Aug 232014
 

Gestern konnten die Wettfahrtleitung der Segel-Bundesliga bei guten Wind mit den 18 Teams 4 komplette Flights auf dem Wannsee durchziehen, an der Spitze der Zwischenwertung stehen der Württembergische Yacht-Club, der Deutsche Touring Yacht-Club und der Kieler Yacht-Club. Für heute ist der erste Start ab 10:00 Uhr geplant, der Wind sieht gut aus, 3 Bft und Spitzen bis 5.

Aug 212014
 

Am Freitag treten die 18 Vereine der SegelBundesLiga im VSaW zur 3. Regatta der Saison an, die Windvorhersage sieht leider weniger Knatter voraus, als das Team von der Seglervereinigung Itzehoe beim Training genießen durfte. Aber auf jeden Fall ist ein Ausflug zum Wannsee DIE Empfehlung für Berliner Segelfreunde für dieses Wochenende und seien wir ehrlich: Hertha verliert sowieso am Samstag, Polo auf dem Maifeld ist eher die gesellschaftliche Alternative für Hüte, High Heels und 12 Zylinder, doch am Sonntag bin ich ganz bestimmt vor Ort.

Bis dahin Livestream auch auch SailingAnarchy.de und hier die Pressemitteilung der 1. SegelBundesLiga:

Bundesliga-Heimspiel für Jochen Schümann in Berlin

Hamburg, 20. August 2014 – Die Segel-Bundesliga geht in die dritte Runde: Nur rund einen Monat nach der letzten Etappe steht für die 18 Erstliga-Vereine das dritte von sechs Aufeinandertreffen auf dem Programm – vom 22. bis zum 24. August 2014 beim Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) in Berlin. Jochen Schümann startet mit seiner Olympia-Crew (Sydney 2000) für seinen Verein, den Yachtclub Berlin-Grünau. 

Nachdem sich der Titelverteidiger aus Hamburg, der Norddeutsche Regatta Verein, bei den ersten beiden Regatten der 1. Segel-Bundesliga sehr knapp gegen seine 17 Verfolger durchgesetzt hat, heißt es vor der Saison-Halbzeit wieder: Alle gegen Hamburg! Der Hattrick des Spitzenreiters und Vorjahressiegers soll verhindert werden.

Für dieses Ziel schicken alle 18 Vereine wieder Top-Seglerinnen und -segler ins Rennen. Als einer der Favoriten mit Heimvorteil gehen für den Tabellenachten vom Yachtclub Berlin-Grünau (YCBG) Jochen Schümann, Gunnar Bahr, Ingo Borkowski und Erik Powilleit ins Rennen. Die ersten Drei sind ein eingespieltes Team, seitdem sie 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney Silber in der Soling gewannen. Bei der Bundesliga sieht es anders aus: „Wir gehen natürlich ein Risiko ein. Bei guten Windbedingungen – wie in Travemünde – sind wir gut aufgestellt", meint Schümann. Bei Flaute hingegen haben die jungen Segler konkurrierender Vereine klar einen Vorteil gegenüber dem schweren YCBG-Team.

Zu so einer leichten Crew zählt sicherlich auch die des Lübecker Yacht-Clubs (LYC). Der LYC ist nach zwei Regatten das Tabellenschlusslicht. Für frischen Wind sollen in Berlin der Olympia-Sechste Simon Grotelüschen, Janika Puls, Arne Hohlweg und Niclas Kath sorgen. „Wir gehen gut vorbereitet in den dritten Spieltag, denn wir haben ausreichend trainiert und wollen unbedingt raus aus dem Tabellen-Keller. Es wird ein spannendes Rennen mit dem Top-Segler Jochen. Darauf freuen wir uns sehr“, so Steuermann Simon Grotelüschen.

Alle Fans zu Hause an den Bildschirmen und Zuschauer beim VSaW können – wie gewohnt – täglich drei Stunden die Rennen auf dem Wannsee im Internet und vor Ort live mitverfolgen. Als Kommentator und Segelexperte ist Matthias Bohn mit von der Partie, der auch letztes Jahr das hochspannende Finale in Berlin kommentierte.

Aug 202014
 

Die dicke Bertha oder besser das, was von dem Hurricane Bertha übrig geblieben ist, sorgte zwar bei dem RBIR für neue Rekordzeiten, nagelte aber die 170 Boote starke 505er Weltmeisterschaftsflotte im Hafen von Schilksee fest. Für heute sieht es sehr viel besser mit der Windvorhersage aus, ab 12:00 Uhr läuft der Livestream u.a. auch auf YouTube, viel Spaß in der Mittagspause!

 

Aug 172014
 

Round Britain und Ireland Race 2014 - Down under - Photo © Melanie / Bank von Bremen

Test of endurance

Gestern Mittag warnte uns die Coastguard vor Sturmböen bis 10 Bft. Wir segelten bereits bei 30 kn hart am Wind unter G4 und 3. Reff im Gross. Mit vereinten Kräften wechselten wir auf die Sturmfock und behielten das Gross als Unterstützung bei, wobei plötzlich bei all der Arbeit an Deck auch noch die Reffleine brach und wir zu allem Überfluss auch noch umscheren mussten. Die Höhe zum Waypoint auf St. Kilda war kaum zu halten aber wir gaben uns die grösste Mühe. Wir konnten im weiteren Verlauf die Wetterwarnung bestätigen und es entwickelte sich eine sehr beeindruckende See. Die Höhe zum WP war nun nicht mehr drin und der Speed lag zeitweilig auch nur noch bei 4 kn. Wir hielten Rücksprache mit der Regattaleitung über die Konsequenzen für uns, wenn wir St. Kilda innen passieren, denn an Kreuzen war unter diesen Bedingungen kaum zu denken. Wir werden eine 20% Strafe (Platz) erhalten und passierten an Bb.

Unser Wachsystem wurde umgestellt. Alle halbe Stunde wechseln sich nun die Rudergänger ab, wer nicht zwingend
draussen sein muss wärmt sich unter Deck auf, denn es ist sehr kalt und vor allem nass. In der Nacht hatten wir Böen bis 45 kn (9Bft). Inzwischen können wir die Schoten offener fahren, was das Segeln etwas angenehmer und vor allem schneller macht. Die Böen gehen jedoch weiter bis dicht unter 40 Kn. Geht es auch mal unter 30 Kn hat man gleich das Gefühl der Wind sei weg. So schnell ändert sich die Wahrnehmung. Eins ist klar, wir werden alles dran setzen, die Regatta zu beenden, auch wenn wir wissen, dass wir hier unser eigenes Rennen segeln.

Es grüßt die Crew der Bank von Bremen

PS: Es gibt Gerüchte, dass bald 11 Satz Ölzeug incl. Seestiefel günstig zu verkaufen sind.