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Düsseldorf 2010 - Endspurt

GP33 - Viebrock - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
GP33 - Viebrock - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

30.01.2010 - Das letzte Wochenende der BOOT Düsseldorf hat begonnen und wir wollen gerne noch ein paar Gedanken zu den interessanten Boote auf Euch loslassen. Die GP33 von Torsten Viebrock in Halle 17 ist der Beweis dafür, dass man nach dem Herumspinnen irgendwann einfach mal loslegen muß, ansonsten bleiben alle guten Ideen und Gedanken nur Hirngespinste. Bei diesem Projekt war neben Aqua wohl auch ausreichend Aquavit im Spiel, dazu kamen noch einigen wohlmeinende Gönner und Unterstützer u.a. in Form von Kohlfasergelegen oder Farbe. Doch ohne den enormen Einsatz an Arbeitkraft und -zeit durch das BigYouthSailingTeams würde heute kein lackierter Kasko der Vietomar33 in Halle 17 der BOOT stehen. Also hin und anschauen!

Elan 310 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Elan 310 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Bleiben wir bei Heckansichten und kommen zu der Elan 310, ein Boot, dass für mich den Trend der BOOT Düsseldorf 2010 beschreibt: Gerne kleiner, aber dennoch leistungsfähig! Offenbar hat die Krise der letzten anderthalb Jahr die Werften zu der Einsicht gebracht, dass es Zeit ist, auch kleinere Brötchen zu backen. In dem Segment der Schiffe bis 10, 11 m finden sich in diesem Jahr mit der ELAN 310 und der Dehler 320 Yachten, die offenkundig auf ein breiteres Käufersegment ausgerichtet sind als z.B. Schiffe wie die beeindruckende Solaris 60.

 

Messe Düsseldorf 2010

LQ-6 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
LQ-6 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

28.01.2010 - Eine Auswahl von interessanten Nasen auf der Boot Düsseldorf! Nicht abschließend, aber für Sportsegler auf alle Fälle einen Standbesuch in den Hallen 16 und 17 wert! Wir hatte die Linq 6 bereits auf der letzten BOOT uns angeschaut und ich habe das Boot in Torbole beim Melges Cup mir aus der Nähe anschauen können. Was noch fehlt, ist ein Probesegeln, aber ich denke, dass wir das in diesem Jahr nachholen können, da mit TAXTIC ein in Berlin ansässiges Unternehmen den Vertrieb der Linq für Deutschland übernommen hat.

Onyx - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
Onyx - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Direkt hinter der Linq findet ihr die ONYX aus der Schweiz, die zum ersten Mal in Düsseldorf gezeigt wird und mit ihrem Wavepiecer / Kanu - Bug und einem sehr feinen, schlanken Rumpf für Aufsehen sorgt.

VA18 - Düsseldorf2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
VA18 - Düsseldorf2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Einer der ganz großen Aufreger in der Segelszene ist seit ihrer Premiere im letzten  November in Berlin ist die Varianta 18. Offenbar haben unglaublich viele Segler irgendwann eine der alten Variantas geeignert oder zumindest mal gesegelt. Die Neuinterpretation des Begriffes Varianta durch die Hanse Yachts AG polarisiert und offenkundig fühlen sich viele der älteren Segler nicht angesprochen von dem überarbeiteten J/V Rotkäppchen Entwurf. Ich denke, dass Hanse Yachts mit der VA18 ein attraktives Boot zu einem vor 6 Monaten noch unvorstellbar gehaltenen Preis anbietet. Und ja, die zahlreichen Besucher auf dem Stand der Varianten sind überwiegend in die Altersgruppe bis 35 Jahre einzuordnen und es sieht für mich danach aus, dass das Konzept vom Hanse Schmidt und seiner Crew aufgehen wird. Mit Fertigungszahlen sind sie am Stand sehr zurückhaltend, aber es würde mich nicht wundern, wenn man am Ende der Saison 2010 schon eine dreistellige Segelnummer finden wird. Ach ja, wie schon in Berlin konnte man am letzten Dienstag Kalle Dehler himself auf dem VA 18 Stand sehen und man hört, eine der VA 18 hat in ihm ihren neuen Eigner gefunden hat.

BluBoat 26 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de
BluBoat 26 - Düsseldorf 2010 - Photocopyright: SailingAnarchy.de

Nach dem Piercer nun ein Nasengelochter aus der der Schweiz: Neu in Düsseldorf die BluBoat 26, die konsequent als Matchrace - Boot ausgelegt wurde und im Gegensatz zu den klaren Trend Rüsselboot mit einem konventionellen Spinnaker ausgelegt ist. Für das einfache Daysailing wird zwar auch noch eine Gennaker angeboten, doch dieser wird direkt an Bug angeschlagen.

Daysaiior 29 - Photocopyright: Sailormade
Daysaiior 29 - Photocopyright: Sailormade

Was bereits vor einigen Monaten als Erlkönig über die Startseite von SailingAnarchy.de geritten ist, präsentiert sich in Düsseldorf als Baunummer 2: Der Dayracer 29 von Sailormade. Ohne Zweifel ein eleganter Daysailor, bei dem Segelspaß und Lebensart eine gelungene Formensprache finden.

Das war es mit dem Düsseldorfer Nasen für heute. Meine Empfehlung: Wenn ihr könnt, besucht die Messe, in diesem Jahr lohnt sich der Eintritt!

 

Sollte man selbst gesehen haben - BOOT Düsseldorf

Seascape 18 - Boat of the Year 2010 -Speical Kategorie - Photo: SailingAnarchy.de

27.01.2010 - Allen Grund zum Strahlen haben Andraž Mihelin und Knut Biehl, der deutsche Importeur der Seascape 18, die am letzten Samstag zur Yacht des Jahres in der Kategorie Besondere Boote gewählt wurde. In diesem Jahr hatte ich bei meinem Besuch der BOOT Düsseldorf zum ersten Mal seit langen Jahren das Gefühl, dass ich mich über 2,3 Stunden mehr Zeit gefreut hätte. Man merkt schon, dass die Abstände zwischen den Messeständen größer sind als vor 2 Jahren, etliche Flächen wurden von der Messeleitung zu Ruhezone umfunktioniert und offenkundig haben sich die Aussteller mit dem Buchen von Standfläche in dieser immer noch durch die Auswirkung der Weltwirtschaftskrise geprägten Zeit zurückgehalten. Doch etliche Werften und Bootsbauer sehen diese Krise auch als ihre Chance, sich einem breiten Publikum mit Konzepten und Booten zu präsentieren, die aus der Masse heraus stechen. Ich kann jedem, der am Segelsport interessiert ist, nur empfehlen, sich diese Boote und ihrer Erbauer in den nächsten Tagen in Düsseldorf anzuschauen und das Gespräch mit ihnen zu suchen.

