schon mal dem Kameramann im Helikopter vorgeführt.
Sobedo - Stecker - Screenshot Video Sobedo Tag 1
Das vollständige Promovideo gibt es auf der Website von Coville, bitte die ersten 2:20 Minuten durchhalten, dann aber geht es wirklich los und ab 2:50 Minuten wird es richtig spannend.
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Genuss und Segelsport
Boot 2011 - Dinamica - Aufbau - Photocopyright: SailingAnarchy.de
28.01.2011 - Innehalten, Rückbesinnung, Entschleunigung, Einfachheit - Kaum eine Bootsklasse hat in den vergangen Jahren diese Gedanken in solch prägnante Entwürfe umgesetzt, wie der Daysailer. Deren sportliche Fraktion bekam mit der ESSE 750 weiteren Zuwachs. Das es auch weniger puristisch geht, hatte schon Luca Brenta mit seinen Mini Wallys bewiesen und gezeigt, dass Eleganz, Komfort und Luxus sich durchaus mit sportlichen Ansprüchen kombinieren lassen. Offenkundig sehen hier weitere Werften einen Markt, den sie mit exquisit gestalteten Yachten bedienen wollen und können.
Boot 2011 - Dinamica - Cockpit - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Bei der Dinamica 940 wurde nicht nur in Baumaterialen und Fertigungsqualität investiert, sondern auch viel über die äußere Erscheinung nachgedacht. Die Werft weiß offenbar auch, dass es sehr viel leichter ist, ein schönes und schnelles Boot zu verkaufen als ein Boot, dass nur schnell ist. Und ein Blick auf die Rücklehnen, die liebevoll ausgesuchten Polster, das Teakdeck und die Badeplattform dieser Yacht vom Gardasee macht klar, dass es kaum Probleme geben sollte, seine Ehefrau von den Vorzüge dieser Yacht zu überzeugen. Mehr Daysailor gibt es heute Abend auf SailingAnarchy.de und natürlich bis Sonntag auf der Boot in Düsseldorf zu sehen.
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Ein guter Start in die neue Saison
Messe Düsseldorf 2011 - HanseYachts AG - Photocopyright: SailingAnarchy.de
28.01.2011 - Neue Boote, neue Aussteller, zufriedene Besucher und zufriedene Händler. Nach zwei von der Finanzkrise gebeutelten Jahren zeigt sich die Boot Düsseldorf diesmal von ihrer optimistischen Seite. Weltpremieren in Big Boat Bereich ohne Ende, groß, größer, am Größten! Aber auch in dem Segment der Kleinkreuzer, Sportboote und Jollen präsentieren die Werften stolz neue Entwürfe in solch einer Anzahl, dass ich es nicht über die Hallen 17, 16 und 15 hinaus geschafft habe.
Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Viel Aufmerksamkeit genießt die neue Elan 210. Der moderne Kleinkreuzer zieht die Besucher an, viele Fragen, viele Antworten und seit Montag auch eine mit der Werft abgestimmte Preisliste am Stand. Einschließlich Dienstag waren bereits 14 Boote an den Mann gebracht und ich habe keinen Zweifel daran, dass mit dem Ende der Messe Düsseldorf auch das 21-Boote-Einführungskontingent verkauft sein wird.
Messe Düsseldorf 2011 - Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Das Boot bietet klare Antworten auf viele Fragen rund um das Dauerthema kleines Boot, kleine Crew und sicheres Segeln. So verbirgt sich z.B. unter der großen Klappe im Boden des geräumigen Cockpit die Möglichkeit, einen Außenborder samt Tank sicher in einer Schwenkmontage zu lagern. Klappe auf, den Motor in die Senkrechte gehoben, den Bodendeckel / Stöpsel aus dem Rumpfdurchbruch entfernt und den Motor in die Öffnung abgesenkt. Die Halterung auf der Boden fixiert und voila, ist der Innenborder einsatzbereit.
