Aug 112014
 

6410_124023919126_739949126_2353639_7884403_nDie Segelsaison 2014 ist zur Hälfte rum und es gibt Veränderungen im kostenpflichtigen Gebrauchtbootmarkt von SailingAnarchy.de: Die Mad Bull, das Ausleger & Trapez Skiff vom Typ Flying Star steht jetzt für 15.000 € zum Verkauf. Die Eigner der MAK 7 RACE haben den Preis auf 39.900 € VB gesenkt. Beides Yachten, die ihren Liebhabern viel Spaß bieten werden, also anschauen und die Verkäufer kontakten.
MAK 7 RACE - zu Verkaufen - Photo © Eigner

Aug 102014
 

Round Britain and Ireland Race 2014 - Cowes - Startverschiebung - Photo © AalburgDie ORCi Worlds 2014 in Kiel sind vorüber, die Up & Down Inshore und die beiden Langstrecken liegen hinter den über 150 Yachten und deren Crews, seit gestern stehen die ORCi Weltmeister 2014 fest.

Richtig Langstrecke und Offshore geht aber anderes, denken sich viele Salzbuckel und für diese stand heute der Start des Sevenstar Round Britain and Ireland Race 2014 an. Doch angesichts des heftigen Tiefdruckgebiet vor Irland hat der ausrichtende RORC den Start auf Montagmorgen, 09:00 Uhr Ortzeit verschoben. Die anspruchsvolle Hochseeregatta wird in diesem Jahr dadurch aufgewertet, dass 5 der 6 Volvo Ocean Race Teams die Wettfahrt nutzten, um sich im direkten Vergleich vor dem Start der großen Runde zu messen. Die Profiteams werden den Benchmark für die Regatta setzen und ich bin gespannt, wie die 4 Teams aus Deutschland bei diesem Vergleich abschneiden werden.
Round Britain and Ireland Race 2014 - Melanie Aalborg und Sam Davies - Photo © AalburgAn Bord der Bank von Bremen der Segelkameradschaft "Wappen von Bremen" e.V. ist Dr. Melanie Aalburg dabei, eine Berliner Anarchistin der ersten Stunde, die uns, so gut es während des ca. 1.800 sm langen Rennens geht, mit Infos und Bilder versorgen will. Als einzige Seglerin in der 11-köpfigen Bank von Bremen Crew drückt Melanie dem nur mit Frauen besetzten SCA Team unter der Leitung von Sam Davies bei den VO 65 besonders die Daumen. Hier geht es zu dem Racetracker des RBIR2014, dass aufgrund der Wettervorhersage in diesem Jahr gegen den Uhrzeigersinn um die britischen Inseln führen wird.

Aug 092014
 

Der Morgenreport von Patrese für den Schlusstag der ORCi Worlds ist schon im Postfach und hier für alle Anarchisten:

Moin an alle daheimgebliebenen,

heute ist also der TAG an dem die Weltmeister aller Klassen gekürt werden sollen und jetzt um kurz nach 6:00 (hatte ich gesagt, das die Nächte hier ziemlich kurz sind?) werde ich vom Heulen in den Wanten geweckt. Die Möwen schreien und es klingt fast so, als wenn wir „ins Gefecht zur der letzte Seeschlacht“ gerufen werden … Kiel Leuchtturm meldet zwar noch keine Sturmstärke, aber es baut sich auf mit einem sehr warmen Südwind und wenn kommt, was ich vermute, dann bekommen wir einen EPIC last day auf der Regattabahn!

Nachdem wir gestern Vormittag aufgrund der Startverschiebung, dem späteren Auslaufen und des entspannten Abwarten der Wettfahrtleitung bis dem zum richtigen Moment, als sich die Seebrise schön aufgebaut hatte, einen WIRKLICH tollen Segeltag hatten (Shorts, Shirt, Barfußwetter in Kiel) bei 10-14 Knoten!! Wir segelten 2 echt WM würdige Inshores und waren schon um 19:00 im Hafen!

