Nov 142013
 

start_sada

Seit gestern sind die verbliebenen 73 Mini-Segler des diesjährigen Transats zu ihrem sehr langen Schlag (ca 3700sm) direkt von Sada nach Gouadelupe unterwegs und haben inzwischen die Höhe von Porto erreicht.

Das Rennen stand ja bisher unter keinem gutem Stern, denn 9 der ursprünglich 82 Starter sind nicht mehr dabei. Dramatisch zu lesen, wie Arthur Leopold Leger schon kurz nach dem Start an 3. Stelle liegend im Wasser landete und beim Versuch, wieder an Bord zu kommen, sein Rigg killte oder wie Katrina Ham sich wegen eines gebrochenen Lümmelbeschlages während der stürmischen Überfahrt (Bericht von Pip Hare und Diane Reid) nach Ribadeau einschleppen ließ und dabei ihr Boot in der Hafeneinfahrt durch eine Welle kenterte, sie im Wasser landete und Ihr Boot auf den Steinen verlor. Und auch der Ausfall von Henrik, Jeffrey MacFarlene sind – in Anbetracht, dass dies alles auf einer abgebrochenen Etappe passierte – bedenkenswürdig.

Aber jetzt scheinen sich die Windgötter resp. das Azorenhoch von seiner besten Seite zu zeigen und erlaubt eine rasante Fahrt um die 10kn nach Süden zum Wegpunkt vor Teneriffa, was aber bereits bei einigen Seglern zu Schäden führte (gebrochene Ruder etc.) und mit Ian Lipinski einen der Favoriten per Mastbruch aus dem Rennen beförderte.

An der Spitze tummelt sich die Leistungsspitze, die bei den Protos durch Giancarlo Pedote (747) ohne großen Abstand zu den folgenden Schiffen angeführt wird, wobei dies (relativ tiefe VMG-Fahren) eigentlich nicht zu den Spezialtäten des Scow-Minis gehören soll.

In der Serienklasse hat sich Aymeric Belloir (810) bereits eine 15sm Führung vor Justine Mettraux (824) erearbeitet, womit er nach dem Gewinn des letztjährigen Azoren-Races auch hier nun seine Klasse unter Beweis stellt. Interessant ist dabei, dass Aymeric in den anderen Regatten des Jahres zwar immer vorn mitfuhr aber nicht so dominiert hatte. Vielleicht hatte er die ja eher als Trainingsfahrten genutzt …

Das Feld wird wohl die Wetterbedingungen für die folgenden 4..5 Tage behalten und die ersten werden dann bereits in 3 Tagen den Wegpunkt vor Teneriffa gerundet haben.

 

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