 

Mehr vom Rhein

ONYX - Boot Düsseldorf 2010 - Photocopyright: Thomas Schmidt
ONYX - Boot Düsseldorf 2010 - Photocopyright: Thomas Schmidt

26.01.2010 - Anarchist LargeThomas konnte es nicht abwarten und stürmte bereits am Eröffnungstag die Messe in Düsseldorf. Hier sein Bericht für SailingAnarchy.de:

BOOT! Jedes Jahr hört man den Lockruf der größten Bootsmesse Europas. Was jedoch mit der weltweiten Wirtschaftskrise? Wird die "BOOT Düsseldorf 2010" die Trendwende markieren, allen Prognosen trotzen und zeigen, dass Verbraucher, Bootsfreunde, Taucher und Surfer entgegen allen Prognosen doch wieder kauffreudiger sind, als die Experten voraussagen? Meine Meinung nach dem Besuch am ersten Messetag ist gespalten. Die Anzahl der Messebesucher schien sich im Vergleich zu den Vorjahren verringert zu haben. Auch die Aussteller geben sich skeptisch. Der generelle Tenor ist, dass man sich zu keinen Aussagen hinreißen lassen will. Man gibt sich verhalten optimistisch und ist sich sicher, doch ein paar Verkäufe tätigen zu können, immerhin seien sie mit nicht unerheblichem Verkaufs- und Kostendruck angetreten. "Nächstes Wochenende werden wir mehr wissen."

Seascape 18 -Yacht des Jahres 2010- Photocopyright: Thomas Schmidt
Seascape 18 -Yacht des Jahres 2010- Photocopyright: Thomas Schmidt

Dennoch haben die Werften besonders im Klein- und Sportbootbereich einiges vorgelegt. Neben der Seascape 18 aus Andraž Mihelins Werft aus Slovenien präsentiert sich beispielsweise Heol Sailing aus Frankreich mit dem zweiten Prototypen der Heol 7.4. Der Bikieler stammt aus der Feder von Martin Defline, der vor einiger Zeit mit dem Konzept eines doppelten Pendelkiels auf der Defline 19 für kurzen, aber heftigen Wirbel sorgte.

Natürlich ist auch Varianta mit von der Partie und hat wieder den "Ikea des Bootsbau"-Style Stand dabei. Zugegeben, ein unkonventionelleres Display gibt es wohl auf der Messe nicht zu sehen. LinQ Boats aus den Niederlanden ist mit ihrer CQ-6 vor Ort, die mit auffälligem Wavecutter-Bug ausgestattete, knallrote ONYX aus der Schweiz und die Comet 21 von Comar aus Italien sind ein paar der anderen sportlichen Vertreter im Segelbootbereich. Wer die GP33 aus Stade sucht, wird sie im Segelcenter finden, nahe der Bühne in Halle 17. Das Boot ist zwar bis auf eine flinke Decks- und Rumpflackierung nackt, man kann aber sehen, was es werden soll... und darf auf das fertige Boot gespannt sein!

Das Programm der Vorträge dieses Jahres wird einiges zum Thema Sport- und "Extremsegeln" bieten. Mehrere Vorträge zum Thema America's Cup und dessen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sportszene stehen auf dem Programm, ebenso wird Weltumsegler und Portimao-World-Race-Gewinner Boris Herrmann an 6 Terminen seinen Vortrag halten und Norbert Sedlacek spricht über seine Teilnahme an der Vendee Globe im vergangenen Jahr.

BOOT 2010 - Podiumsdiskussion MiniHelden - Photocopyright: Thomas Schmidt
BOOT 2010 - Podiumsdiskussion MiniHelden - Photocopyright: Thomas Schmidt

Am Samstag standen bereits die beiden Minitransat-Teilnehmer Andreas Lindlahr (2009) und Henrik Masekowitz (2007) auf der Bühne und lieferten sich mit Moderator Schuhmann ein erfrischend unkompliziertes Rede-und Antwort-Gespräch.

Auch wenn Motorboote die Anarchisten meist nicht so stark begeistern können, sollte man sich doch die Voltage_5.45 von Feller Yachting aus Witten im Ruhrgebiet nicht entgehen lassen. Das pfeilschlanke, mit hinterem aufblasbarem Schlauch stabilisierte Powerboot ist nämlich elektrobetrieben!

BOOT 2010 - Voltage 5.45 - Photocopyright: Thomas Schmidt
BOOT 2010 - Voltage 5.45 - Photocopyright: Thomas Schmidt

 

Neuigkeiten aus Düsseldorf

Heol 7.4 - Bikieler aus Frankreich - Photocopyright: Thomas Schmidt
Heol 7.4 - Bi-Kieler? aus Frankreich - Photocopyright: Thomas Schmidt

25.01.2010 - Mit etwas Verzögerung hier die ersten Bilder von der BOOT. Anarchist LargeThomas war am Eröffnungstag der Messe in Düsseldorf und hat für uns seine Eindrücke zusammengefasst. Wer ihn kennt, weißt, dass es ihn als frankophiler Anarchist zwangsläufig zu dem Prototypen der Heol 7.4 ziehen würde. Der Bikieler stammt aus der Feder von Martin Defline, der vor einiger Zeit mit dem Konzept eines doppelten Pendelkiels auf der Defline 19 für kurzen, aber heftigen Wirbel sorgte.

Heol 7.4 - Bikieler aus Frankreich - Photocopyright: Thomas Schmidt
Heol 7.4 - Bi-Kieler? aus Frankreich - Photocopyright: Thomas Schmidt

Mehr Bilder und den vollständigen Bericht von Thomas Schmidt gibt es heute Abend auf SailingAnarchy.de zu lesen.

 

Winterfreuden

DN Schlitten auf dem Wolziger See, 24.01.2010 - Photocopyright: Ralph Linow
DN Schlitten auf dem Wolziger See, 24.01.2010 - Photocopyright: Ralph Linow

24.01.2010 - Während sich in Düsseldorf zehntausende beinharter Salzbuckel ihren Weg durch die beheizten Messehallen bannen, treibt es es wirklich Harten raus in den Garten. Oder genauer, hinaus auf den zugefrorenen Wolziger See südöstlich von Berlin, um dort gemeinsam mit anderen Speedjunkies bei -10 Grad Celsius im DN Schlitten über das Eis zu rumpeln. Vielen Dank für das Photo an Ralph Linow von der Bildagentur Saralin.

 

Flaute? Dann setzt man einfach ein Vorsegel ...

BMW ORACLE Racing - Valencia Training - Sail 3 - Photographer: Gilles Martin-Raget
BMW ORACLE Racing - Valencia Training - Sail 3 - Photographer: Gilles Martin-Raget

23.01.2010 - und schon hebt die Kiste ihr Bein! BMW-Oracle Racing hat gestern zum ersten Mal vor Valencia ein Vorsegel auf ihrem Trimaran zusätzlich zum Flügel angeschlagen. Offenbar tastet sich das Team an die Lösung der Frage heran, ab wann ein Vorsegel bei raumen Wind mehr VMG bringt, als der Flügel allein. Nebenbei hilft das Vorsegel auch bei der Antwort auf die Frage, ob der Trimaran als Cat-Boot geriggt ist oder doch als Sloop durchgehen könnte. Diese Frage wirft jetzt die SNG auf, die gestern ihre Position erklärt hat und damit Stellung zu der jüngsten Klage des GGYC hinsichtlich der Frage bezieht, ob die Segel von Alinghi CiC konform sind.