Da war dann noch Zeit, um endlich mal nach einer Woche Kiel Camping den Bratwurststand kennen zu lernen, lecker Bierchen zu trinken und noch eine kleine Eisorgie vor dem Zelt zu zelebrieren!

ORCi World 2014 Kiel - Clubhaus Sportbootflotte - Photo © PatreseZwischendrin noch nette Gespräche mit unseren Kollegen von der Bahn und zum chillen Fotos der letzten Tage schauen. So hatten wir uns das vorgestellt. Ach ja, gewogen haben sie uns auch noch, aber durch Stress und strenger Nahrungsrationierung über die Woche (von wegen unsere Futterbeutel auf dem Boot waren selten so prall wie hier ;O) irgendeinen Luxus muß man sich als Kleinbootfahrer ja gönnen ) waren wir 10 Kilo zu leicht….. Leider ist unser ausgefüllter Wiegezettel dann seltsame Wege gegangen und plötzlich hing da ein Protest wegen Nichterscheinen zum Wiegen in der Luft und viele fragende Gesichter schauten sich an… Hat sich dann aber alles aufgeklärt und ich überlege, ob so kleine Pannen diese Veranstaltung nicht eher menschlicher machen als die bisheriger, zeitplangesteuerte Perfektion nach außen, über die ich gestern berichtete …

Beim Segeln in der Silberfleet, die wir ja gestern als erster Leidtragender, der den Cut verpasst hat, noch angeführt hatten, stellten wir wieder fest, wie schwer es als langsamstes Boot im Feld ist, eine freie Startkreuz zu segeln. Wir kassierten mit zunehmenden Seewind und längerem Kurs nochmal eine richtige Packung und rutscheten 9 Plätze ab, aber den andern „Kleinen“ ging es auch nicht besser. Aber wenn ich mir „Million Dollar Kampagnen“ wie Platoon, El Pocko, Patent  und Co anschaue, ging auch da nicht wirklich die Post ab und die haben am Ende der Woche nicht wieder ein erfolgreiches One Design Boot für die J/80 German Open in Flensburg ….

Insofern werden wir heute nochmal bei hoffentlichem „Sportbootwetter“ einen Haufen Spaß Downwind haben und die Kiste glühen lassen wie letzen Samstag und sehen wo wir rauskommen (war übrigens unser Leitspruch für diese Woche..!

Aug 082014
 

Anarchist Patrese und sein Team TBS on the FFLOW haben es leider nicht geschafft, mit ihrem Low Budget ORCi Worlds Projekt den Sprung in die Gold Fleet zu schaffen. Ein Grund, ein erstes Resumeé von einer Woche Kiel zu ziehen und es scheint so, als ob der KYC bei allerr Erfahrung und Anstrengung mit einigen kleinen Verbesserung die Stimmung bei einem Großteil der Seglerinnen und Segler hätte steigern können. Hier der Text von Patrese zu den letzten beiden Tagen, wie immer bei SailingAnarchy.de von Seglern für Segler, unzensiert und subjektiv, viele Spaß beim Lesen:

The dark side of the ORCi worlds

Zwei Tage Nachrichtenpause hatten einen sehr simplen Grund: Wir konnten einfach nicht mehr! Die letzten beiden Tage der WM waren ein wenig „fremdgesteuert“, wie wir inzwischen herausgefunden haben.