Düsseldorf 2011 - Innenborder Elan 210 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
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Zurück aus der großen, bunten Welt
First in Düsseldorf - Photocopyright: SailingAnarchy.de
25.11.2011 - Frisch aus dem Flieger noch die ersten Eindrücke von dem Ausflug zur BOOT in Düsseldorf. Offensichtlich hat die Segelbootbranche die Finanzkrise überwunden und lockt nach 2 eher trüben Jahren jetzt endlich wieder mit neuen Booten die potentiellen Kunden in die Hallen der weltweit größten Bootsausstellung. Die Händler berichten durchweg von einer guten Stimmung unter ihren Standbesucher und sie sind mit dem bisherigen Verlauf & Verkäufen zufrieden. Enttäuscht war man aber über schwachen Besucherzulauf am vergangenen Sonntag, hier hatte man sich nach dem sehr guten Messeauftakt am Samstag mehr Kundschaft erwartet. Mehr zur Messe und meinen Eindrücken aus den Segelboothallen morgen Abend.
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Neugierig?
Boot Düsseldorf - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
24.01.2011 - Die Boot Düsseldorf ist am vergangenen Samstag mit großem Schwung gestartet und viele Hersteller, Organisationen und Segler haben das Wochenende genutzt, um mit neuen Produkte, Projekte und Ideen an die Öffentlichkeit zu gehen.
STG-PK-DUS11-SAP - Photocopyright: Anarchist LargeThomas
Das Audi Sailing Team Germany präsentierte zurecht stolz mit SAP einen zweiten Hauptsponsor für das engagierte Anliegen des DSV eine Segelnationalmannschaft mit Kapital, Know-How und Technik auszustatten und im Vorfeld der Olympiade 2012 in Großbritannien bestmöglich aufzustellen. Tornadokönig Roland Gäbler hat mit Unterstützung von WIRSOL als Team EXTREME einen Startplatz für die komplette Extreme Sailing Series 2011 erhalten und tummelt sich damit auf der Spielwiese der Americas Cup Cat Teams.
Hanse 495 - Weltpremiere auf der Boot 2011 - Photocopyright: HanseYachts Group
HANSEYACHTS zeigt als Weltpremiere die neue 495, Bavaria hält mit der neuen 50 Cruiser dagegen und bietet mit der BAV 40.S eine getunte Variante an, die sich ihre Klientel in der finanziell situiertem, aber sich jung fühlenden Seglerschaft sucht. Die ersten 7 dieser sportlich optimierten Yachten sind bereits an das Match Center Bodensee verkauft und und werden vom 23.-29. Mai 2011 beim Match Race Germany vor Langenargen ihren ersten Auftritt haben.
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Großer Andrang herrschte aber auch bei den kleineren Segelbooten und insbesondere bei der ELAN 210 stauten sich die Messebesucher. 21 Fuß, Kajüte mit 4 Kojen, Rob Humphreys Design, namhafte Werft, alles schon Grund genug, sich das Boot genauer anzuschauen.
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Wenn man einen Blick darauf erhaschen konnte, sah man einen Hubkiel mit T-Bombe, Doppelruderanlage, Chines am Heck, Gennakerbaum und erkannte die gelungene Umsetzung der Designmerkmale der größeren ELAN 310 & 350. Kombiniert eine Werft das auch noch mit einem leicht zu merkenden Preis, ist Gedränge am Stand garantiert: 21.000 EUR für die ersten 21 Boote ist ein Angebot, dass aufhorchen läßt.
Elan 210 - Düsseldorf 2011 - Photocopyright: Anarchist Voodoo Child
Aber auch anderen Zahlen lassen einen neugierig werden: 900 kg Bootsgewicht, 27 m² am Wind und ein 56 m² großer Gennaker. Der Blick unter Deck zeigt eine saubere Verarbeitung und gute Materialen; Polster, Luke, Fenster, sogar eine kleine Pantry ist vorhanden. Offenkundig bietet die Werft und Rob Humphreys mit der ELAN 210 eine attraktive Interpretation des alten Thema “Sportlicher, trailerbare Kleinkreuzer” an, die lt. unseren Quellen bereits 11 Segler überzeugt und Scheckbuch hat zücken lassen. Okay, 21 TEUR + Segel + USt., da steht am Ende eher 30.000 € auf der Rechnung, aber noch 2.000 EUR für einen Trailer dazu und schon ab geht es in den Urlaub oder auf die Regattabahn. Oder doch lieber 2 VA 18 kaufen und Match Race üben? Aber die Kinder wollen jetzt doch alle nur noch Katamaran segeln schallte es aus den USA über den großen Teich herüber ... Die Entscheidung wird einem nicht leicht gemacht und deshalb schaue ich mir morgen das Boot selbst an.