Ich bin mir sicher, dass der 33. America´s Cup auch ein Thema auf der BOOT Düsseldorf ist, welches für Diskussionen auf der heute eröffneten Messe sorgt. Nach dem, was man im Vorfeld der Messe in Erfahrung bringen konnte, werden auf der größten Bootsausstellung der Welt in diesem Jahr einige Neuheiten vorgestellt, die auch für Regattasegler von Interessen sind. SailingAnarchy.de wird am kommenden Dienstag einen Messerundgang machen, aber ich hoffe, dass wir morgen schon einen ersten Kurzbericht bringen werden.

 

Flautenschieber?

Valencia, 1/21/10 Alinghi 5 in Valencia Alinghi 5 sailing in Valencia Alinghi 5, BMW Oracle; Photocopyright: George Johns / Alinghi
Sailing in Valencia Alinghi 5 & BMW Oracle; Photocopyright: George Johns / Alinghi

21.01.2010 - Von Millionen Segelfans herbei gewünscht, seit Tagen mit wachsender Spannung erwarten und heute war es endlich soweit: Zum ersten Mal trafen Alinghi 5 und USA 17 einander! Beeindruckende Yachten und jedes ohne Frage jedes Boot ein Meisterwerk der Technik und der Bootsbaukunst, doch leider werden diese Schönheiten überschattet von den anhaltenden Streitereien um DoG, CiC, NoR und SI ... Es wird Zeit, dass das ein Ende findet, damit am 8. Februar das erste Match zwischen Alinghi und BMW-Oracle Racing angeschossen werden kann. Noch mehr gute Bilder und Infos auf zu dem Tag findet ihr auf ValenciaSailing.

 

Neues vom Land

Rollout GP33

21.01.2010 - Rollout der GP33 vom Big Young Sailing Team Norddeutschland! Jetzt ab zum Lackieren und danach geht sie laut Webblog nach Düsseldorf. Also noch ein Grund mehr, sich die Messe anzuschauen, die am kommenden Samstag startet. SailingAnarchy.de wird am nächsten Dienstag über die Messe schlendern und schauen, was sich sonst noch in den letzten 12 Monaten im Bootsbau getan hat.

 

Hart und hoch

19/01/2010 - Valencia (ESP) - 33rd America's Cup - BMW ORACLE Racing - Wing install- Photographer: Gilles Martin-Raget
BMW ORACLE Racing - Montage des Flügeriggs l- Photographer: Gilles Martin-Raget

20.01-2010 - BWM-Oracle Racing hat am Dienstag in Valencia seine Duftmarke gesetzt! Nach nur einem Tag an Bord des Trimaran wurde am Montag der Carbonmast wieder gezogen und gestern zum ersten Mal das Wing-Rigg gestellt. Der Flügel ist im Vergleich zu den Tests in San Diego gewachsen und wurde um ein weiteres Segment im Masttop vergrößert.

33rd America's Cup - BMW ORACLE Racing - First trials off Valencia - Photographer: Gilles Martin-Raget
BMW ORACLE Racing - First trials off Valencia - Photographer: Gilles Martin-Raget

Ohne jeden Zweifel eine beeindruckende Yacht, die lt. Pierre Orphanidis von Valencia Sailing ein unglaubliches Speedpotential abrufen kann. Lt. Pierre flog der Tri heute bei nur 7 kns Wind mit einem Bootsspeed von ca. 22 kns über das Wasser.

33rd America's Cup - BMW ORACLE Racing - First trials off Valencia - Photographer: Gilles Martin-Raget
BMW ORACLE Racing - First trials off Valencia - Photographer: Gilles Martin-Raget

 

Agenda 2010

TEN auf dem Ijsselmeer - Photocopyright: Tensailing.nl
TEN auf dem Ijsselmeer - Photocopyright: Tensailing.nl

19.01.2010 - Anarchist Günter hat uns darüber informiert, dass sich ein Teil seiner Crew für 2010 einer weitere Herausforderung stellt und in diesem Jahr die erste TEN auf dem Bodensee segeln wird. Hier ein kurzer Bericht von Steuermann Thilo Ritzi über ihren Ausflug im letzten November nach Holland, wo sie das Boot mit niederländisch-chinesische Genen gesegelt haben:

Vor wenigen Wochen sind wir der Einladung an das Ijsselmeer gefolgt, um den Prototyp der TEN zu testen. Nach langer Anreise vom warmen und sonnigen Bodensee ging es bei frostigen 4 Grad und gemessenen 5 Bft auch gleich zur Sache. Die 2 Meter Tiefgang machten sich bereits in der Hafenausfahrt bemerkbar, als wir die „Handbreit Wasser“ unter dem Kiel unterschritten hatten. Nach diesem idealen Test für Motorleistung und Belastungsgrenze des Rumpfes ging es dann auch wirklich los. Groß und Fock waren leicht gesetzt und die erste Kreuz konnte beginnen. Hässliche, kurze Wellen und 5 Grad Wassertemperatur forderten nicht nur das Schiff sondern besonders den Steuermann. Bei bis zu 7 Knoten an der Kreuz und 16 Konten Downwind haben wir „Blut geleckt“. Was wirklich in diesem Schiff steckt, werden wir euch im Laufe des Sommers berichten, wenn wir GER 11 über den Bodensee jagen … Nur so viel vorab: 10x3x2 Meter, 45% Ballastanteil und ein Carbon Rigg mit 150m² raumschots geben uns Hoffnung auf jede Menge Speed und viel Action!

TEN auf dem Ijsselmeer - Photocopyright: Tensailing.nl
TEN auf dem Ijsselmeer - Photocopyright: Tensailing.nl

Und jetzt was ganz anderes: Laut BMW-Oracle Blog haben die Amis heute nachmittag bereits wieder den Carbonspargel aus der Tri gezogen und wollen morgen, so das Wetter mitspielt, ihr Wing-Rigg stellen. Also schaut ruhig mal öfters bei Valencia Sailing rein.

 

Mast? Sowas von altmodisch!

16/01/2010 - Valencia (ESP) - 33rd America's Cup - BMW ORACLE Racing - Boat preparation - Photocopyright: gilles martin-raget / BM;W- Oracle Racing
Valencia - BMW ORACLE Racing - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing

17.01.2010 - Während die ganze Segelwelt dem WunderWing von BMW-O entgegen fiebert, setzten die Amis am Samstag erstmals ihr Schiff ins Mittelmeers und stellen einen relativ konventionellen Mast auf ihren Trimaran. Im AC-Forum von SA.com schlagen die Wellen hoch, immer heftiger und leidenschaftlicher tauschen sich dort die Fans der Teams über die juristischen Feinheiten der DoG aus. Leider habe ich den Eindruck, dass es dort einige Segelfreunden mittlerweile nicht mehr unter einer epische Schlacht zwischen Gut und Böse tun, anstatt zu begreifen, dass es sich beim 33. AC um  eine phantastischen Regatta mit zwei der coolsten Boote unsere Zeit handelt. Und ich hoffe inständig, dass in 3 Wochen am 8. Februar vor Valencia das erste Rennen zwischen den beiden Teams stattfinden wird. Doch die Juristen schlafen nicht und die Antwort auf die CiC Frage hinsichtlich der Segel von Alinghi wird noch für viel Diskussionsstoff sorgen.

