Jun 182015
 

Das Volvo Ocean Race Stop-over in Lorient/FRA ist Geschichte. Der Start in die Etappe 9 wurde überschattet von einem schweren Unfall.

 

Als letzten Auftritt in der französischen Segelmetropole machte sich die VOR-Flotte auf in die letzte Etappe nach Göteborg in Schweden. Leider gab es eine Dreiviertelstunde vor dem Start einem schweren Unfall zwischen dem Maxi-Trimaran Spindrift 2, der Zuschauer an Bord hatte, und einem Schlaucher der Regattaorganisation. Eine Frau im RIB wurde dabei schwer verletzt und ringt zur Stunde noch um ihr Leben, zwei weitere Personen trugen leichte Verletzungen davon. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, die Untersuchungen dauern an.

Wir wünschen auch von hier der Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.

 

Das Sportliche gerät natürlich angesichts dieses Unglücks in den Hintergrund, soll aber trotzdem nachfolgend erzählt werden.

 

Die Führungsgruppe und ein Nachzügler: Alvimedica versucht aufzuholen
Die Führungsgruppe und ein Nachzügler: Alvimedica versucht aufzuholen (Foto © Andy)

Am Start in die merkwürdige Etappe mit Boxenstopp in Den Haag konnten es SCA und Alvimedica nicht abwarten loszukommen. Was zur Folge hatte, dass beide Boote nochmals zurückkehren und die Zielline überqueren mussten.

 

Vergeigter Start für SCA und Alvimedica bei Sonne und mäßiger Brise (Video © Andy)

Die Flotte trennte sich in drei Gruppen: Bei ca. 14 Knoten Wind und wenig Seegang stürmte Brunel als Erster der alten Heimat ihres niederländischen Skippers Bouwe Bekking entgegen, gefolgt von Mapfre und Vestas Wind, alle von der Bojenseite der Startlinie kommend. Am Komiteeboot gingen VOR-Gesamtsieger Abu Dhabi Racing und Dongfeng ins Rennen.

 

Die zweite Gruppe fand näher an der Küste ihren Wind
Die zweite Gruppe fand näher an der Küste ihren Wind (Foto © Andy)

Die beiden Nachzügler bildeten die Schlussgruppe, wobei SCA vor der ersten Boje an Dongfeng vorbeisegeln konnte und sich als Fünfte einreihte. Bei der dritten Markrundung hatte sich nach den ersten Drei die Positionierung etwas verschoben: Dongfeng vor Abu Dhabi und SCA. Alvimedica war immer noch Schlusslicht. Was aber nichts zu sagen hatte, denn zwischenzeitlich, fast in der Hälfte des Ärmelkanals,  liegt das amerikanische Team mit türkischem Sponsor in Führung.

 

Erst Frühstart, dann Führung: Kaum einer gönnt Alvimedica nicht ihren ersten Etappensieg
Erst Frühstart, dann Führung: Kaum einer gönnt Alvimedica nicht ihren ersten Etappensieg (Foto © Andy)

Mal sehen, wie es morgen Abend in Den Haag aussieht.

 

Als Dritte gestartet, aber an der Französischen Küste verloren: Team Vestas Wind fehlt die Übung
Als Dritte gestartet, aber an der Französischen Küste verloren: Team Vestas Wind fehlt die Übung (Foto © Andy)