Eigentlich müßte man als Segler, wenn man die normalen Pressemitteilungen liest, total zufrieden sein.Vorgestern hatten wir 3 Wettfahrten und das Long Offshore 2 , wir sind voll im Plan, was die WM angeht, heute morgen wurden die Gold und Silber Fleet eingeteilt und alles könnte schön sein.
ORCi Worlds Kiel - Jeder bekämpft den Stress anders: Schlafender Yoga Hund - Photo © PatreseDie Wahrheit, wenn man mit den Seglern spricht, sieht aber ein wenig anders aus! Das Auslaufen geht morgens zwischen 8:30 und 9:00 (Start 10 oder 11 Uhr) los, dass heißt für uns immer die Unsicherheit bei der Organisation eines Schleppers, denn die 8 Seemeilen Anfahrt sind mit unserer regelkonformen (um Fragen dazu bereits im Keim zu ersticken) AB Maschinenanlage gar nicht zu schaffen!
ORCi World 2014 Kiel - Schleppersuche - Photo © HuhnWenn der Wecker klingelt, heißt es sich am KLO in der Megaschlange anstellen, um danach bei dem einzigen Laden fürs Frühstück wieder anzustehen. Das sollte spätestens um 7:30 Uhr passieren, da ansonsten der Zeitplan für den gesamten Tag aus dem Ruder läuft. Zur Kieler Woche war der Campingplatz genauso voll und teuer wie jetzt bei der ORCi Worlds, aber da hatte man 3 Toiletten- und Duschcontainer zusätzlich zur Verfügung, was sich in den letzten 25 Jahren Kieler Woche ja auch bewährt hat. Um es deutlich zu sagen: Die Männer haben 6 Klos und 4 Duschen zur Verfügung, zusätzlich gibt es noch 2 Familienbäder mit Klos zusätzlich, die am Anfang der WM noch der ein Geheimtip waren, aber inzwischen kenn den Trick jeder…
ORCi Worlds Kiel - Jeder bekämpft den Stress anders: Hacke - Photo © PatreseBei gut 150 Booten mit 4 (das sind aber nur wir und die Projection 762) bis 16 Teilnehmern, was eher 8-10 Mann und auch ein paar Frauen Besatzung im Durchschnitt  kann sich jeder ausrechnen, dass die hygienischen Bedingungen in etwa der eines kolumbianischen Großknastes entspricht (Keine Ahnung, wo sich Patrese so überall rumtreibt – Ed). Und das liegt nicht an den Serviceleuten, die sich die Finger wund putzen, denn sonst wäre bereit Darwinistische Anarchy im Spa Bereich ausgebrochen. Hat man die Morgentoilette und Entsorgung gemeistert, rennt man zu „Kaufmann Sörensen“ um Brötchen und den täglichen Bedarf zu shoppen. Auch dessen Team arbeitet komplett am Anschlag, aber 3 Leute und 2 Kassen reichen einfach nicht aus, um die 150 – 160 Boote zu versorgen! 

Während der Kieler Woche gibt es einen Brötchenwagen am Campingplatz, der auch schon vor 7:30 bereit ist, Futter und Zubehör auf kurzem Wege zu liefern. Weshalb gibt man dem Mann nicht eine Chance während der WM? Gibt es eine Ausschließlichkeitsklausel für K. Sörensen? BEIDE Probleme habe ich den freundlichen Damen im Race Office bereits am Sonntagmorgen zum „Überdenken“ niederschreiben lassen, leider bis heute ohne Verbesserung.

Das ist jetzt WIRKLICH kein KYC-bashing! Jungs und Mädels, ihr macht hier einen SUPER Job um die ganze WM auf die Spur zu bringen und an der Arbeit auf dem Wasser ist nix, aber auch wirklich nix auszusetzen!  Die Kurse sind perfekt und die Entscheidungen, wann bei welchem Wind gesegelt wird und wann eine Langstrecke abgekürzt wird ist wohl ein Vorbild für jede RC Crew weltweit! Aber was ein wenig in den Hintergrund tritt und das ist das, woran man sich 20 Jahre nach so einer Regatta im Guten wie im Schlechten erinnert, ist die soziale Komponente und der Spaß den man hatte, wenn man wieder an Land ist.