16/01/2010 - Valencia (ESP) - 33rd America's Cup - BMW ORACLE Racing - Boat preparation - Photocopyright: gilles martin-raget / BM;W- Oracle Racing
Valencia - BMW ORACLE Racing - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing

Aus Gründen der Ausgewogenheit hier ein Bild von dem Alinghi Katamaran beim Segeltraining vor Valencia. Heute hatte Alhinghi besonders aufmerksame Beobachter mit draußen auf dem Wasser, Russell Coutts, James Spithill und John Kostecki vom Team BMW-Oracle waren mit einem Powerschlauchi dem Katamaran auf den Fersen und nutzten die Gelegenheit, sich ihren Konkurrenten aus der Nähe anzusehen.

Alinghi 5 sailing in Valencia - Photocopyright: Luca Butto'/ Alinghi
Alinghi 5 vor Valencia - Photocopyright: Luca Butto'/ Alinghi

 

Ghostrider

Valencia, 1/15/10 Alinghi 5 in Valencia Alinghi 5 first sailing in Valencia  - Photocopyright: Luca Butto'/ Alinghi
Valencia, 1/15/10 Alinghi 5 first sailing in Valencia  - Photocopyright: Luca Butto'/ Alinghi

15.01.2010 - Heute erlebte Valencia den ersten Segeltest von Alinghi im Vorfeld des für den 8. Februar geplanten Start in den 33. Americas Cup. "Wir sind bereit für das Match", erklärte Bertarelli gegenüber den anwesenden Medien. "Das Team ist da, ich bin da und wir sind vorbereitet für den America's-Cup-Match am 8. Februar", sagte er. "Alle Puzzleteile sind bereit, damit der Anlass beginnen kann, wir haben eine Vereinbarung mit der Stadt Valencia, die Uferseite des 33. America's Cup zu führen und wir warten nur noch auf das Einverständnis der Zentralregierung in Madrid." Weiter geht es mit der Pressemitteilung von Alinghi hier. Lassen wir mal den etwas selbstmitleidigen Tonfall der PM hinsichtlich des CiC Streites, der von Schweizer Ingenieuren entwickelten Technik zur Produktion von 3DL Segeln und dem lahmen Vergleich zum Tennisschläger von Roger Federer beiseite, ist neben der ersten Ausfahrt des Kats heute wohl die Info des Tages, dass  es jetzt eine Vereinbarung zwischen der Stadt Valencia und Alinghi zu dem Ablauf und Zuständigkeiten für die Organisation der Regatta gibt. Damit ist der 33. AC für alle Segelfreaks auf dieser Welt wieder etwas planbarer geworden. In unserem Forum entwickelt der Thread “Live dabei?” eine beachtliche Dynamik und es sieht so aus, dass wir in Valencia wohl einen Anarchistenstammtisch - deutschsprachige Sektion - aufmachen können.

Valencia, 15 January 2010. Photo copyright Pierre Orphanidis / Valencia Sailing
Valencia, 15 January 2010. Photo copyright Pierre Orphanidis / Valencia Sailing

Mehr Bilder und Infos zu dem ersten Segeltag von Alinghi findet ihr auf Valencia Sailing, dem Blog von Pierre Orphanidis, der in den nächsten Wochen wohl am dichtesten am Geschehen vor Ort dran sein wird.

 

Winterarbeit

Noch ein schönes Stück Arbeit

15.01.2010 - Es wird noch etliche Arbeitsstunden dauern, bis aus diesem Kasko ein regattafähiger, ja, was ist das eigentlich für ein Boot? Ist fast zu einfach für ein Rätsel, aber warum nicht? Denn schnell wird das Boot auf alle Fälle sein, wenn es im kommenden Frühjahr aus der Werkstatt geschoben wird. Und da der Renner komplett in Deutschland gebaut wurde, ist er sogar CiC - konform nach DoG! Bitte hier euren Tip abgeben.

 

BMW fährt nicht zur Kieler Woche

13.01.2010 - In den letzten Tagen verdichteten sich die Hinweise, dass die Kieler Woche in diesem Jahr mit einem neuen Hauptsponsor antreten will. Gestern sprang die Katze aus dem Sack: BMW hat genug von den taktischen Spielchen der Kieler Woche Management GmbH im Verhandlungspoker um die Verlängerung des seit 2003 bestehenden Vertragsverhältnisses. Okay, jetzt sind wir noch gespannter auf die BOOT in Düsseldorf und ob die Kieler Woche dort ihren neuen Hauptsponsor vorstellen will. Man hört, dass Kiel mit der BMW Konkurrenz aus Ingolstadt intensive Gespräche über eine Hauptsponsorschaft geführt hat. Mal sehen, ob die Herrn der Ringe sich die Chance entgehen lassen, der Kieler Woche angesichts des immer näherrückenden Termins für die weltgrößte Segelveranstaltung nicht noch eine zusätzliche Umdrehung auf die Daumenschrauben zu geben.

 

Jono Neate gewinnt WM Contender

2010 Contender World Championship -  Suellen Hurling Contender Worlds 2010
Contender WC - Neate an der Spitze des Feldes - Suellen Hurling Contender Worlds 2010

12.01.2010 - Der Dreikampf an der Spitze des Feldes der Contender bei ihrer WM in Brisbane ist entschieden: Lokalmatador Jono Neate hatte sich nach dem 9. Lauf der Regatta vom 3. auf den ersten Rang vorgearbeitet und gab seine Führung in der Gesamtwertung im zehnten und letzten Rennen nicht mehr ab. Zweiter wurde der Italiener Bonezzi, der am Morgen angesichts der Wetterbedingungen den Wettfreunden riet, ihr Geld auf Neate zu setzen. Der gestern noch die Gesamtwertung anführende Kieler Christopher Homeier beendete die WM als Dritter. Leider hat Homeier heute nicht seinen stärksten Tag und haderte mit seinen Starts. Im letzten Lauf hatte er die Platz auf dem Podium zwar sicher, doch sein Angriff ging leider in die Hose und aus war es mit einer noch besseren Platzierung.