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Es geht noch schneller!
Banque Populaire V - Passage der Startlinie - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE
22.01.2011 - Winterzeit, Reisezeit! Hört sich verrückt an und ist es auch. Aber wenn man die Jules Verne Trophy für die schnellste Umrundung der Erde unter Segeln erringen will, bleibt einem nichts anderes übrig als auf ein brutales Tiefdruckgebiet über den Nordatlantik zu warten, dass einem die Chance gibt, einen Mega-Multihull unter Highspeed in Richtung Süden zu pushen. Nach langen Wochen im Stand-by Modus ist heute der Maxi-Tri BANQUE POPULAIRE V in See gestochen und hat zum Angriff auf den Rekord von Franck Cammas geblasen, der bei 48 Tagen und knapp 8 Stunden steht.
Banque Populaire V - Angriff auf die Jules Verne Trophy - Photocopyright: B. STICHELBAUT/BPCE
Nach noch nicht einmal 11 Stunden auf See haben Skipper Pascal Bidégorry und seine 13 köpfige Crew den Trimaran schon fast aus der Biskaya hinaus getrieben. Ein Schnitt von 25 kns pro Stunde sorgt dafür, dass man bereits nach einem halben Tag auf See einen minimalen Vorsprung auf GROUPAMA 3 hat.
Banque Populaire - JVT 2011 - Screenshot 12h - Copyright: BP Website
Wenn man sieht, mit welcher Geschwindigkeit der Trimaran in den Atlantik hinaus jagt und locker auf ein Start-Etmal von 600 sm zuhält, verblaßt leider etwas die Meldung, dass heute bei dem Barcelona World Race durch VIRBAC PAPREC 3 ein neuer 24-Stunden Rekord für IMOCA Open 60 aufgestellt wurde. Jean-Pierre Dick und Loick Peyron habe auf ihrem Weg in Richtung Kap der Guten Hoffnung heute 516 sm geloggt!
Virbac- Paprec 3 © Yvan Zedda
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Wintersport
2011 Key West Race Week - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association
21.01.2011 - Während bei uns der Winter einen zweiten Anlauf nimmt und sich mit Minustemperaturen und Schnee zu alter Stäke aufrappeln will, nutzen die SegerInnen in den USA traditionell die Key West Race Week als Einstieg in die neuen Saison. In dem großen Teilnehmerfeld sind neben den starken Einheitsklassen wie Melges 32, 24, J105 & 80 treffen dort auch Big Boats in den Vergütungsklassen aufeinander.
2011 Key West Race Week - PHOTO CREDIT: ©2011 JOY | International Melges 32 Class Association
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Rappelkiste
505er Klassenkiste für die WM 2011 - Photo: 505er KV Deutschland
19.01.2011 - Die einen reisen ab, die anderen machen sich auf den Weg nach Australien! Offenkundig ist Home of Koalabär im Winter nicht zu toppen, wenn es um einen Hotspot zum Regattasegeln geht. Erst die Moth Weltmeisterschaft, dann die Musto Skiff WM, am letzten Samstag ging die WM der Drachen zu Ende und nun macht sich bereits die nächste Klasse auf den Weg nach Down Under. Am Wochenende haben die 505er in Hamburg und Eckerförde 16 Fiven in zwei Container gestopft und auf die Reise nach Australien geschickt. Vom 20. März bis 01. April findet dort auf Hamilton Island die SAP 2011 World Championship statt und offenkundig scheuen etliche aus der Klasse weder Zeit noch Geld, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen, gut so!
