Schon der Start in die elfte Etappe war spannend: Dongfeng ging mit AkzoNobel als erste gut über die Linie, während Brunel und Mapfre an der Startboje um den besseren Platz rangelten. In der Folge verlor Brunel etwas Zeit, und das spanische Team fuhr an Backbord an der Boje vorbei, musste drehen und startete erst weit hinter den anderen über die Linie ins Rennen.
Das Dreifachduell zwischen Mapfre, Dongfeng und Brunel birgt besondere Spannung, denn das Team, das in Den Haag/Scheveningen als erstes das Ziel erreicht, wird diese Ausgabe des Volvo Ocean Races gewinnen.
Es geht aber nicht nur um den Gesamtsieg, auch der Kampf am Ende der Tabelle wird erst in den Niederlanden entschieden. Sun Hung Kai/Scallywag liegt zur Zeit auf dem vorletzten Platz, nur durch einen Punkt von Turn the Tide on Plastic getrennt. Dee Caffari, Skipperin des Jugendteams mit der wichtigen Message, auf Plastic zu verzichten, hat als erklärtes Ziel, nicht das Schlusslicht in diesem Rennen zu sein.
Die Route wurde kurzfristig geändert, so dass die Boote erst einen Punkt vor der norwegischen Küste anfahren, um dann wieder nach Süden vor das dänische Århus zu segeln. Letzteres tun sie dem Sponsor Vestas zuliebe, der in der Küstenstadt seinen Sitz hat. Morgen (Freitag) wird die Flotte dort für einen „Fly-by“ erwartet, und man kann sicher sein, dass das Städtchen ein Volksfest daraus macht. Danach soll es wieder zum Wendepunkt vor Norwegen gehen, so dass die Etappe fast 1000 Seemeilen lang wird.
Stand der aktuellen Etappe
Gesamtstand