Die Zeitplänen, denen wir hier seit fast einer Woche hinterher hecheln, sind einfach zu ambitioniert und laugen einen komplett aus! Gestern war es 02:30 als wir ins Bett kamen, Dienstag immherhin eine Stunde früher. Mittwoch kamen wir um 19:30 rein, um 20:00 war Skippersmeeting. Ach nein – ein sehr freundlicher Herr hat noch einen wirklich tollen Beitrag mit Vorschau auf die EM 2015 in Estland gehalten….sorry, ich glaube, keiner hat ihm mehr zugehört.

ORCi - all together - Tutima all in white party - Photo © PatreseDann es gab ja noch das Midweek Highlight, die „Tutima all in white Party“, die um 20 Uhr beginnen sollte. Einige wollten dazwischen  nach fast 11 Stunden auf dem Wasser bestimmt noch Duschen und sich umziehen und gelegentlich muß man auch noch was am Boot nach der Wettfahrt schrauben. Egal, das Buffet wurde von einer halb verhungerten Meute gestürmt wie einst die Bastille in Paris ! Allerdings wurde es 2 Minuten später bereots wieder geschlossen, da ja der Chef und die Tutima Girls noch gar nicht da waren, um es offiziell zu eröffenen … Sehr lustig anzusehen, wie ein Einzelner versuchte, einen  Haufen wilder und hungriger Segler von den aufgebauten Futtertrögen zu verjagen. „Team tbs“ hatte wie einen Nullstart hingelegt und saß schmatzend daneben 😉 Als die Party gegen 22:00 in Gang kam und eine SUPER Live Band spielte, waren die ersten bereits mit dem Kopf und Körper in der Koje, denn Start für das Helly Hansen Catwalk Offshore war um 10:00 am Donnerstag und zwar 8 Seemeilen von Schilksee entfernt…
ORCi World 2014 Kiel - Photo © HuhnGestern waren wir gegen 21:00 Uhr im Ziel, welches aber dummerweise in Dänemark lag und weshalb wir noch 3,5 Stunden mit Schlepphilfe zurück brauchten, noch Duschen, Essen und das machten, was halt jeder so Abends macht. Nettes rumstehen und mit den freundlichen Mitseglern nach der Wettfahrt schnacken?? Nicht im Angebot, dafür Skippersmeeting Freitagfrüh, 08:30  (ja nach dem morgendlichn Anstehen, aber ich wiederhole mich)

Heute Morgen haben wir zwar super Sonnenschein, aber keinen Wind, was uns die Möglichkeit gibt unser „Leben wieder zu finden" und diesen Bericht für SA.de zu tippen. Kurz: Es liegt bei Euch zu beurteilen, ob es das alles Wert war, einen Haufen Geld, Zeit, Arbeit und Urlaub in die Vorbereitung für diese Art des Segelns zu stecken. Ich zweifle momentan, aber meistens verdrängt man so etwas bereits nach kurzer Zeit wieder, aber der Gestank im Klo um 7:00 morgens und der Schlafentzug werden wohl bleibende Eindrücke sein.

Ach ja gesegelt sind wir ja auch. Vorgestern bei den 3 Inshores bei toller Seebrise und Hammerwetter mit Sonne wie in Malle waren wir gefühlt viel besser als in den ersten zwei Tagen und bester Stimmung … bis wir auf die Verrechnung schauten und das erste Mal Zweifel an unserer Mission aufkamen. Diese 3 Wettfahrten haben uns im Endeffekt auch knapp aus der Goldfleet geschossen, nachdem wir bei dem Catwalk Race gestern wieder wacker gekämpft und gepunktet haben, da wir diesmal in der Flotte und nicht 9 Stunden lang dahinter gesegelt sind.
ORCi Worlds Kiel 2014 - Zwei ex Sprinta-Sport Europameister in der Afterguard bei der Arbeit - Photo © HuhnEgal 34. ist nicht 30ter und damit wurde der Cut verpasst, den wir in der erste Hälfte der WM noch knapp geschafft hatten. Also geht es ab heute um die goldene Ananas, aber echte Chancen auf den Titel waren wohl auch nicht erwartet worden.

