sposmoker

Feb 072015
 

Segelklub Rhe Königsberg - Photo © By Fornax (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or Public domain], via Wikimedia CommonsDer WDR hat eine lesenswerten Artikel über die Gründung des ersten Segelvereins in Deutschland am 07. Febraur 1855 online gestellt. Der alte Clubstander wird heute nicht mehr gefahren, die Welt war in den vergangenen mehr als 150 Jahren doch einigen Veränderungen unterworfen, die sich der Gründer des Vereins wohl kaum hatte vorstellen können.
Fotografie von Ernst Burow als Königsberger Korporiertem - Photograph: Unbekannt - Familienarchiv Lutteroth- See page for author [Public domain], via Wikimedia CommonsErst raten (wissen), um welchen Verein es sich handelt und wer die Lösung noch nicht kennt, der kann einfach hier klicken und sich schlau machen.

Jan 182015
 

Wer hat die schnellste (dickste) Nase im ganzen Land…???

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Vor mehr als zwei Jahren wurde von Pogo Structures in Frankreich die Pogo3, also der dritte Entwurf des legendären Serienminis angekündigt. Aber erst zur Saison 2014 mischten die ersten Schiffe im Minizirkus mit. Ursache für diese lange Entwicklungszeit war die langwierige, aber intensive und äußerst fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur Guillaume Verdier, welcher in Zusammenarbeit mit VPLP (Van Peteghem/Lauriot Prévost) das Schiff gezeichnet hat, und der Entwicklungsabteilung von Pogo Structures. Dabei wurden stetig die Ideen und Simulationen der einen Seite durch die Berechnungs- und Simulationsprogramme der anderen Seite verifiziert oder verworfen. Dieser revolvierende Optimierungsprozess hat zu einer Vielzahl von Detaillösungen geführt, von denen hier nur zwei genauer erläutert werden sollen.  

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Eine der "Innovationen" ist der beschriebene voluminöse Bug, dessen grundsätzliche Vorteile ja schon seit den Plattbug-Minis bekannt ist. So verlängert sich an der Kreuz die "virtuelle" Wasserlinie und führt zu einer höheren Kreuzgeschwindigkeit. Gleichzeitig ergaben die Strömungssimulationen angeblich sogar zusätzlich einen signifikanten Lift nach Luv. Nach einem langen Messetag waren die Grenzen meiner Konzentration und auch die Grenzen meiner Kenntnisse der Strömungslehre leider schnell  erreicht, aber ggf. gibt es ja kundige Anarchisten, welche die Zusammenhänge einmal im Forum erläutern können.

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Ein anderes Ergebnis der Simulationen ist das konkave Unterwasserschiff im Heckbereich. Was jeden einigermaßen kundigen Regattasegler auf den ersten Blick ob des geschwindigkeitsverringernden "Ansaugeffektes" schreckhaft zusammenzucken lässt, macht auf den zweiten Blick dann offensichtlich doch Sinn. So bewirkt das Ansaugen des Hecks angeblich eine verbesserte Kontrolle des Schiffes, insbesondere auf Raumschotgängen. Die mächtige Segelpower will kontrolliert sein – and power is nothing without control.   .

Mit Detaillösungen wie dem schwenkbaren Gennackerbaum mit Outriggern oder auch den Stagreitern aus Dyneema dokumentiert die Werft den bedingungslosen Willen alles zu tun, um die Mini-Jockeys der Pogo3 ganz nach oben auf das Siegerpodest zu heben.

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Im Ergebnis soll die Pogo3 rund 0,5 Knoten schneller sein als ihre Vorgängerin. In einer derart ausgereizten Klasse sind Geschwindigkeitsverbesserungen von zum Teil fast 10% Welten.

Jan 182015
 

Sag mal, wo ist eigentlich die Kamera…??? Mit diesem Satz begann für mich heute morgen um kurz nach 10.00 Uhr die BOOT Düsseldorf. Das Achselzucken meiner Frau und die Erkenntnis, dass der gesamte Rucksack samt Handy auf dem Küchentisch liegengeblieben ist, ist gleichzeitig Entschuldigung für die miserable Bildqualität, denn die Bilder sind mit dem Uralt-Handy meiner Tochter gemacht.

