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Home Grown! ASV Inshore Race Weekend Kiel

Start der International14s zur Norddeutschen Open         Bild: Rolf Wöhrle, shifttilt@web,de / IRW Orga
Start der International14s zur Norddeutschen Open        Bild: Rolf Wöhrle, shifttilt@web,de / IRW Orga

Das Bier ist alle. Wer ist schuld? Klar die Organisatoren. Die Linie liegt schief. Wer ist schuld? Die Wettfahrtleitung. Die anderen Klassen vor Ort sind zu arrogant. Wer ist schuld? Klar der Veranstalter. Zeit, Dinge besser zu machen. Das dachten sich auch die Organisatoren des IRW in Kiel. 2005 im eigenen Bastelkeller gestartet, 2006 ein Klassiker und 2007 schon ein Pflichttermin im Regattakalender mit Meldebeschränkung.

Denn Segeln heißt in Kiel: Regattieren in Publikumsnähe, richtig Down-Town in Gesellschaft angenehmer und spektakulärer Skiffklassen. Das ganze mit perfekter Medienabdeckung und einem passenden Rahmenprogramm. Und dann wäre da noch die Tatsache, dass nur in Kiel die Menge der während der Apres-Sail-Party genossenen Kühlflüssigkeit auch noch in die Verrechnung eingeht ...

Nebenbei wird dem geneigten Gast noch die Chance direkt in der Kieler Innenförde vor einer Kulisse von über 200.000 Zuschauern, die zu IRW und Kieler Hafenfest die Rennen mit den weisen und erklärenden Worten eines Moderators verfolgen geboten.

Mit dabei von Anfang an die spektakulärsten Klassen der Skiff- und Jollenwelt. 2005 zur Premiere kämpften schon 16 14footer an der Startlinie und über 15 Yarstickjollen. Im Vorjahr kam es immerhin zu den Norddeutschen Open in den Klassen Int14 und Int. Moth. In der angewachsenen Yardstickgruppe wurde erstmals unterteilt. Während in Gruppe 1 Exoten wie der B14 sich mit 49er und fiven duellierte, gab es in Gruppe 2 spannende Rennen zwischen der im kleinen angereisten Seggerling Flotte, der SZ-Jolle und mehreren anderen Jollen und Skiffs. Dazu testeten gleich zwei 18footer aus Berlin und Heidelberg das Revier.

DEN 20 beim Abendtraining vor HDW         Foto: Rolf Wöhrle shifttilt@web.de / ASV

DEN 20 beim Abendtraining vor HDW        Foto: Rolf Wöhrle shifttilt@web.de / ASV

Clou im letzten Jahr war weiter der Supersail Speed Cup. Mit an der Linie hierfür die ehemalige IACC-Yacht GBR52 vom Laboer Event-Vercharter Supersail mit einer Pro-Crew. Als „Challenger“ und Herausforderer traten dagegen ein Formula18 Cat und zwei aktuelle 18footer Designs an. Letztendlich sicherten sich 2006 die beiden Locals  Michael und Thomas Walther-Brüder aus Kiel mit ihrem Nikita F18 den Sieg. Der Cupper von www.supersail.de - zum ersten Mal 2006 mit Big-Head-Großsegel und großer Genua im Einsatz – konnte immerhin noch einen 18footer auf die Plätze verweisen, musste sich aber hinter dem Heidelberger Wet.Protect Team um Werner Gieser einreihen, die den zweiten Platz nach drei Rennen erringen konnten.

Cupper Besieger Walther mit NikitaF18 während Speed Cup.          Foto: Rolf Wöhrle/ASV
Cupper Besieger Walther mit NikitaF18 während Speed Cup.         Foto: Rolf Wöhrle/ASV

Die Tresenwertung ging in diesem Jahr an die Crew der Melvolution, die ausgerechnet ihr Quoten-Crew-Mädel mit 3,8 Promille in der Wertung schickten.

Auch 2007 wird es wieder spannend. In Kooperation mit Kiel Sailing City wird das Event vom Akademischen Segler Verein weiter ausgebaut und soll sich bis 2008 als ein weiteres Aushängeschild neben der Kieler Woche und dem Pfingstbusch in der Fördestadt etablieren.

Mit dabei als feste Klassen sind dieses Jahr vom 31. August bis zum 2. September wieder die International 14s, die Mothen und die 18footer. Die beiden Yardstickgruppen stehen allen anderen Bootsklassen offen. Von Seggerlingen, Hobbie Tigern, Contendern und vielen weiteren gibt es schon erste Signale. Bessere Parkplatzmöglichkeiten – im Vorjahr mussten die Wettfahrten wegen eines übereifrigen Ordnungshüters und seines Abschleppers kurzzeitig unterbrochen werden – eine individuell auf die Segler und ein junges Publikum abgestimmt Party – und noch bessere mediale Präsenz sind die ersten Konsequenzen dieser Kooperation.

Foto: Rolf Wöhrle shifttilt@web.de/ ASV   Photo: Nicolas Danzenbächer, www.nicdan.de Foto: Rolf Wöhrle shifttilt@web.de/ ASV                                            Photo: Nicolas Danzenbächer, www.nicdan.de

Großer Partner wie schon im Vorjahr wird wieder die Yacht Research Unit in Kiel sein. Das der Kieler FH angeschlossene Institut hat schon für namhafte Projekte wie die VOR Illbruck Kampagne oder BMW Oracle gearbeitet. Vom Einstieg in das Inshore Race Weekend verspricht sich Dr. Kai Graf, Leiter der Unit, vor allem noch näheren Kontakt zu den High-Performance Dinghi-Klassen. Erste Erfolge dieser Kooperation lassen sich auf dem Wasser auch schon verfolgen. Dass von der YRU entwickelte T-Foil für den Int.14 ist bei einigen deutschen Top-Teams auf internationalem Niveau erfolgreich eingesetzt worden. Zum ersten Mal in diesem Jahr mit dabei wird auch Pro-Rainer sein. Der Hamburger Segelbekleidungshersteller wird im Rahmen des Events seine neue Kollektion und spezielle Produkte für den Skiff- und Jollenbereich vorstellen.

Meldeschluss ist der 31. August 2007. In diesem Jahr ist die Meldezahl auf 75 Boot begrenzt. Weitere Infos zu den Vorjahres Events finden sich unter www.irw.asv-kiel.de und inshore-race-weekend.blogspot.

Pussy Galore

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