Gestern wollten wir eigentlich noch ein Zeichen setzen und mit Ansage 2:30 vor dem Start mit Steuerbord am Pinnend über das Feld hämmern. Hätte auch geklappt, leider war Trotz bitten, flehen und energischem Raum! rufen gegenüber den nach KVR ausweichpflichtigen zahlreichen  Motorbooten am Pinnend so eng, dass diese nicht dazu zu bewegen waren, uns so viel Raum zu geben, um mit Schwung zu starten und für ein Titelfoto zu sorgen. Fast hätte ich beim Abfallen zwischen dem vor- und zurück eierndem 10m Motordampfer 15 Meter neben dem Pin eben dieses noch gerammt, aber dann war die Fahrt bei 6 Knoten Wind weg, so daß ich knapp 80 Meter die Linie runter anfahren mußte und nicht mehr vor dem 2. Boot durchkam. Seltsamerweise gibt es bei der Kieler Woche (und auch woanders!) einen Bannkreis für Mobos um die Bojen und drastische Strafen, hier sagte man mir, ich müsste als startende Segelyacht gefälligst ausweichen, dass sind doch „Hindernisse“????

Stimmt, waren sie wirklich!

Aug 062014
 

Musto Skiff - Walchensee 2014 - Photo © Segelclub WalchenseeVon der Musto Skiff KV haben wir eine Pressemitteilung erhalten, in der sie über die Aktivitäten der Klassenvereinigung in der 2. Julihälfte informiert. Wer Lust hat und sich fit genug für diese attraktiver Einhand Skiff Klasse mit Auslegerrack, Trapez und Gennaker fühlt, der sollte sich den Regattakalender der Klasse für den Rest des Jahren reinziehen und mal bei einer Veranstaltung in seiner Nähe reinschauen.

Grömitz Supercup 2014

Am Wochenende vom 19.-20. Juli lud der Grömitzer Segel Club zum 8. Mal alle Skiffklassen ein. Dem Ruf folgten die International 14, welche bei der Gelegenheit gleich ihre German Open ausrichteten. Die Meldeliste der MustoSkiffs versprach im Vorfeld sehr viel, verletzungsbedingt gab es jedoch einige Ausfälle, so dass immerhin noch 7 Boote an den Start gingen. Die Bedingungen am Samstag waren mit Winden um 12kn sehr gut und so ging es mit nur leichter Verspätung, strahlend blauem Himmel und blitzenden Schaumkronen in die erste Wettfahrt. Das Können der MustoSkiff-Segler war auf einem sehr ausgeglichen Niveau, so dass es an allen Bahnmarken sehr interessant wurde und sich spannende Zweikämpfe entwickelten. Am Ende des Tages lag Marius Knippscheer gefolgt von Jan Busch auf Rang 1, Platz 3 ersegelte Hannes Look. Nach 3 Wettfahrten ging es bei auflandigem Wind und steiler Welle wieder an den Strand von Grömitz. Am Sonntag frischte der Wind bis auf 20kn auf und die Wellenhöhe erreichte 1,8m. Die Wellen machte das Auslaufen somit sehr schwierig, so dass sich die MustoSkiffs entschieden, an Land zu bleiben, auch um im Hinblick der Travemünder Woche keinen Materialbruch zu riskieren. Somit blieb es bei den Ergebnissen vom Vortag.Ein Dank gilt der Wettfahrtleitung, die ihre Arbeit sehr gut gemacht hat und ein ordentliches Segleressen am Abend zauberte.