KV Boot bei WM Dänemark 2010 - @Mick Anderson-SAILINGPIX.DK
Im vergangenen Jahr hatte die Klasse mit topaktuellen Bootsmaterial einem neuen Team als Einstieg in diese attraktive Jollenklasse ermöglicht. Die ausgewählte Nachwuchscrew mit Florian Kemper (Hamburg) und Michael Krause (Kiel) war begeistert und zeigte, dass sich talentierte Nachwuchssegler mit guter Betreuung und gutem Material zügig in der Klassenspitze etablieren können. Die beiden nahmen an allen wichtigen Regatten dieses Jahres teil, unter anderem der Kieler Woche, der deutsche Meisterschaft in Warnemünde und der WM in Aarhus und konnten im Verlauf der Saison eine steile Erfolgskurve präsentieren. Insgesamt haben die beiden einen sensationellen 7. Platz in der deutschen Rangliste erreichen können.
Darum hat sich die Klasse entschieden, das Angebot auch in der Saison 2011 neu auszuschreiben. Die Deutsche 505er Klassenvereinigung stellt einem Team, das neu in die Klasse einsteigen will, für eine Saison einen 505er zur Verfügung. Das Boot ist in einem top gepflegten Zustand, vollständig ausgestattet mit allen Trimm-Möglichkeiten. Das Angebot enthält Segel, Slipwagen und Versicherung. Interessierte Crews können sich formlos bis zum 2. Februar bei der 505er Klassenvereinigung per Email mit Angaben zur Crew (Name, Alter, Club, Segelerfahrung und Kontaktdaten) bewerbe. Also nix wie ran an den Speck!
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Champagner für Mr. Smith
Weltmeister im Drachen 2011 - Tavinor, Stewart, Smith - Photocopyright: Steb Fisher
18.01.2011 - Nach mehr als 10 Jahren Auszeit vom Regattasegeln hat Lawrie Smith bei der Weltmeisterschaft der Drachen in Melbourne gezeigt, dass er seinen Biss aus den Tagen seiner Olympia- und Volvo Ocean Race Kampagne nicht verlorenen hat. Mit dem Sieg im ersten Rennen der Regatta setzte er bei Starkwind mit seiner Crew Stewart und Tavinor ein klares Zeichen dafür, dass er nicht zum Showsegeln mit dem neuesten Petticow Drachen angereist ist. Markus Wieser und sein Team auf der ukrainischen BUNKER QUEEN hatten im diesem Rennen mit Bruch an Bord zu kämpfen, der einen besseren Platz als den 9. Rang verhinderte. Und als Wieser & Co dann immer besser in die Regatta einstiegen und nach dem zweiten Tag die Führung in der Gesamtwertung übernahmen, sah es ganz danach aus, als ob die BUNKER QUEEN nach Europameisterschaft auch die Weltmeisterschaft gewinnen würde. Vor dem letzten Rennen lagen das Boot aus der Ukraine mit 15 Punkten Vorsprung vor Smith auf Platz 2.
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Drachen WM Melbourne - Day 6 - Photocopyright: Steb Fisher
Von Markus Wieser haben wir eine Email erhalten, in der er die Entwicklung im letzten Rennen der Weltmeisterschaft schildert:
Wer neuer Drachenweltmeister wurde, konnte erst nach der Auswertung des Fotofinish bekanntgegeben werden! Das Ergebnis war so knapp, enger hätte es nicht sein können! Die Ausgangssituation: Markus Wieser, Matti Paschen und Sergei Pugachev führten nach fünf Wettfahrten, nur Lawrie Smith aus England hatte noch die Möglichkeit, Wieser und Co abzufangen und neuer Weltmeister zu werden. Am letzten Segeltag war die sechste und abschließende Wettfahrt angesetzt, danach konnte jedes Team sein schlechtestes Einzelergebnis streichen. Wieser segelte nur Top Ten Ergebnisse, Lawrie Smith hatte mit Platz 21 in der zweiten Wettfahrt bereits seinen ersten Ausrutscher eingefahren. Sollte Wieser schlechter als Neunter im letzten Rennen werden, musste Lawrie Smith mindestens auf Platz sechs landen.
