Nov 302015
 
GC32 Kiel 2015 - Foil aus dem Wasser - Oman Sail - Photo © SailingAnarchy.de

GC32 Kiel 2015 – Foil aus dem Wasser – Oman Sail – Photo © SailingAnarchy.de

Die Meldung aus Frankreich läßt nicht Gutes ahnen: Nach einem Bericht der Zeitung Quest France fiel Franck Cammas heute beim Training auf einem GC32 über Bord, als das Boot bei 20 kns Wind im Flugmodus war. Cammas wurde von dem Ruderblatt am rechten Bein getroffen und schwere Verletzung am Fuß erlitten. Mein Französich ist leider nicht gut genug um zu verstehen, ob das Fußgelenk durchschlagen und der Fuß abgetrennt wurde. ERGÄNZUNG: QF berichtet, dass das Bein auf Höhe des Köchels teilweise durchschnitten wurde (Vielen Dank an Anarchist Pussy Galore für die Übersetzung!). Cammas wurde abgeborgen und per Rettunghubschrauber in eine Klinik transportiert. Ich hoffe, dass sein Fuß und Bein von den Ärzten gerettet werden kann.

GC32-Spindrift-Foil-und-Ruderblatt - Kiel 2015 - Photo © SailingAnarchy.de

GC32-Spindrift-Foil-und-Ruderblatt – Kiel 2015 – Photo © SailingAnarchy.de

Die Photo sind von der GC32 Regatta Ende August in Kiel, man sieht, wie schmal die Foils und Ruderblätter bei den fliegenden Katamaranen sind. Die Crew an Bord der Kats versuchen sich gegen diese Unfälle mit Helm und Oberkörperpanzer /-protektorenwesten zu schützen, aber wenn der Kat mit 30+ kns über das Wasser fliegt, wird jeder Kontakt mit einem Foil zu einem Hieb von einem scharfen Schwert. Ich bin gespannt, ob und wie auf den Unfall von Cammas reagiert werden wird, zusätzliche Protektoren als Arm- und Beinschutz in der Segelkleidung, eine Reeling oder versenkte Cockpits in den Rümpfen?

GC32-Armin_Strom-Foil-und-Ruderblatt - Kiel 2015 - Photo © SailingAnarchy.de

GC32-Armin_Strom-Foil-und-Ruderblatt – Kiel 2015 – Photo © SailingAnarchy.de

Nov 262015
 

FAREAST 28 R - Eingang Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.deImmer im November, immer in den Messehallen am Funkturm, immer Treffpunkt der Berliner Segelszene: Boot & Fun! Den besten Auftritt während der Gala-Nacht der Boote am Mittwochabend hatte die FAREAST 28 R, die von der Fa. Kröslin Yachting in der Halle Eingang Süd präsentiert wird. Die Renner aus Fernost wurde bereits über 100 x gebaut und erhielt vor 2,3 Woche auf der ISAF Jahressitzung in Sanya die Anerkennung als OneDesign.

FAREAST 28 R - Eingang Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.de

FarEast 28 R – Boot + Fun 2015 – Berlin

Zum Ende der Gala-Nacht war ein Photo auf das Unterwasserschiff der FE28R ohne neugierige Segler möglich, bei denen das Simonis/Voogh Design reges Interesse weckte, dass sich ab und an aber auch auf die bei der Gala-Nacht immer laut und farbenfroh präsentierende Samba Truppe ersteckte.

Brasilien zu Gast auf der Gala Nacht - Messe Boot & Fun 2015 © SailingAnarchy.de

Nov 242015
 

Racetracker JVT by Volodiaja.net - SailingAnarchy at it best!SailingAnarchy lebte immer von den Ideen und Mitwirkung seiner Leserinnen und Leser. Das Forum von SA.com war und ist für viele Segelinteressierte ein Platz im Internet, auf dem Informationen und Wissen gern und offen geteilt wurde und auch weiterhin geteilt wird. Und der Geist von SailingAnarchy zeigt sich in solchen Projekten wie dem Universal Tracker, den Anarchist Cyrille Hydrogene gecodet und auf Volodiaja.net für alle frei ins Netz gestellt hat:  Aktuelle plottet der UT die Positionen von IDEC Sport und Spindrift 2 im Rennen um die Jules Verne Trophy. Nach 2 1/2 Tagen haben die beiden Maxi Trimarane schon unglaubliche 1.700 nm auf der Uhr und liegen ca. 100 nm vor dem Rekord der Banque Populaire V aus 2012. Es bleibt spannend und die Bestmarke bis zum Erreichen des Äquators wackelt … Vielen Dank an Anarchist Cyrille Hydrogene für die Erlaubnis, auf seinen Racetracker zu verlinken, merci beaucoup.