 

Sommerregatta am Walchensee

Türkisfarbenes Wasser, immer Wind, Blick auf die Berge, viele Surfer: ja genau, wir waren vom 26.-27. Juli wieder zur Sommerregatta am Walchensee. Mit 15 Meldungen aus drei Nationen (vielen Dank für das Kommen aus Belgien und aus der Schweiz!) wurden die Erwartungen an das Starterfeld wieder erfüllt, auch wenn 3 Segler leider kurzfristig absagen mussten.Schon am Freitag trafen sich wie im vergangenen Jahr die ersten MustoSkiffs zum Training und probierten sich auf dem perfekten Skiff-Revier. Die Wetter-Prognose für das Wochenende war zwar leider nicht aussichtsreich, aber Prognosen sind ja auch immer nur Prognosen.Der Samstag begann mit einem Sonnen-Wolken-Mix und reichlich Wind, so dass die Klassen (au?er den MustoSkiffs noch Monas, FDs und Motten) pünktlich gestartet werden konnte. Der Thermikwind kam wie gewohnt aus der immer gleichen Richtung mit Spitzen von bis zu 17kn. Vom Start weg wurde um jede Position hart gekämpft, und insbesondere auf der ersten Kreuz gab es bis zur ersten Boje viele Positionswechsel. Ab hier führte Nicolas Duchoud (SUI 470), vor Junis Rindermann (GER 215), Christian Porsche (GER 314) und Torsten Bendig (GER 389). Auf dem Vorwindkurs und auf der nächsten Kreuz gab es keine Verschiebung der vorderen Plätze – jeder hoffte auf einen Fehler des jeweiligen Vordermanns. Tatsächlich versuchte ein MustoSkiff eine Mona unter Gennaker in Lee zu überholen – eine mutige Entscheidung, die in einer souveränen Luvkenterung endete und von den nachfolgenden Booten freudig begrü?t wurde.Im zweiten Lauf war vor allem wieder die erste Kreuz voller Spannung. An der Luvboje war Christian Porsche vor Nicolas Duchoud, gefolgt von Junis Rindermann – eine Konstellation, die bis ins Ziel allem Störfeuer standhielt.Nach zwei Läufen lagen Christian Porsche und Nicolas Duchoud punktgleich in Führung. Das dritte Rennen am Samstag versprach also noch mehr Spannung und begann gleich mit einem Gesamtrückruf nach dem Start. Da sich in der Zwischenzeit in den Bergen ein schweres Gewitter zusammen braute, musste die Wettfahrtleitung dann jedoch alle Segler in Richtung Hafen schicken. Mit den ersten Gewitterböen und Regen erreichten alle Segler sicher den Hafen. Nun begann die Wartezeit – die Minuten vergingen, der Regen blieb und der Wind schlief ein.Der Segelclub Walchensee versorgt die Segler am späten Nachmittag mit viel Kuchen, guten Salaten und reichlich Grillfleisch. Hier ein sehr gro?er Dank an die Organisation und Verpflegung! Der weitere Kampf um die Plätze wurde zunächst auf den Sonntag verlegt. Leider begann jedoch auch der Sonntag mit Warten auf den Wind, der sich einfach nicht durchsetzen wollte. Nach einigen Stunden hatte die Wettfahrleitung mit den angereisten Seglern erbarmen und hob die Startbereitschaft auf. Somit änderte sich im Resultat nichts mehr. Christian Porsche gewinnt die Sommerregatta vor dem punktgleichen Nicolas Duchoud aus der Schweiz. Verdienter Dritte wurde der Lokalmatador Junis Rindermann. Die zwei Einsteiger in den MustoSkiff Rolf Lechner (GER 217) und Nikolaus Witty (GER 288) schlugen sich am Samstag bei starkem Wind sehr tapfer und seien an dieser Stelle besonders begrü?t.Was bleibt ist die Vorfreude auf die German Open 2014 im Herbst am Ammersee und die 3. Auflage der Sommerregatta am Walchensee im nächsten Jahr. Wir kommen wieder!!!