“Diese Konstellation war für uns lösbar, wir hatten auch einen Plan wie wir Lawrie kontrollieren wollten. Die Devise hieß: Bei ihm starten, aber nicht aggressiv gegen ihn matchen. Und das war dann genau unser großer Fehler. Der erste Start klappte noch perfekt, wir kamen super weg und Smith in Luv von uns war eingezwickt. Leider waren zu viele Boote über der Linie, sodass der Start wiederholt wurde. Der zweite Start dann unter „Black Flagg“, also verschärfte Startbedingungen. Lawrie änderte seine Starttaktik und riskierte alles. Wir waren zu blauäugig, zu blöd, denn wir schätzten ihn vorsichtiger ein. Ihm glückte ein aggressiver Start an der Leetonne. Wir starteten einige Boote über ihm in Luv, da Pinendstarts bei den vorherigen Rennen in die Hose gingen. Ein Russe in Lee bremste uns ein und ein anderen Konkurrent in Luv überrollte uns. Wie ein Kirschkern wurden wir nach hinten ausgespuckt. Bei dem vorherrschenden Leichtwind konnten wir nur noch zuschauen, was da vorne passieren würde. Lawrie Smith war an der ersten Luvtonne Achter, auch an der letzten Leetonne war er immer noch auf Platz acht. Auf der letzten Zielkreuz überholte er dann den Siebten und auf der Ziellinie auch noch den Sechsten“.
Dieses Ergebnis reichten Lawrie Smith, Ossi Stewart und Tim Tavinor zum Weltmeistertitel und wir wurden punktgleich und genau um einen halben Meter Vizeweltmeister!
Matti Paschen: “Das war der Supergau für uns. So unglaublich, wie eng wir am Ende diese Weltmeisterschaft verloren haben. Bis zur letzten Wettfahrt hatte uns Lawrie im direkten Vergleich nur einmal geschlagen, leider in der ersten Wettfahrt, die er gewinnen konnte. Und genau diese war ausschlaggebend bei unserem Tie! Vizeweltmeister ist auch nicht schlecht, aber wenn man so unglücklich verliert, ist man natürlich sehr enttäuscht“.
Smith und Wieser nach der Preisverleihung bei MONTANA - Photocopyright: PeeWee
Die Enttäuschung über die knappe Niederlage und die Art und Weise, wie diese zustande gekommen ist, ist wohl verständlich. Schön aber zu sehen, dass man gemeinsam nach der Preisverleihung mit den Segelkameraden feiern kann. Und Grund zum Feiern hat auch das Team MONTANA aus Berlin, welches zwar ihren 3. Rang in der Gesamtwertung vor dem letzten Rennen hergeben mussten, aber mit Platz 6 als bestes deutsches Team nach Hause zurückkehrt. Dazu gab es noch den 2. Platz in der Amateurwertung; wahrlich kein schlechtes Ergebnis für Dirk David, Stefan Abel und Mark Bayer. Hier die Kurzfassung des letzten Rennen aus Berliner Sicht:
Letztes Rennen ein wenig verkackt, sind aber hochzufrieden! Bekommen von den Profis des öfteren eins auf die Schulter, die schmerzt schon! Anbei noch ein Bild vom Weltmeister u. Vize bei uns am Tisch. Liebe Grüße von Down Under und ab in den Urlaub, PeeWee
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Chicken Wing - Update
Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 1st sail - Author: Gilles Martin-Raget
17.01.2011 - Einmal noch Schlafen und dann gibt es die Geschenke! Nein, Weihnachten war nicht sehr früh in diesem Jahr für James Spithill und seine Kollegen von ORACLE Racing Team, doch ein heranziehender Sturm reduzierte das Zeitfenster für den ersten Testschlag mit dem pfuschneuem AC45 Kat in Auckland. Bei glattem Wasser und 8-10 kns Wind gab es keinen Bruch auf dem HighTech Racer und die Kiste glitschte ganz locker mit der 2fache Windgeschwindigkeit über das Wasser.
Auckland (NZL) - 34th America's Cup - AC45 1st sail - Author: Gilles Martin-Raget
Es ist ganz offenkundig, dass sich auch auf dem Wasser die Zeiten ändern. Ich bin gespannt, welche Entwicklungen aus dem kommenden Americas Cup wir in den nächsten Jahren auch in der restlichen Segelwelt wiederfinden werden.
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