 

WM Contender 2010

Contender Worlds fleet Race 3 on Day 2 - Photocredit: Photography by Contender Worlds 2010
Contender Worlds fleet Race 3 on Day 2 - Photography by Contender Worlds 2010

11.01.2010 - In den letzten 2,3 Wochen hat sich Australien noch stärker in das Blickfeld der Segelfreunde geschoben, als sonst im Winter üblich. Neben dem Hochseeklassiker Rolex Sydney Hobert Yacht Race nutzten derzeit außer den Int14 auch die Contender Klasse den Sommer auf der Südhalbkugel, um ihren neuen Weltmeister zu krönen. Nach 8 Rennen bei der 40. Contender WM in Brisbane liegt der Kieler Christoph Homeier mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze des Feldes. Auf Platz 2 liegt Andrea Bonezzi, der Serienweltmeister aus Italien, gefolgt von Jono Neate aus Australien. Aus dieser maximal dicht zusammenliegenden Dreierspitze wird wohl den neuen Weltmeister kommen. Bonezzi hofft auf mehr Wind, Homeier wäre nicht traurig, wenn morgen überhaupt kein Wind mehr weht und beide werden den Australier scharf im Auge behalten müssen, damit dieser nicht als lachender Dritter die Lorbeeren einfährt. Spannend wird es morgen auf jeden Fall!

Simon Mussell (GBR2420) and Christoph Homeier (GER551). Race 3, Day 2 Contender World Championshps 2010
Christoph Homeier (GER551) vor Mussell, Race 3, Day 2 - Photography by Contender Worlds 2012010

 

Die Segelsaison 2010 ist eröffnet!

Raus auf den Rhein - Photocredit: Falko Braun
Raus auf den Rhein - Photocredit: Falko Braun

09.01.2010 - Während in Sydney die Int14s im Sonnenschein ihre WM aussegeln, schieben die deutschen Segelanarchisten Frust wegen Kälte, Eis oder Schnee auf dem Eis. Aber einige Segeljunkies spucken dem Wetter ins Gesicht, schieben ihren Laser zum Rheinufer hinab und steigen dick vermummt und mit Regattaweste gesichert in die Segelsaison 2010 ein. Vielen Dank an Falko für die Bilder vom Hardcore-Frostbite in Walluf am Rhein.

Frostbite MC Walluf - Photocredit: Falko Braun
Frostbite MC Walluf - Photocredit: Falko Braun

Einige empfindlichere Segelfreunde zogen es angesichts der aktuellen Temperaturen vor, ihre Saison vom schneebedeckten Ufer aus mit Mini-Cupper und per Fernsteuerung zu beginnen.

 

Finals Day 1 International 14 WM Sydney 2010

 

08.01.2010 - Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Dieses Sprichwort zeigte seinen wahren Kern auch wieder bei der Weltmeisterschaft der Int14 in Sydney. Hier die Zusammenfassung von Anarchist Pussy Galore zum Abschluss der Qulifikationsrennen und dem ersten Rennen in der Finalrunde:

Nach 6 Rennen war nun der große Einschnitt, auf den viele der 14 Piloten gewartet haben: Die Aufteilung in die Gold und die Silber Fleet. Während für einige das Ergebnis schon ziemlich klar war, wurde an Bord von GER 96 immer noch heftig gebangt. Gleiches galt für die deutschen Youngsters, die sich im 4. Rennen im Starkwind ihr Schwert abgebrochen hatten und am letzten Qualitag gegen Material und ein DNF anzutreten hatten.

Int14 WM Sydney - Start letztes Rennen zur Qualifikation - Photo: Veranstalter
Int14 WM Sydney - Start letztes Rennen zur Qualifikation - Photo: Veranstalter

Das letzte Rennen bot wieder einiges an Adrenalin und als Jens Kulenkampff im Ziel sich nach seiner Platzierung erkundigte, war immer noch nicht gewiss ob es für beide Boote in die angestrebte Gold-Fleet reichen sollte.

Am Ende reichte zwar für Max ein Platz am Ende der 20er hauchdünn aus um als 65. und letztes Boot die Quali zu erfüllen. Aber die Ergebnistabelle hielt für die deutschen Youngsters mit GER 37 eine bittere Erkenntnis bereit, denn letztendlich trennten sie 3 mickrige Punkte vom Erreichen der Gold Fleet. Hätte, wenn und so weiter. Die beiden fanden sicherlich tausend Argumente, wo diese 3 Punkte auf dem Kurs liegen geblieben sind, trotzdem muss man anerkennend sagen, dass sie sich ausgesprochen tapfer gehalten haben. Dafür, dass die beiden als eines der jüngsten Teams im Feld antreten und erst ihre 3. Saison im 14 zusammen bestreiten, haben sie sich die Achtung, die Sympathie und den Respekt der gesamten Flotte ersegelt und können nun in der Silber Fleet beweisen, welches Potential noch in ihnen steckt.

Ebenso groß muss die Enttäuschung bei Axel Reinsch und Felix Weidling sein. Die beiden waren mit hohen Zielen nach Sydney gereist und am Ende machte Ihnen eine gebrochene T-Foil-Verstellung und ein BFD einen Strich durch die Rechnung. Beweis einmal mehr, wie sehr auch technisches Glück den Verlauf einer Regatta bestimmen kann.

Der heutige Tag brachte am Morgen noch eine frische Brise, der der auslaufenden Silberflotte ideale Bedingungen auf dem Kurs garantierte. Die deutschen Teams in der zweiten Hälfte des WM Feldes konnten dies auch gekonnt umsetzen. Entsprechend weit nach vorne fuhren das Team Immac14, die allerdings noch GER 88 mit Segelmacher Peter Roocks und Jens Holscher an Bord vor sich durch lassen mussten. Am Ende landete GER 230 auf dem dritten Platz der Silver Fleet, während GER 88 mit dem Übertrag aus den Quali-Läufen noch auf Platz 9 zu finden ist. Auch die anderen Teams zeigten eine solide Leistung und konnten sich verbessern. Vor allem die Wigger-Brüder vom Ratzeburger See mit ihrer GER 52 nutzen ihren 19. Platz heute um im Gesamtklassement auf den 25. Platz zu steigen.

Int14 WM Sydney - Wigger Brüder, Photo: Veranstalter
Int14 WM Sydney - Wigger Brüder, Photo: Veranstalter

Der Nachmittag war der Goldflotte versprochen und versprach eigentlich wie immer die anspruchsvolleren Bedingungen. Versprach... Anders als an den Vortagen setzte sich die frische Sea-Breeze heute nicht durch und sorgte für immer schwächer werdende Bedingungen, die am Ende nicht mal mehr für einen Doppelsteher reichen sollten. Im Grunde wären das wieder Bedingungen für die deutschen Boote in der Goldflotte gewesen. Wenn nicht wieder das Segeln in großen Feldern einigen Booten einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Nach einem ersten Gesamtrückruf erwischte vor allem GER 96 die falsche Seite der Linie und musste die komplette erste Kreuz in den Abwinden der am Schiff gestarteten Boote verbringen.