Nov 212015
 
Maxi Trimaran IDEC SPORT, Skipper Francis Joyon, stand-by ambiance, prior to their Jules Verne record attempt, crew circumnavigation, in Brest on november 21, 2015 - Photo Francois Van Malleghem / DPPI / IDEC Sport

Maxi Trimaran IDEC SPORT, Skipper Francis Joyon, stand-by ambiance, prior to their Jules Verne record attempt, crew circumnavigation, in Brest on november 21, 2015 – Photo Francois Van Malleghem / DPPI / IDEC Sport

Herbststurm in Europa, kein Winter mehr im Southern Ocean, Tiefdruckgebiete, Maxi Trimarane: Alle Zutaten für einen erfolgreichen Angriff auf die Bestmarke der Banque Populair V aus dem Jahr 2012, als Loick Peyron eine neue Rekordzeit für die schnellste Umrundung der Welt unter Segeln aufstellte, stehen in Brest bereit! Der spannende Kampf einer entschlossenen Crew mit ihrem Multihull gegen die unerbitterlich tickenden Uhr erlebt in diesem Jahr eine dramatische Steigerung, da fast zeitgleich 2 Topteams das Rennen um Jules Verne Trophy und gegen die Bestmarke von 45 Tage, 13 Stunden und knapp 43 Minuten aufnehmen.

IDEC Sport - Crew für Jules Verne Trophy 2016 - Photo Francois Van Malleghem / DPPI / IDEC Sport

Maxi Trimaran IDEC SPORT, Skipper Francis Joyon and his crew, stand-by ambiance, prior to their Jules Verne record attempt, crew circumnavigation, in Brest on november 21, 2015 – Photo Francois Van Malleghem / DPPI / IDEC Sport

Francis Joyon und seine Crew sehen ihre Chance mit der bewährten IDEC Sport, der emaligen Groupama 3 von Franck Cammas,  den Rekord der BPV zu knacken. Ich drücke Boris Hermann die Daumen, dass er als Navigator der IDEC Sport für seinen Skipper den richtigen Kurs durch die Doldrums finden wird.

Der Job wird für Boris nicht dadurch einfacher, dass fast zeitgleich mit IDEC auch Yann Guichard und Dona Bertarelli mit ihrem Spindrift Racing Team den Rekord von Loick Peyron angreifen. Ihr Monster Maxi Tri Spindrift 2 ist der Rekordhalter Banque Populaire V, der seit 3 Jahren von dem französisch-schweizerischen Duo für diesen Tag vorbereitet und optimiert wird.

Maxi Tri Spindrift - Brest - Jules Verne Trophy 2016 - Photo Eloi Stichelbaut / Spindrift131 Fuß bestes Design und Material stehen in Brest bereit und werden in den nächsten Stunden die Startlinie für die Jules Verne Trophy kreuzen, welche durch eine Linie zwischen dem Leutturm Creac’h auf der Ile d´Ouessant in Frankreich und dem Leuchturm Lizard Point in England ist. Bei dem Rennen um die Welt ist es für den Skipper wichtig, nicht den richtigen Zeitpunkt für den Start zu verpassen. Beide Teams und ihre Router schätzen das aktuelle Wetterfenster offenbar als so gut ein, dass man es nicht versäumen darf. Ich drücke beiden Teams die Daumen für ein schnelles und sicheres Rennen um die Welt und bin gespannt auf die Bilder und Videos von Bord der beiden Maxi Trimarane.
Spindrift Crew für Jules Verne Trophy 2016 - Photo Eloi Stichelbaut / Spindrift