Für weitere Verwirrung sorgte das neue Hallenkonzept der BOOT, was die angestammten Fixpunkte doch reichlich durcheinandergewürfelt hat. Während die Hallen 15 und 16 jetzt nahezu reine Segelhallen sind, wird die Halle 17 mit der Bühne im Segelcenter und den zahlreichen Klassenvereinigungen jetzt zu mehr als der Hälfte von Motorbooten bestimmt. Motorbratzen-Schiki trifft Jollen-Jugend…sehr lustig!!!

Verschwunden sind die zahlreichen Freiflächen mit Bänken und Sitzsäcken, welche in den Vorjahren noch für die kleine Verschnaufpause gut waren. Offensichtlich hat die Messeleitung um Götz Jungmichel gute Arbeit geleistet, um wieder mehr Aussteller anzulocken.

Doch von den ersten Eindrücken zu den konkreten Hinguckern. In Halle 16 wird von Hans Spitzauer die Lago 26 präsentiert. Ein von Juliane Hempel gezeichnetes und an einen erfolgreichen 20er Jollenkreuzer angelehntes Design, welches mit vielen spannenden Ideen und Detaillösungen überzeugt.

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Das Jolli-typische Klappschwert ermöglicht den Einsatz auch auf den heimischen von Elodea geplagten Gewässern, wobei der Gennacker Power für >20kn liefern soll. Der Spaß fängt segelfertig bei knapp 50 Teuronen an, kann aber durch Specials wie einem unter dem Rumpf ausfahrbaren Elektromotor noch deutlich gesteigert werden.  

Leider hab ich mich verquatscht, so dass für die Besichtigung der Falcon, welche schräg gegenüber präsentiert wird, keine Zeit mehr blieb – Fortsetzung folgt.Bild0302
Ob diese chinesische Interpretation des modernen 8m Bootes für 37.999,00 € eigenständiges Design oder ein gut gemixter und geschüttelter Cocktail aus bestehenden Zutaten ist, muss noch geprüft werden. Auch das Design des Trimarans nebenan erinnerte deutlich an ein dänisches Erfolgsprodukt.Bild0301
Fazit: Der erste Messetag hat eindeutig Lust auf Meer gemacht.

Jan 162015
 

Morgen eröffnet der Welt größte Wassersportmesse und Sailing Anarchy ist live dabei.Logo_boot_cmyk_LA10
Also Kinder habt fein acht, ich hab euch etwas mitgebracht …
FarEast 28R - Düsseldorf 2015 - Photo © SposmokerFrisch aus dem Container bringt FarEast als Europapremiere in diesem Jahr die brandneue 28R nach Düsseldorf auf die Messe, die dem Design der feuerroten FarEast 31R folgt. Deutlich kleiner als der jüngste Entwurf von Simonis / Voogh ist die SK2, eine kleine Rennsemmel aus England. Nur 5,60 lang, nur 240 kg Gewicht, aber mit SwingKeel, der jeweils um 45 Grad gekantet werden kann und eine 73 kg schwere Bleibombe am Schwert trägt.
SK2 - Düsseldorf 2015 - Photo © SposmokerGebaut von Ovington, ordentlich Segelfläche drauf, Gennaker sowieso und fertig ist die moderne Kieljolle, bei der die Skiffgene dominieren. Grund genug sich auf den Weg zur boot nach Düsseldorf zu machen und in der Halle 17 nach dem Rechten zu sehen, oder?
SK2 - Düsseldorf 2015 - Photo © Sposmoker

Jan 162015
 

Halle 17 direkt gegenüber vom Segelcenter. Ich weiß nicht wie häufig ich in den letzten Jahren auf der BOOT um den Stand von Bootsservice Gerd Eiermann herumgeschlichen bin. Zahlreiche Opti-Generationen standen andächtig vor den glänzenden Rümpfen und steckten sich die ausgelegten Kataloge und Preislisten in die Plastiktüten.  

Der 420er und Opti-Ausrüster war eine der Institutionen auf der BOOT. Jetzt bestimmt auch hier offensichtlich die (kurzfristige) Kosten-Nutzen-Kalkulation die Messeplanung:     

Eiermann Hausmesse