Bestes deutsches Boot ist immer noch Unbekannter No.2 mit Mark Schürch und Edda Thiessen vom ASV Kiel die sich auf Platz 37 im Gesamtklassement wieder finden. Dicht auf folgt ERT GER 214 mit Jörn Schulze und Sebastian Ladwig. Großer Verlierer durch den Punkteübertrag sind die Teams CTM und Spezial. Während die Schleswiger Jungs mit einem 53 Platz die bisher weit hinter sich platzierte GER 96 mit Kulenkampff und Möller an sich vorbei ziehen lassen mussten, reiht sich GER 28 mit Borkenstein und Dieterich als letztes deutsches Boot der Goldflotte auf Platz 58 ein. Den beiden war heute eine Kollision zum Verhängnis geworden. Zwar konnte der Protest gewonnen werden, doch am Ende steht jetzt eine Nachtschicht um das Loch im Boot zu flicken. Welche Auswirkung dies auf das Klassement der beiden hat, bleibt noch abzuwarten.

Für den morgigen Tag sind wieder Winde zwischen 10 und 20 Knoten vorhergesagt und es bleibt spannend wie das deutsche Ergebnis am Ende aussehen wird. So liegen die Plätze 37 bis 47 noch eng zusammen und werden insgesamt nur von 4 Punkten getrennt.

Int14 WM Sydney - Massey, Photo: Veranstalter
Int14 WM Sydney - Massey, Photo: Veranstalter

Auf den vorderen Plätzen kristalisiert sich immer mehr die Überlegenheit des aktuellen Weltmeisters und Briten Archie Massey heraus. Spannend wird hier alleinig die Frage wem er den Titel in diesem Jahr widmet. Massey, der mittlerweile in Australien lebt startet auch trotz seinem englischen Pass mit australischer Segelnummer. So wird es am Ende vielleicht bei dieser WM auch zwei Siegernationen geben.

 

Nur nichts anbrennen lassen

 

05.01.2010 - Weiter geht es mit der Berichterstattung durch Pussy Galore zu der laufenden Int14s Weltmeisterschaft in Sydney und dort ging es heute wirklich heiß her:

Int14 WM Sydney 2010 - Ovington - Photo: Veranstalter
Int14 WM Sydney 2010 - Ovington - Photo: Veranstalter

Der lang angekündigte Starkwind hatte über Nacht eingesetzt und das Stadion des Sydney Harbours in eine antike Arena verwandelt, in der einige Crews quasi um Leben und Tod ringen. Bis zum Ende durchgehalten haben auch Jens Kulenkampff und Bettina Möller mit GER 96:

„Abfallen, halsen, Spi raufreissen und ins Trapez hüpfen. Max beschleunigt auf dem glatten Wasser der Manly Bay wie eine Rakete. Die anderen allerdings auch und so gehts wie an einer Perlenschnur runter. Die Halse um den Grotto Point gelingt und plötzlich sind Mark und Edda genau ein Boot hinter uns. Mark ruft “Go, Go, Go!” und beide Boote fallen noch mal ab und geben Gas. Mark fährt konsequent tiefer während wir weiter oben unter der Felswand bleiben. Hier ist die Welle etwas kleiner aber dafür kabbelig. Irgendwann müssen wir auch halsen, das Boot rollt nach der Schifte und will sich nicht wieder so richtig aufrichten. Trotz zwei Leuten im Trapez und fliegendem Spi können wir Max nicht halten und legen uns wie in Zeitlupe aufs Wasser. Verdammt!„

Team CTM - Int 14 WM 2010 -Photo: Veranstalter
Team CTM - Int 14 WM 2010 -Photo: Veranstalter

Trotz Blessuren, dem Verdacht auf einen gebrochenen Zeh und mehr als einer Kenterung gehören die beiden zu den 4 deutschen Booten, die heute noch ins Ziel gekommen sind. Während Mark Schürch und Edda Thiessen weiter das deutsche Feld vor ERT von Sebastian Ladwig und Jörn Schulze anführen, verteidigt tapfer das Team CTM von der Schlei mit dem giftgrünen 14 „Passion Fingers“ seinen dritten Platz in der Flottenwertung. Mit Platz 29 heute reihen sich die beiden Schleswiger auf Platz 58 ein und sind noch drei Plätze vor Georg Borkenstein und Eike Dietrich auf Platz 61. Beide Teams tragen Segel von Holm Sails aus Schleswig, die von Jan-Christian Witte – Steuermann von Passion Fingers – Ende der letzter Saison speziell für die beiden Boote entwickelt wurden. Man kann also gespannt sein, wer am Ende von den beiden die Nase vorne haben wird.

Der Tagessieg ging heute an die Australier Ben Austin und Peter Nicholson, die sowohl auf dem Wasser als auch an Land irre Glück hatten. Während man auf dem Wasser nichts anbrennen ließ, passierte beim Ausslippen des 14s eine kleine Tragödie. Der fast 8 Meter lange Carbon Mast des Skiffs berührte eine herab hängende Starkstromleitung. Während durch immenses Glück und Geschick die Crew unverletzt blieb, brannte der entstehende Lichtblitz mehrere Löcher in Mast und Boot und verglühte die Wanten des Skiffs.

Zum Glück wird die WM vom australischen Mastenbauer CST gesponsort, so dass ein Team vor Ort sich heute Nacht des Mastes annehmen wird und die beiden Glücklichen morgen zum letzten Qualillauf wieder starten können.

 

Alinghi reizt schon mal mit der NoR-Karte

Alinghi 5 arrives at its base in the Darsena, Valencia - Copyright-Informationen 	Javier Salinas / Alinghi
Alinghi 5 in ihrer Basis in dem Darsena Becken, Valencia - Copyright: Javier Salinas / Alinghi

05.01.2010 - Heute ist in Valencia auch Alinghi 5 vom Frachter gehoben worden. In Übereinstimmung mit der NoR wurde der Katamaran in dem Dársena-Hafen gewassert und bei der Alhinghi Basis festgemacht. Derweil liegt DoGzilla noch in dem Handelshafen von Valencia, wo es einfach mehr Platz z.B. für das Aufstellen des Flügelriggs gibt. SNG läßt den Golden Gate Yacht Club schon einmal der guten Ordnung halber wissen, dass lt. NoR beide Yachten an ihren zugewiesenen Plätzen in dem Dársena- oder in dem äußeren Dársena-Hafen zu liegen haben. Mal schauen, wie die Amis den Tri mit dem massiven Flügel dort hinein bugsieren werden. Noch mehr aktuelle Bilder von dem Katamaran findet ihr auf Alinghi-Website und bei Valencia Sailing.

 

Vorhang auf für das große Spektakel von Valencia!

Alinghi 5 im Hafen vom Valencia - Photocredit: Alinghi
Alinghi 5 im Hafen vom Valencia - Photocredit: Alinghi

04.01.2010 - Bereits gestern vormittag vermeldete ValenciaSailing, dass der Frachter CASSANDRA B mit dem Katamam Alinghi 5 in Valencia eingetroffen ist. Nur wenige Stunden später erreichte heute in den frühen Morgenstunden die OCEANLADY mit dem BMW-Orcale Trimaran die spanische Hafenstadt.

