Mai 032016
 
Start - Day 1 - Photo © Star Sailors League / Marc Rouiller

Start – Day 1 – Photo © Star Sailors League / Marc Rouiller

Hier die Pressemitteilung zum Abschluss des 1. Tages des CGS Hamburg der Star Sailors League:

Die Tagessieger heißen Melleby & Revkin

Mit drei Gruppen, neun Wettfahrten und 86 Starboot-Teams hat heute der erste SSL City Grand Slam auf der Außenalster in Hamburg begonnen. Es gab durchaus Überraschungen, da viele Teams mit den wechselhaften Bedingungen zu kämpfen hatten. So sucht man einige der Weltklasse-Segler vergeblich unter den Top 10 des ersten Tages. Auch wenn die Qualifikationsserie noch zwei weitere volle Tage andauert und es viel zu früh für Erfolgsprognosen ist, wurde heute schon mehr als deutlich, dass die Alster ein höchst anspruchsvolles Segelrevier ist. Der Schlüssel zum Erfolg am heutigen Tag waren gute Starts und der häufige Blick über die eigene Bordwand hinaus, um die Winddreher möglichst früh zu erkennen.

Das norwegisch-amerikanische Team Eivind Melleby und Josh Revkin lieferte heute eine herausragende Leistung ab und führt das 86 Boote starke Feld nach drei Rennen an. Eivind Melleby ist zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr regelmäßig im Starboot aktiv, aber sein junger Vorschoter aus Connecticut / USA gilt als Nachwuchstalent, und dies nicht erst seitdem er bei der Starboot-Weltmeisterschaft im vergangenen Monat zusammen mit Brian Ledbetter die Bronzemedaille gewann. Melleby und Revkin gehörten zur letzten Startgruppe des heutigen Tages und konnten dort alle drei Wettfahrten gewinnen. Es war jedoch keineswegs einfach: „Wir mussten die ganze Zeit hart kämpfen“, so Eivind Melleby. „Hier sind etliche Weltklasse-Segler am Start und zusätzlich noch viele, die die Alster wie ihre Westentasche kennen. Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass wir wirklich so schnell waren. Das letzte Mal, dass ich eine Starbootregatta gesegelt bin ist über ein Jahr her, aber heute waren wir wirklich schnell und sind super gestartet.”

SSL City Grand Slam Hamburg - Day 1 - Photo © Star Sailors League / Marc Rouiller

Bow no: 010 // Sail: NOR 8317 // Skipper: Eivind MELLEBY // Crew: Joshua REVKIN

Mateusz Kuznierewicz und Dominik Zycki konnten zwei Wettfahrten klar für sich entschieden. In der dritten müssen sie sich die Führung mit Diego Negri und Sergio Lambertenghi teilen. Da sie aber zwei der drei Wettfahrten als Erste beendeten, liegt das polnische Duo derzeit auf Gesamtplatz zwei. „Ich habe das Segeln auf verschiedenen Seen gelernt und bin damit aufgewachsen. Insofern ist das hier nichts Ungewöhnliches für mich. Dominik und ich sind allerdings nicht so häufig zusammen unterwegs, wie einige der anderen Teams. Wir kennen uns aber von früher und verstehen uns so gut, dass es ein bisschen so intuitiv wie Fahrradfahren ist. Unser Ergebnis heute ist unseren guten Starts und der guten Bootsgeschwindigkeit geschuldet.“

Die jungen US-Amerikaner Luke Lawrence und Ian Coleman konnten heute mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen ebenfalls eine erstklassige Leistung abrufen, die sie im Gesamtklassement auf Platz drei bringt. Lawrence und Coleman sind eines der jüngsten Teams im Wettbewerb um den SSL City Grand Slam. Bei der Weltmeisterschaft im April wurden sie Fünfe. „Wir sind gut von der Startlinie weggekommen und haben versucht, das Ganze möglichst einfach zu halten“, sagte Luke Lawrence. „Auf der kurzen Kreuz haben wir uns für die rechte Seite der Bahn entschieden, weil es sich fast immer auszahlt, auf Backbordbug anzukommen. Selbst wenn die linke Seite noch eine Brise abbekommt, ist es immer besser mit Wegerecht an die erste Bahnmarke zu kommen.“ 

Weitere gute Ergebnisse lieferten heute Johannes Polgar und Markus Koy ab, die den Tag auf dem vierten Platz beendeten. Auf Platz fünf folgen ihre Landsleute Michael Koch und Carsten Witt. Für den zweiten Tag der Qualifikationsserie morgen ist leichter Wind angesagt.

Die spektakulären Wettfahrten sind an allen Tagen kostenlos im Internet zu sehen und werden von verschiedenen Studiogästen, u.a. von Dennis Conner, kommentiert. Auf dem Wasser kommen hochmoderne Kameratechnik und Virtual Eye 3D-Grafik zum Einsatz, die ein ganz besonderes Zuschauererlebnis ermöglichen. Außerdem kann man den Kurs in einer „Virtual Regatta“ nachsegeln.