BMW ORACLE Racing - Arrival of Oceanlady in the port of Valencia -   Photocopyright:  Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing
Ankunft Oceanlady in Valencia - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing

Mittlerweile haben beide Frachter im Hafen vom Valencia festgemacht. Hier die heutige Presseerklärung von Alinghi:

Der Defender des 33. America's Cup, Alinghi, ist heute in Valencia angekommen und wird während der nächsten Tage in seine schon existierende Basis in der Dársena (dem inneren Hafen von Valencia) übersiedeln, um dort mit den letzten Vorbereitungen für den Deed of Gift-Match zu beginnen, dessen Start am 8. Februar erfolgt.

Der Katamaran des Teams, Alinghi 5, die Masten und 20 Support-Container haben ihren Zielort am Montagnachmittag an Bord des Container-Schiffs Cassandra B erreicht, nach einer 14-tägigen Reise von der vorherigen Basis des Teams, in Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

“Wir hoffen, dass die Einwohner von Valencia sich darauf freuen, die Ankunft und die Vorbereitungen unseres Katamarans in der Dársena mitzuerleben. Wir haben gehört, dass der amerikanische Herausforderer ebenfalls in Valencia eingetroffen ist; hoffentlich werden beide Boote in der Dársena sein und für ein grosses Spektakel sorgen. Weil diese Yachten so schnell sind und die Rennen weit von der Küste entfernt stattfinden werden, wird es für die Fans, Sponsoren und Medien schwierig, die Yachten auf dem Wasser zu verfolgen; deshalb denken wir, dass der Dársena bei diesem Event eine wichtige Rolle zukommt”, sagte Grant Simmer, der Koordinator des Design-Teams von Alinghi.

Das Team hat am 16. Dezember 2009 eine sehr erfolgreiche zweimonatige Trainingsphase im Arabischen Golf abgeschlossen, den es dann am 21. Dezember mit Ziel Europa verliess. Die Cassandra B reiste 4500 Seemeilen aus dem Arabischen Golf ins Rote Meer, durch den Suezkanal und über das Mittelmeer und brachte den Defender so zur Alinghi-Basis nach Valencia zurück, der Austragungsstätte des sehr erfolgreichen 32. America's Cup.

Alinghi plant, Mitte des Monats in Valencia wieder mit dem Segeln zu beginnen und wird sich dann für die verbleibenden 36 Tage vor dem 33. America's-Cup-Match auf das Training konzentrieren.

“Die Reise von Ras al-Khaimah nach Valencia verlief störungsfrei und in den nächsten Tagen werden wir uns wieder in unserer Basis in der Dársena einrichten. Das Team wird sich darauf konzentrieren, Alinghi 5 für die letzte Trainingsphase vor dem 33. America's Cup bereitzumachen, welcher am 8. Februar beginnt”, fügte Simmer hinzu.

BWM-Oracle in Valencia - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing
BMW.Oracle in Valencia - Photocopyright: Gilles Martin-Raget / BMW-Oracle Racing

In der Zwischenzeit hat BMW-Oracle seinen Trimaran und das Flügelrigg von der Frachter entladen und ist dabei, seine Basis zu beziehen. Kurz gesagt: Die Spannung steigt und derzeit sieht es so aus, als ob das erste Rennen um den 33. AC am 8. Februar vor Valencia steigen wird.

 

Fliegende Kisten vor Sydney (Leichtwindfassung)

 

04.01.2009 - Hier die Zusammenfassung vom 2. Tag der Int14 Weltmeisterschaft. Danke an Anarchist Pussy Galore für seine Mühe:

Keine großen Änderungen in Sydney für die deutsche Flotte. Weiter federführend bleiben Schürch und Thiessen mit Platz 37. Für Borkenstein/Dietrich, GER28, begann das dritte Rennen zwar wieder vielversprechend, allerdings spielte diesmal das Trapez den beiden vom Wittensee einen Streich. Auf der zweiten Kreuz gab das Trapez nach, doch konnten die beiden für den WSCW startenden Skiffies vom Team Spezial ihr  Trapez schnell wieder zusammenknoten und das Rennen fortsetzen. Die bis dahin ersegelte Top-Ten Platzierung war allerdings futsch und nicht mehr zu retten.

Ähnlichen Problemen sahen sich die Segler vom Kieler Immac14 Team ausgesetzt. Nach einem verpatzten Start in der blauen Gruppe jagten Axel Reinsch und Felix Weidling mit ihrem goldenen Skiff das Feld vor sich her. Ihre bewusste Entscheidung, direkt bis unter die Steilküste zu segeln und somit gefährlich nahe an den Respekt einflößenden Brechern zu halsen, hatte sich am Ende ausgezahlt. Immerhin mehr als 30 Boote konnten so noch eingeholt werden, am Ende des Tages zeigt die Tendenz weiter nach oben und in Richtung Gold-Fleet. Mit dem morgigen Rennen steht die Chance ins Haus, die Black-Flag aus dem zweiten Rennen zu streichen.

Morgen soll nun endlich den versprochenen Starkwind kommen. Die Wettfahrtleitung hat die Startgruppen neu eingeteilt und zum letzten Mal haben die Teams die Gelegenheit, sich für die Gold-Flotte zu qualifizieren. Nach dem 5. Rennen werden die 105 Starter final in die zwei Flotten eingeteilt und nur die besten 60 Boote haben dann zumindest rechnerisch noch eine Chance auf den Titel ...

 

Int14s - WM Sydney - Tag 1

Leider noch keine aktuellen Bilder vorhanden :-( - TeamWM - Photo: Veranstalter
Leider noch keine aktuellen Bilder vorhanden :-( - TeamWM - Photo: Veranstalter

03.01.2010 - Leider hängt die Eventwebsite der Int14s etwas hinter dem Geschehen in Sydney her, aber Anarchist Pussy Galore versorgte uns mit einer Zusammenfassung des ersten Tages der WM:

Gestern liefen die Invitationraces, aufgrund von Windmangel (das erste Mal seit 2 Wochen) leider nicht in der City, sondern vor Manly. Zwar irgendwie doch mit allen 100 Booten an der Startlinie, aber bei fast Null Wind. Danach gab es wieder einen netten Abend mit ganz viel Freibier und Völkerverständigung.

Heute ging es dann nach dem Motto:” First day - first blood!” richtig zur Sache. 2 von 5 Qualifikationsrennen um festzustellen, wer in die Gold und wer in die Silverfleet kommt. Durch dichte Regenschleier konnte man die vielen Startversuche der ersten Flotte verfolgen und sehen, wie die beiden ehemaligen Weltmeister Archie und Rob so aggressive Starts fuhren, dass nach 5 Gesamtrückrufen die Black Flag gezogen wurde. Die zweite Startgruppe hatte aus diesem Malheur gelernt und kam bereits im ersten Start klar und sauber auf die Bahn. Man musste gut aufpassen und die richtige Seite  wählen, da Wind, Welle und Strom zu berücksichtigen waren.

In der Nähe der Luvtonne stand dann die durch die Sydney Heads hindurchbrausende, lange Pazifikwelle etwa 4-5m hoch. Es ist schon beeindruckend, wenn das Boot direkt vor einem bis zur 1. Saling im Wellental verschwindet und dann zurück unter Spi surft. Das Niveau ist insgesamt sehr hoch. Die Aussies können was. Erwähnenswert noch die 1. Luvtonne im 2. Rennen, wo sich bei dicken Drückern eine Menge Boote ablegten, unter anderem der amtierende Europameister.

Für die deutschen Boote lief der Tag durchwachsen. Als bestes deutsches Team liegen Mark Schürch und Edda Thiessen vom ASV Kiel auf dem 33. Platz. GER 28 mit Georg Borkenstein und Eike Dietrich vom Wittensee konnten im zweiten Qualilauf des Tages als 5. Boot die Luv-Tonne erreichen, mussten aber auf dem Downwind wegen einem gerissenen Genakerfall teichen und kamen erst nach 15 Minuten zurück ins Rennen. Die Erkenntnis: Da ist noch deutlich mehr drin. Das von Spezial Electronic (unter anderem auch Sponsor von Team Guts´n Glory, Rogers 46) unterstützte Projekt tritt in Sydney mit einem vom Ovington gebauten nagelneuen Piggled Egg Design an. Mussten die Beiden in der vergangenen Saison noch mit einigen Baustellen kämpfen, ist die Hoffnung groß, dass es jetzt zur WM zu Top-Platzierungen reicht. Ein kleiner Trost: Der Bootsbauer Adam Ovington und Chris Turner erreichten mit dem Schwesterschiff bisher auch nur Platz 32.

GER 28 -  Int14 Team WM Sydney - Photo: Veranstalter
GER 28 - Int14 Team WM Sydney - Photo: Veranstalter

Gut gelaufen ist es bisher für die Youngsters der deutschen Flotte. Jan-Martin und Eike konnten mit ihrem Bieker 3Z nach zwei Rennen die Chance für eine Gold-Fleet-Platzierung halten und haben sogar noch 9 Plätze nach unten frei. Dazu freuen sie sich momentan über ihren Status als bestes deutsches Boot in der blauen Flotte.

Insgesamt also ein extrem geiler Regattatag. Morgen ist Leichtwind angesagt. Wir werden sehen, wie das den Deutschen liegt. Während Schürch/Thiessen bei der German Open vor Schilksee im vergangenen Herbst bei diesen Bedingungen Punkten konnten, sind die meisten anderen Teams, wie GER 96 (Möller/Kulenkampf), GER 88 (Roocks/Holscher), GER 28 und die Youngsters mit GER 37 eher auf 20+ eingestellt. Auf jeden Fall wird es weiter spannend. Die Australier und Briten werden nichts verschenken. Beweis des harten Segelns heute: 9 Proteste. Das ist Rekord für eine Klasse, die dafür bekannt ist, dass man Unstimmigkeiten auf dem Wasser liebem am Bartresen als im Juryraum klärt. Aber durchstoßene Bordwände und die ein oder andere Berührung bei 15-20 Knoten lassen vielen wohl leider keine andere Wahl mehr...

 

Rein ins Vergnügen!

Int14s - Team WM Sydney 30.12.2009 - Photocredit: Veranstalter
Int14s - Team WM Sydney 30.12.2009 - Photocredit: Veranstalter

02.01.2010 - Während andere Segelsites ihre Weihnachtspause über Sylvester hinaus verlängert haben, war SailingAnarchy.de während der Feiertage fleißig und hat für aktuelle Bilder und Infos aus Down Under gesorgt. Und da in Sydney gerade Hochsommer ist und beste Segelbedingungen herrschen, trifft sich dort die Int14 Klasse zur ihrer  Weltmeisterschaft. Doppeltrapezfreak und Anarchist Pussy Galore hat für uns ein scharfes Auge auf das Topevent seiner Klasse:

Traditionell findet bei den International14s vor der Weltmeisterschaft die Team WM statt. Während diese Wettkampfvariante in anderen Klassen eher ungewöhnlich ist, hat das Segeln mit 4 Booten im Team eine lange Tradition in der ältesten Skiff-Klasse. Das Wetter ist jetzt, nachdem es ab Weihnachten immer bedeckt war und es viel geregnet hat, wieder sehr sommerlich-australisch, d.h. hohe Lufttemperaturen (32°C) und Wind um die 16-18 Knoten. Das deutsche Team war mit 5 Booten angemeldet, damit ein Reserveboot auf dem Wasser immer bereit steht, wenn einem anderen Boot etwas passiert. In der Aufstellung GER 222 Schürch/Thiessen, GER 88 Roocks/Holscher, GER 214 Schulze/Ladwig, GER 28 Borkenstein/Dietrich und GER 230 Reinsch/Weidling trat das deutsche Team gegen die Teams AUS, AUS2, GBR, CAN und JPN an.

Int14s Team Borkenstein/Dietrich - Photo: Veranstalter
Int14s Team WM Sydney 30.12.2009 - Photo: Veranstalter

In der Round Robin 1 sind alle Teams gegen alle gefahren. Das Team, das als erstes zwei Rennen für sich entscheiden konnte, zog in das Finale ein. Deutschland konnte letztendlich den Australiern aufgrund mehrerer Baustellen an verschiedenen Booten leider nicht viel entgegensetzen. Gegen Japan und Kanada konnte man sich jedoch in der Vorrunde behaupten. In der 2. Round Robin Runde am 29.12.2009 wurden nur drei Rennen geschafft; die Rennen 4 und 5 gegen CAN und GBR wurden am nächsten Tag vor den Halbfinalen und Finalen ausgesegelt. TEAM GER siegt jeweils 2 x gegen JPN und CAN und ist als vierter Teilnehmer in das Halbfinale eingezogen.

Im Semifinale traf die deutsche Skiff-Flotte erneut auf AUS1, in der zweiten Paarung segelte GBR gegen AUS2. Das Format war "Best of 3". Leider gewann AUS1 gleich die beide ersten Rennen, so dass die Deutschen bereits nach 2 Läufen aus dem Rennen waren. Die Briten gewannen ihr Halbfinale gegen AUS2, im Finale aber setzte sich AUS1 gegen die Briten durch. Somit ergibt sich folgendes Ergebnis: 1. AUS1, 2. GBR, 3. GER, 4. AUS2, 5./6. JPN/CAN.

Int14s Team WM Sydney 30.12.2009 - Start Semifinale GER vs. AUS1 - Photo: Veranstalter
Int14s Team WM Sydney 30.12.2009 - Start Semifinale GER vs. AUS1 - Photo: Veranstalter

Das Revier im Nord-Osten des Sydney Harbours zeigte sich bisher von der besten Seite. Zwar bietet der australische Sommer immer noch ab und an den ein oder anderen Schauer, doch sorgen vorbeischwimmende Haie und der stetige Fährverkehr für genügend Adrenalin in der Vorbereitung.

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